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Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
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hatten. Es hatte viele Opfer gegeben. Von unzähligen Toten war die Rede.
    Als die ideale Abschussposition erreicht wurde, gab Dragonis den Befehl die Energiespeicher zu fluten. Kurz darauf entluden sich beide Geschütze mit einem tiefen Brummen. Auf den Außenbildschirmen konnte man den Waffenstrahl nicht sehen. Der Hochenergielaser war im luftleeren Raum unsichtbar. In der Atmosphäre der Erde bis hinunter zum Zielpunkt, loderten hellblaue Flammenbündel und blendeten das ungeschützte Auge. Im Schnittpunkt der beiden Kampfstrahlen lag der
Stachel
, der von der Zielerfassung exakt getroffen wurde!

Vergeltung
     
    Leukonens Körper zuckte. Brennende Schmerzen fuhren ihm durch alle Glieder, dann wurde sein Bewusstsein von einer unbändigen Faust erfasst und zurückgedrängt. Sein Körper richtete sich puppenhaft auf und ging auf eine der Konsolen zu.
Der Seelenwanderer war zurück!
    Die Ignoranz, mit der die mentale Vergewaltigung erfolgte, machte Leukonen wütend. Er nahm allen Mut zusammen und formulierte einen gedanklichen Schrei, den er dem Seelenwanderer entgegen schleuderte.
Was lässt du mich tun, du Bestie! Warum missbrauchst du meinen Körper und tust es nicht mit deinem eigenen!
    Die Antwort hallte wie ein Donner durch seine Gedanken und ließ fast jeden Widerstand zusammenbrechen.
Dein Volk hat noch nicht verstanden, wer das Sagen hat! Ihr Würmer wagt es, meinen Körper mit euren primitiven Waffen zu berühren! Es ist an der Zeit, dass ich Euch eine Lektion zu erteile!
    Leukonen beobachtete verzweifelt, wie seine Finger verschiedene, virtuelle Kontaktflächen berührten und Schaltungen auslösten.
Warum konnte ich das nicht tun, als du mich verlassen hast?
    Der Globusterfürst reagierte belustigt.
Nur meine mentale Signatur gibt den Zugriff auf meinen Körper frei. Du bewirkst nichts!
    Der gepeinigte Geist des Wissenschaftlers begann zu resignieren.
    Und was geschieht jetzt
, dachte Leukonen ängstlich.
    Du wählst das nächste Ziel!
    Der Geist des Wissenschaftlers verkrampfte sich.
Jetzt nicht denken! Nicht denken
!
    Bösartiges Gelächter war in seinen Gedanken zu hören.
Trondheim! Du willst, dass ich deine Geburtsstadt vernichte
?
    Leukonen geriet in Panik.
Tue das nicht! Die Menschen trifft keine Schuld
, bettelte der Norweger.
    Der Seelenwanderer ignorierte das Flehen des Forschers und löste eine Reihe weiterer Schaltungen aus. Ein holografischer Globus baute sich über der Konsole auf, der sich langsam zu drehen begann. Die Abbildung der Erde wurde von einer Reihe weiterer Objekte umrundet, die mit fremdartigen Symbolen markiert waren. Leukonen vermutete, dass es sich um die verschiedenen Orbitalstationen handelte. Ein hoher singender Ton erfüllte den Raum. Leukonen sah mit eigenen Augen, wie sich auf der holografischen Darstellung mehrere Punkte vom Standort des
Stachels
lösten. Der Forscher stieß einen stummen Entsetzensschrei aus, als einer der Punkte sich genau auf sein Heimatland zu bewegte.

In ferner Vergangenheit: Ein heimtückischer Angriff
     
    »Plasmawaffe im Anflug aus den Koordinaten 4-10-30!«
    Die Meldung über den Angriff erfolgte unerwartet und räumte wenig Reaktionszeit ein. Hellas zeichnete sich erneut durch bedachtes Handeln aus. Das feindliche Schiff war soeben hinter der Planetenscheibe des Gasriesen aufgetaucht und hatte sofort zu feuern begonnen.
    »Ausweichbewegung Phi-Delta, Notbeschleunigung der Steuertriebwerke einleiten! Kanoniere, Zielerfassung! Werfer bereit machen und Feuer erwidern!«, ordnete der Kommandant ruhig an.
    Vasina war auf ihrem Thron herumgefahren und sah ungläubig zum Zentraldisplay hinüber. Die
Atlantika
brach nach links weg und die Plasmawaffe verfehlte das Schiff um wenige Hundert Längeneinheiten. Sofort antworteten die Hochenergiewerfer des progonautischen Flaggschiffes und bündelten die Energien im berechneten Zielpunkt. Im Orbit des Gasriesen erstrahlte eine neue Sonne, als die Werfer das Ziel erfassten und das gegnerische Fahrzeug trafen.
    »Feindkennung deutet auf ein Patrouillenschiff der Mentalfänger hin!«, rief Hellas aus.
    »Sofort alle Kommunikationsfrequenzen des Gegners blockieren!«, antwortete Vasina erregt. Die Techniker folgten prompt der Anweisung ihrer Herrscherin.
    »Zweiter Abschuss!«, warnte der Ortungsoffizier. Mehrere hellblau leuchtende Energiekugeln bewegten sich fächerförmig auf die
Atlantika
zu und machten alle weiteren Ausweichbewegungen zwecklos. Herkales umklammerte Vasinas Thronsitz, als ein schwerer

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