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Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
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Schildträger und verneigte sich vor dem Hologramm, das einen uralten Progonauten zeigte.
    »Wer seid Ihr, dass Ihr den Achmedorianischen Schlüssel aktivieren wollt? Könnt ihr die damit verbundene Bürde tragen und verantworten?«
    Vasina erfüllte ein Schauer. Sie hatte von Achmedos dem Ältesten gehört, der vor über einhunderttausend Jahren den Schlüssel erbaut hatte. Dies geschah etwa zur selben Zeit, als die Progonauten damit begannen, den Planetenkern ihrer Welt auszuhöhlen.
    »Ich bin Vasina von Atlantika, Herrin der Progonauten dieses Systems, in Würde gesetzt von Komikon, meinem Vater.«
    Das Abbild, des verstorbenen Achmedos, sah ihr unbewegt entgegen. Vasina wusste, dass es sich um eine Projektion handelte, die von einer hoch entwickelten KI gesteuert wurde.
    »Es ist so weit! Der dunkelste Tag unseres Volkes ist gekommen, ein Tag, den ich vermeiden wollte«, flüsterte das holografische Abbild von Achmedos leise. Vasina schloss die Augen und sprach die uralte und überlieferte Formel, um den Wächterschlüssel zu bewegen ihre Autorität anzuerkennen. Dann legte sie ihre Handfläche auf ein Sensorfeld, welches einen genetischen Scan ihres Erbgutes durchführte.
    »Du bist Vasina, Führerin der Progonauten von Atlantika! Deine Autorität, den Schlüssel zu aktivieren, ist anerkannt worden. Bist du bereit, den Achmedorianischen Schlüssel einzusetzen und hast du dir diesen Schritt reiflich überlegt?«
    Vasina bestätigte mit ihren königlichen Insignien und berührte kurz darauf die rot leuchtende Kontaktfläche, dann trat sie einen Schritt zurück. Das Hologramm von Achmedos dem Ältesten blickte Vasina fast traurig entgegen. Dann erklangen die Worte des verstorbenen Progonauten: »Mögen uns unsere Nachfahren, für das was wir tun müssen, vergeben und verzeihen.«
    Mit diesen Worten brach das holografische Bild in sich zusammen und der Achmedorianischen Schlüssel umgab sich mit einem tachyonischen Sperrfeld.
    »Nichts kann die Schaltung jetzt mehr rückgängig machen«, flüsterte Vasina ergriffen.
    Ihre Hände zitterten leicht. Noch kein Führer der Progonauten hatte gewagt, den Schlüssel zu aktivieren.
Es gab bisher noch nie die Notwendigkeit, es zu tun!
    An Hellas gewandt fragte sie mit bebender Stimme: »Erfolgt eine Reaktion?«
    Es dauerte noch über fünfzehn Minuten, dann kamen aufgeregte Stimmen vom Ortungsleitstand.
    »Meldung!«, befahl Vasina energisch.
    »Herrin, von Taminton und Kolossus, den Planeten vier und fünf unseres Systems, lösen sich soeben Millionen kleiner Objekte und streben ins All. Der Strom nimmt noch zu und es werden, mehr! Die Körper sind achteckig, haben einen Durchmesser von weniger als einem Meter und tauchen direkt aus der dichten Atmosphäre der großen Gasplaneten auf! Wie ist das möglich?«
    »Sie nehmen eine enge Gitterformation ein und positionieren sich tief gestaffelt im Raum!«, rief ein anderer Ortungsoffizier. »Mein Gott, das sind unzählige, es müssen mehrere Millionen sein!«
    Vom sechsten Planeten, genannt Patos, ein Gasriese wie Nummer vier und fünf, ergoss sich ein gigantischer Strom von Körpern aus der Äquatorebene ins All. Die Objekte strömten selbstständig zur Bahnebene des vierten und fünften Planeten.
    Die kräftigen Hände des Schildträgers begannen zu zittern, als die ersten Bilder übertragen wurden. »Herrin, was habt ihr ausgelöst und was geht da vor sich?«
    Vasina richtete sich auf und gab Hellas ein Zeichen die Kommunikationsanlage der
Atlantika
zu aktivieren. Jeder an Bord des Flaggschiffes sollte ihre Worte hören. »Der Achmedorianische Schlüssel ist das Interface zu einem uralten Geheimnis unseres Volkes, weitergegeben von Herrscher zu Herrscher und von meinem Vater an mich. Achmedos der Älteste hatte vor über einhunderttausend Jahren diesen Tag vorausgesehen, den Tag, an dem unser Volk vor dem Abgrund steht. Als allerletzte Möglichkeit, einen drohenden Untergang abzuwenden, hat Achmedos einen Verschlusszustand ersonnen, der unsere Heimatwelt vor Invasoren schützen sollte. Die seltsamen Objekte, die ihr zahlreich ortet, sind mit tachyonischer Technik gesteuerte Antimaterie-Minen. Sie werden gefertigt und gelenkt von gigantischen Robotstationen, die in den Methanmeeren der drei großen Gasplaneten schwimmen. Die Minen werden sich formieren und das innere System komplett abriegeln. Es gibt keinen Weg mehr, die Schaltung rückgängig zu machen. Seit der Zeit von Achmedos produzieren die in den Gasgiganten

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