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Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
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ansprechen ließ. Alle Nanobots, die wir bei dieser Mission zum Einsatz bringen, verfügen über Tarneigenschaften. Sie reagieren neutral auf chemische und sensorische Tastversuche«, erklärte Hayes.
    Arkroid lächelte. »Genau, wie es Banduk vorausgesagt hatte.« Toibers wachsender Respekt vor dem Wissenschaftler war deutlich herauszuhören.
    »Banduk wird versuchen die Replibots ins Innere des
Stachels
zu dirigieren. Dort werden sie sich niederlassen und mit der eigenen Reproduktion beginnen. Die feindlichen Roboter werden ihre mikroskopisch kleinen Verwandten ins Innere tragen. Dort können sich die Nanobots unter den windstillen Bedingungen besser ausbreiten. Die nötige Energie für die Vermehrung liefert ihnen eine weitere Variante von Nanobots. Wir nennen diesen speziellen Typ Logistiker. Es handelt sich um die orange markierten Lichtpunkte, die Sie auf dem Display und zum größten Teil in der Luft sehen können. Sie haben ähnliche Eigenschaften wie Schwebeteilchen, können ihren Flug mit winzigen Geißeln und Paddeln beeinflussen. Die Logistiker sind organisch aufgebaut und versorgen die Replibots mit verschiedenen Grundstoffen, die sie in ihren Zellkörpern erzeugen. Es sind im Prinzip winzige organische Chemiefabriken.«
    »Das ist faszinierend«, flüsterte Arkroid. »Wie finden die Logistiker die Replibots, um die von ihnen erzeugten Stoffe zu übergeben? Die Nanobots sind winzig!«
    Die Logistiker folgen einer speziellen Signalspur, die von den Replibots kontinuierlich ausgesandt wird. Es handelt sich um ein besonderes Molekül, eine Ausscheidung, die von den Logistikern in kleinsten Dosierungen wahrgenommen werden kann. Stellen Sie es sich ähnlich vor wie die Signalstoffe von Nachtfaltern, die abgesondert über viele Kilometer hinweg von den Tieren gerochen werden. Die Logistiker finden mit dieser Duftspur zuverlässig zu den Replibots und docken an hybriden Schnittstellen an, die mechanische und biologische Rezeptoren verbinden kann. Dabei werden winzigste Mengen chemischer Stoffe übergeben, die von den Replibots nach Bedarf angefordert werden können. Benötigen die Logistiker für die Herstellung dieser chemischen Grundstoffe andere Molekülgruppen, zersetzen sie alles Material, das ihnen in die Quere kommt.«
    Banduk führte mit beiden Armen kreisende Bewegungen aus. Auf dem Display war deutlich zu verfolgen, wie sich mehrere Kolonnen von Logistikern in Richtung Eingang bewegten.
    Hayes deutete mit der Hand auf das manngroße Loch in der Hülle des
Stachels
.
    »Der Eingang ist eine Strukturöffnung, die bei Bedarf erzeugt und verschlossen werden kann. Wir glauben, der Seelenwanderer beherrscht die Umsetzung von Energie in Materie und umgekehrt. Benötigt er einen Eingang, desintegriert er einfach die Atomstruktur an der gewünschten Stelle und eine Öffnung entsteht.«
    Jubel breitete sich in der Uluru Zentrale aus und übertönte die Erklärungen des Admirals. Toiber Arkroid erfuhr sofort den Grund. Eine Windböe hatte mehrere Kolonnen von Logistikern ins Innere des
Stachels
geweht. Die feindlichen Roboter, welche unbewusst als Trägerkörper fungierten, waren in der Bastion des Globusterfürsten verschwunden. Hayes und dem gesamten Team war die Freude anzusehen. Kurz darauf setzten sich ganze Wolken von Logistikern in Bewegung und folgten den Replibots.
    Das Bild wechselte erneut und die Perspektive veränderte sich gravierend. Die Sicht war mit dem Blickwinkel eines Fischaugen-Objektivs zu vergleichen, wirkte unruhig und stark verwackelt. Die Übertragung erfolgte nicht von den Außenkameras, sondern aus dem Inneren des
Stachels
. Nach den wenigen Fotografien, die Pilvi Leukonen zuvor liefern konnte, waren dies die ersten bewegten Bilder und zeigten eine düstere und fremdartige Umgebung.
    »Banduk hat gerade einen sogenannten Messenger aktiviert. Diese hybriden Nanobots dienen vorwiegend der Nachrichten- und Kommandoübertragung. Mehrere Tausende wurden den Kolonnen mitgegeben. Sie haben einzig die Aufgabe, unseren Spezialisten in Uluru zu ermöglichen, das Geschehen auf Nanoebene zu verfolgen«, erklärte Hayes. »Es handelt sich um wahre Nachrichtenspezialisten, denen wir die Fähigkeit gegeben haben, kurze Relaisketten zu bilden, Video-, Audio- und Datenströme zu übertragen. Sie sind wichtig für die Mission, da wir über die Messenger notfalls neue Missionsprogramme einspielen können.«
    »Was passiert, wenn der Globusterfürst seine berüchtigte Funkglocke anwendet und die

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