Narren, Diebe und Vampire: Das Beste aus zehn Jahren Schweibenwelt-Kalendern

darauf, Kuriere auszurauben, und er verdiente viel Geld, indem er den herrschenden Kreisen der Stadt Informationen verkaufte. Er verschwand auf geheimnisvolle Weise, nachdem er eine Nachricht erbeutet hatte, die einen geheimnisvollen geheimen Ort nannte, an dem sich eine geheimnisvolle große Menge an Goldbarren befand, in einem Haus, das geheimnisvollerweise genau in dem Augenblick einstürzte, als Zotterich in den Keller eilte. Es ist kein Geheimnis, dass die Nachricht von Lord Vetinari stammte, der einen sehr kleinen Kranz zur Beerdigung schickte.
    GROSSE HELDEN DES STEHLENS
    »Black Jack« Torpid. Einer der berühmtesten Straßenräuber der Gilde, tätig vor allem auf der Sto-Lat-Straße. Gilt als unverbesserlicher Frauenheld, der den Frauen in der überfallenen Kutsche nie mehr stahl als einen Kuss. Wurde vor kurzer Zeit von Korporal Nobbs, Stadtwache, verhaftet, der zivile Kleidung trug. Wobei »zivile Kleidung« jede Menge Taft und eine Perücke bedeutet.

NOVEMBER / ASCHE
    SCHWARZER SCHÜTTLER
    Ein Schwarzer Schüttler hält einen Schornsteinfeger an den Füßen hoch, um ihm den Ruß aus den Taschen zu stehlen. Es ist nicht ganz klar, warum man jemandem Ruß stiehlt, aber vielleicht handelt es sich um einen Nischenmarkt. In der Umgangssprache wird dieser Begriff für alle Diebstähle von anscheinend wertlosen Dingen wie zum Beispiel altem Nasenhaar, Nabelflaum und gebrauchtem Körperpuder verwendet.

    Dr. »Dr. Herr Med«
Nimmnimmer, Gildenarzt & Lehrer für Erste Hilfe
    NIES-NUTZER
    Jemand, der einer Person Schnupftabak oder Pfeffer ins Gesicht wirft, um sie abzulenken und leichter ausrauben zu können. Der Schnupftabak bzw. Pfeffer sollte vorher aus der Dose oder dem Glas genommen werden.
    FIESER VERKÄUFER
    Jemand, der billige Seife verkauft und Löffel aus Privathäusern stiehlt, aber nur am Freitag. Ein Nischenberuf.
    HELDEN DES VERBRECHENS
    »Tränenbilly« Ludd. Ein Junge, dessen immerzu tränenüberströmtes Gesicht gutherzige Passanten veranlasste, ihm »Schokoladencharlie« abzukaufen, eine Taube, um die er sich angeblich seit dem Ausschlüpfen kümmert und die sein einziger Freund ist, wie er behauptet. Inzwischen hat er Schokoladencharlie schon über 750-mal verkauft.
    17. November
    FLINKE WOCHE
    In der Flinken Woche wird die Kurze Straße von Ankh-Morpork zum Schauplatz von Karten- und anderen Glücksspielen, die normalerweise verboten sind. Die Wache drückt traditionell beide Augen zu, da die meisten Bürger klug genug sind, die Kurze Straße während dieser Zeit zu meiden. Nur Besucher der Stadt verlieren Geld, und wer schert sich schon um die?
    QUOCKERWOCKER
    Ein Gegenstand aus Holz, einem Brathähnchen nachgebildet, wird an einem langen Bindfaden auf der Straße deponiert. Wenn jemand danach greift, zieht man an dem Faden, lockt das Opfer in eine dunkle Gasse und schlägt es mit dem hölzernen Gegenstand nieder, um ihm dann die Taschen zu leeren. Vermutlich geht die Bezeichnung auf Bernard Quockerwocker zurück, einen Geflügelhändler, der vor etwa 150 Jahren in Morpork lebte und verhaftet wurde, weil er das Gewicht der zu verkaufenden Vögel mit nassem Sägemehl erhöhte. Einen Beweis dafür, dass der Quockerwocker nach ihm benannt ist, gibt es nicht. In Erinnerung blieb er vor allem aufgrund der Dinge, die ein besonders kräftiger und zorniger Kunde mit ihm anstellte.

DEZEMBER / DEZEMBER
    EINKAUFEN GEHEN
    In einem alten Mantel eine Veranstaltung besuchen. Der Dieb gibt seinen Mantel an der Garderobe ab und erhält einen Schein dafür. Dann schaut er sich die anderen Besucher an, bis er jemanden findet, der etwa die gleiche Statur hat. Heimlich tauscht er die Scheine aus, um mit dem besseren und teureren Mantel des Opfers zu gehen.

    Jeremia »Komm vom Kokshaufen herunter!«
Jauler, Hausmeister
    DIE ENTE FÄLSCHEN
    Eine sehr gefährliche Sache. Die Ente fälschen bedeutet, in einer Kneipe die alkoholischen Getränke mit Wasser zu strecken. Fast alle Wirte versuchen sich früher oder später an dieser Kunst, und wer erwischt wird, teilt das Schicksal seiner Getränke. Wenn allerdings jemand in den Ankh gerammt wird, kann man nicht unbedingt von »mit Wasser verdünnen« reden.
    HELDEN DES STEHLENS
    »Klimper« Hansi Wicht. Ein fast zwei Meter zwanzig großer »Junge« aus Sto Lat, der sich auf den Diebstahl von Kronleuchtern verlegte. Verbrannte bei lebendigem Leib und am helllichten Tag auf dem Breiten Weg, als die 600 Prismen des Kronleuchters, den er gerade aus der Oper gestohlen hatte,