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Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
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Paradies. Alles Unsinn
!
    Maya Ivanova hatte den Bericht zum dritten Mal studiert und konnte sich noch nicht beruhigen. Obwohl die Kommandantin seit ihrem Beitritt zur Raumflotte davon träumte, auf außerirdische Intelligenzen zu treffen, hatte sie nicht erwartet, dass dies jetzt geschehen würde.
    Wir sind einem Alien begegnet und das entgegen unseren Erwartungen im eigenen Sonnensystem, auf dem weit abgelegenen Planetoiden Quaoar! Laut den vorliegenden Informationen wird das fremde Wesen als Globuster bezeichnet.
    Die Kommandantin des Unionskreuzers
Pentagon
schüttelte leicht den Kopf. Die aktuellen Nachrichten klangen einfach unglaublich.
    Globuster
, dachte Maya.
Was für ein seltsamer Name
.
    Diese Begegnung, wie Group-Leader Davis sie in seinem Bericht beschrieben hatte, konnte nicht fremdartiger und unheimlicher sein.
    Kein edler, engelsgleicher und humanoider Körper. Keine erdrückende Weisheit, die von dem Wesen ausging und Ehrfurcht gebot
, dachte Maya Ivanova bedrückt.
Dieser Globuster ist gewalttätig und aggressiv. Ein friedlicher Kontakt ist mit dem monströsen Wesen nicht möglich.
    Die Kommandantin stützte sich mit den Armen auf dem Konferenztisch ab. Ihr Gesicht verfinsterte sich, die weiblichen und attraktiven Gesichtszüge wurden hart.
    »Noch bevor es zu einer Kommunikation mit dem Globuster kommen konnte, hatte er ein Mitglied der Expedition getötet. Die Menschen, vom Erscheinen des Extraterrestriers überrascht, hatten sich mit den verfügbaren Mitteln zur Wehr gesetzt, konnten aber nichts ausrichten. Das Wesen scheint immun gegen herkömmliche Handfeuerwaffen zu sein.«
    Immun ist nicht der richtige Ausdruck
, dachte die Kommandantin.
    »Die Projektile prallten an einer unbekannten Barriere ab. Der Group-Leader hatte am Ende versucht sich mit einem Messer zu verteidigen und konnte das unbekannte Schutzfeld durchdringen. Er konnte den Globuster nicht ernsthaft verletzen«, wiederholte die Kommandantin laut.
    »Das lag an der Art der eingesetzten Waffe. Man kann den Globuster mit einem simplen Messer nicht beeindrucken«, spekulierte Wan Mui, ein zierlich gebauter Chinese, der zusammen mit Maya den Bericht studierte.
    Der
Asiat
, Spezialist für bordgestützte Fertigungstechniken, zeigte wie üblich keinerlei emotionale Regung. Der Techniker aus Hongkong wirkte kühl und distanziert. Nicht einmal die Meldung über das Auftauchen des Eindringlings konnte ihn erschüttern.
    »Unsere am besten ausgebildeten Kämpfer könnten gegen solch eine Lebensform nicht bestehen. Wenn die Daten korrekt sind, ist der Globuster drei Meter groß, besitzt übermenschliche Körperkräfte und ist äußerst reaktionsschnell. Wir benötigen eine kleine Armee, um den Extraterrestrier in Schach zu halten. Sein einziges Handicap scheint seine eingeschränkte Sehfähigkeit zu sein.«
    Eingeschränkt
, überlegte Maya.
Der Sehsinn des Globuster ist im sichtbaren Spektrum des Lichts genauso beeinträchtigt, wie bei uns Menschen im Wellenbereich der Infrarotstrahlung
.
    »Dieser Bill Davis gab zu Protokoll, dass die mentale, fast penetrante Ausstrahlung des Fremdwesens, unangenehm und lähmend auf uns Menschen wirkt. Was glaubst du, haben wir davon zu halten? Kann uns der Eindringling seinen Willen aufzwingen? Handelt es sich um eine besondere Art der Hypnose oder um geistige Beeinflussung?«
    »Wir wissen nicht einmal ansatzweise, über welche Möglichkeiten und Kräfte dieser Extraterrestrier verfügt. Die mentale Wahrnehmung, von der im Bericht die Rede ist, könnte eine natürliche Begabung sein.«
    Maya Ivanova war aufgestanden und ging rastlos auf und ab. Ihre Haare waren zerzaust, ihr Auftreten energisch. Man sah der Kommandantin an, dass sie zu allem entschlossen war.
    »Das ist vorerst rein spekulativ! Da ist noch ein weiterer Punkt der mich beunruhigt. Ich teile die Ansicht, dass wir es mit mehreren Vertretern dieser Art zu tun haben.«
    Wan Mui lächelte hintergründig. »Es ist in der Tat unwahrscheinlich, dass wir auf einen Einzelgänger gestoßen sind. Was sollte ein Globuster in unserem Sonnensystem bewirken können? Er wäre auf sich gestellt, Lichtjahre von seiner Heimat entfernt. Ich möchte daran erinnern, dass reger Funkkontakt zwischen Quaoar und Sedna protokolliert wurde. Ich bin mir absolut sicher, dass es noch mehr Stützpunkte dieser Wesen im Sonnensystem gibt. Wir haben sie lediglich noch nicht aufgespürt.«
    »Es heißt, die Globuster befinden sich weit draußen im Kuipergürtel. Es erscheint

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