auf die D 608. Nach weiteren 54 km liegt Steinfeld auf der rechten Seite.
Der
Land-Rover-Freak Namibias hilft bei allen anfallenden Problemen, auch bei den neueren LR; mit Campingplatz und 2 einfachen Zimmern, weitere sollen gebaut werden. Herr Strauss spricht ein wenig Deutsch, besser Englisch, Muttersprache ist Afrikaans. Keine Kreditkartenzahlung.
Farm Hoas ,063-683119,
[email protected], www.hoasnamibia.com , an der D 608, 25 km südl. von Steinfeld.
Schöne Lage am Rande der Karasberge, 5 Doppelzimmer in einem extravaganten Farmhaus, herzliche Gastgeber, gute Farmküche. Hier wird auf Umweltverträglichkeit geachtet. Abendessen inkl. Keine Kreditkartenzahlung.
Mount Canyon ,063-223218,-Handy 081-1295246,224445,
[email protected], www.mountcanyon.com , an der C 12, 84 km vom Fish River Canyon. 5 Zimmer. Das Besondere hier ist, dass Besucher so richtig am Farmleben teilhaben können. Wandern, Rundfahrten möglich. Abendessen inkl. Keine Kreditkartenzahlung.
Essen
Eigenständige Restaurants gibt es in Keetmanshoop nicht, zum Abendessen kann man in die Restaurants der Hotels oder Gästehäuser gehen, etwa in die Central Lodge, das Schützenhaus und die Bird’s Mansions.
Sonstiges
Geld
First National Bank ,063-228000, Hampie Plichta Ave.
Informationen
Tourism Information Keetmanshoop ,063-221211,223818, Hampie Plichta Ave. Büro der Stadtverwaltung, nicht sonderlich effizient.Mo–Fr 7.30–13.30 Uhr und 14.30–16.30 Uhr.
Internet
Namibnet Internet-Café , im Canyon Hotel in der Lobby, 5th Ave, am südlichen Eingang von Keetmanshoop.
Medizinische Versorgung
Das State Hospital Keetmanshoop ,063-2209000, liegt von Norden auf der B 1 kommend etwa 1 km vor Keetmanshoop auf der linken Seite. Ein blockartiges Hochhausgebäude, von der Straße aus zu sehen (der Beschilderung folgen).
Der Köcherbaum und die Euphorbie
Im Südwesten Afrikas haben sich viele Pflanzen und Tiere den klimatisch einmaligen Bedingungen angepasst. Der Köcherbaum,
Aloe dichotoma
, schützt sich vor dem Austrocknen mit einer sehr harten, pergamentartigen Rinde, während das Innere des Stamms und der Äste faserig und weich ist, um das wenige Wasser möglichst lange zu speichern. Der Erzählung nach wurden diese Äste früher von San und Nama ausgehöhlt, um Köcher für ihre Pfeile herzustellen. Der Köcherbaum kann schon mal bis zu 7 m hoch werden mit einem Stammdurchmesser von 1 m, normal ist jedoch eine Höhe bis zu 3 m.
Die größten Bäume sind 200–300 Jahre alt. Sie blühen im Winter (Juni/Juli) mit einer verästelten, bis zu 30 cm langen, hellgelben Blüte.
Dichotoma
heißt „die Zweigeteilte“. Der Stamm gabelt sich und jeder Ast gabelt sich weiter, pro Gabelung gehen 30 Jahre ins Land. Das blaugrüne Blatt der Aloe ist bis auf die Ränder dornenlos, und Blätter wachsen nur an den Enden der Zweige. In den gabeligen Ästen des Köcherbaums bauen unscheinbare Siedelweber gern ihre einzigartigen, gigantischen Nester. Der Siedelweber ist in Namibia weit verbreitet und lebt in Schwärmen von sechs bis 300 Vögeln. Die Nester werden aus Gras in Bäumen und auf Telefonmasten gebaut. Sie haben dicke Wände, die das Nest, ähnlich wie beim Strohdach einer Lodge, gut isolieren und vor Temperaturschwankungen schützen. Jedes Nest beherbergt eine Vielzahl von Vogelpaaren, die in einzelnen Gängen leben. Schlüpfen die Küken, werden die Nester vergrößert. Die Nester werden auch gern von anderen Vögeln, wie Rosenpapagei und Zwergfalke, bewohnt. Das Gezwitscher der Großfamilien am und im Nest hört man oft schon von Weitem.
Die äußerlich einem Kaktus sehr ähnliche Euphorbia virosa ist weit verbreitet (Kakteen gibt es übrigens im südlichen Afrika nicht, nur in manchen Gärten sieht man diese aus Amerika eingeführten Pflanzen). Diese Euphorbie treibt einen kurzen Hauptstamm, aus dem kurze, dicke, fünf- bis achtkantige, völlig blattlose Äste wachsen. Dadurch wird, wie bei der Nara, die Verdunstung auf ein Minimum reduziert. Die Fotosynthese wird einzig und allein durch den Stamm und die Äste betrieben.
Die Pflanze hat Dornen, die in Paaren auf den Kanten der Äste wachsen. Dazwischen entstehen im April/Mai so genannte Scheinblüten (kaum erkennbar, ohne einzelne Blütenblätter), die sich zu kugeligen Kapseln, der Frucht, entwickeln.
Der milchige Saft der Pflanze, die zu den Wolfsmilchgewächsen gehört, ist hochgiftig. Er verursacht Hautirritationen und kann zur Erblindung führen. Trotz ihres hohen