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Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
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Seinen eigenen Körper zu spüren half ihm, den lähmenden Transferschock abzuschütteln. Vor seinen Augen drehte sich ein neuer Raum. Sein gestörter Gleichgewichtssinn gaukelte ihm vor, dass alles um ihn herum in Bewegung war. Mit zusammengekniffenen Augen musterte er die neue Umgebung. Blut rann aus seinen Mundwinkeln und ließ ihn heftig schlucken.
    Diese Etage unterschied sich in Größe und Aufteilung marginal von dem Schaltraum, aus dem er gekommen war. Andere Details lenkten seine Aufmerksamkeit auf sich. Er in einen Bereich vorgestoßen, der lange brachlag. Im Gegensatz zum Schaltraum des Globusterfürsten, wirkte diese Sektion verlassen. Als Leukonen auf allen Vieren vorwärts kroch, wirbelten er dichte Staubschichten vom Boden auf, die sich über viele Jahre abgesetzt haben mussten. Der Staub nahm ihm die Sicht, setzte sich in seinen Augen fest und schmerzte. Unter seinen Händen und Knien zersplitterten filigrane Objekte. Einige von ihnen zerfielen bei der kleinsten Berührung sofort zu feinen Staub. Andere fühlten sich steinhart an und wurden von Leukonens Armen und Beinen bei jeder Vorwärtsbewegung davon geschleudert.
Steinhart oder versteinert?
Dem Forscher kam ein furchtbarer Gedanke und er rieb sich den ätzenden Staub aus seinen tränenden Augen. Als er klar sehen konnte, blickte er direkt auf einen menschlichen Knochen, der vor ihm auf dem Boden lag! Mit einem lauten Aufschrei fuhr er zurück und zerbrach mit den Händen weitere Gebeine, die überall am Boden verteilt waren.
    Oh nein
, dachte Leukonen mit Entsetzen. Der gesamte Raum war mit halb zerfallenen Skelettfragmenten bedeckt, die von mehreren Lebewesen stammen mussten. In Leukonens Hals würgte es. Was hatten die Gebeine so vieler toter Menschen zu bedeuten? Eine dumpfe Ahnung stieg in dem Wissenschaftler auf, die ihm fast den Verstand zu rauben drohte. Handelte es sich um die sterblichen Überreste früherer Aktionskörper, die der Globusterfürst einfach abgelegt und sich selbst überlassen hatte?
    Mit einem panischen Aufschrei fuhr Leukonen in die Höhe und kam auf die Beine. Die Angst verlieh seinem geschundenen Körper ungeahnte Kräfte. Als er sich zur Flucht wenden wollte, sah er einen blauen Lichtfleck zwischen den Gebeinen der Toten aufleuchten. Der Forscher verhielt in der Bewegung und starrte auf die merkwürdige Erscheinung. Er fühlte sich magisch davon angezogen! Mit zitternden Händen wischte Leukonen die Knochenfragmente beiseite und sah ungläubig auf das seltsame Objekt, welches einfach vor ihm auf dem Boden lag. Als seine Finger den Gegenstand berührten, durchströmte eine fremde Form von Energie seinen Körper. Dieses Gefühl war nicht gleichzusetzen mit der brutalen, mentalen Vergewaltigung durch den Seelenwanderer, sondern es waren wärmende, beruhigende Impulse, die Leukonen kräftigten und erstarken ließen. Dankbar presste der Forscher das Objekt an seine Brust und ließ die Etage des Grauens hinter sich.

In ferner Vergangenheit: Gestrandet
     
    Die Flotte der Deporteure hatte das System verlassen. Noch immer ortete man Schiffe der Mentalfänger, die sich in den peripheren Bereichen aufhielten und einer rätselhaften Tätigkeit nachgingen.
    Vasina hatte Befehl gegeben den Blauen Planeten direkt anzufliegen, um den ausgesetzten Progonauten beizustehen und die Deportierten mit dem Notwendigsten zu versorgen. Die Herrscherin dachte an die Flüchtlinge, die sich an Bord des Flaggschiffes befanden.
    Die Bestandsaufnahme nach dem kurzen Gefecht mit dem feindlichen Linsenraumer war verheerend ausgefallen. Die
Atlantika
hatte ihre Fernflugfähigkeit verloren. Das Tachyonentriebwerk war schwer getroffen worden und es blieb unklar, ob man die Maschinen mit Bordmitteln reparieren konnte.
    Mit den lichtschnellen Sekundärtriebwerken hatte sich das progonautische Flaggschiff vorsichtig dem Planeten genähert, der nun den Namen Atlantis trug. Vasina hatte der Mannschaft höchste Wachsamkeit angewiesen. Die Beiboote sollten so schnell wie möglich startklar gemacht werden, um die Flüchtlinge auf der neuen Welt abzusetzen.
    Nichts deutete mehr darauf hin, dass sich noch feindliche Truppen nahe dem dritten Planeten aufhielten. Tagelang hatten die Progonauten den Raumsektor von der dunklen Seite des kleinen Mondes sondiert. Erst als die Deporteure die Welt verlassen hatten, trat die
Atlantika
aus dem Schatten des Trabanten und steuerte den Planeten an.
    Die Nahbereichssensoren hatten die Daten der zuvor entsendeten Spähsonde

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