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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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Gedankensplitter erfasst und umgehend reagiert. Das Schiff war sofort auf Sicherheitsabstand gegangen und hatte sich mit einem Notsprung der Tachyonen-Triebwerke auf über zehn Astronomische Einheiten von Moontaap entfernt. Der Planet war bereits nicht mehr optisch sichtbar und zwischen den Staubwolken verschwunden.
    Lai Pi hustete und lag bleich in seinem Sitz. »Wie konnten wir nur so leichtsinnig sein.«
    In seinem Kopf stand noch immer der unterschwellige Befehl keinen Widerstand zu leisten und die Luken des Schiffes zu öffnen.
    »Ohne ein autarkes Schiff wie die
Techno-Fähre
, hätte uns die fremde Existenz ausgeschaltet und überwältigt«, stöhnte der Mariner.
    »
Techno-Fähre
, warum hast du den mentalen Angriff nicht registriert?«
    »Ich besitze keine Sinne für PSI-Energie und bin gegen derartige Attacken nicht anfällig«, entschuldigte sich die
Techno-Fähre
.
    »Aber du liest doch unsere Gedanken! Das ist doch auch PSI!«, klagte Lai Pi und stöhnte erneut auf.
    »Das ist etwas anderes. Ich nehme das bioelektrische Feld eures Gehirns auf und interpretiere die Signale.«
    »Wir müssen den Warnsender des Schwacken unbedingt verstärken und weitere Informationen hinzufügen!«, mischte sich der Mariner ein und unterbrach die Diskussion.
    »Kannst du einen entsprechenden Sender replizieren und in eine weiträumige Umlaufbahn um Moontaap bringen? Wir müssen andere Raumfahrer warnen, damit sie nicht in dieselbe Lage geraten.«
    »Das entspricht einer hohen Moral«, bestätigte die
Techno-Fähre
. »Ich werde deinen Wunsch sofort ausführen.«

Piraten!
    »Nein, wir machen es anders!«, rief der Schwacke plötzlich und drängte Vasina vom Schott zurück, weiter und weiter in den Verbindungsgang hinein.
    »Ich öffne das Schott mit der Sprengvorrichtung, dann nutzen wir die Verwirrung und stürmen das Warenlager!«
    »Gut, machen wir es so! Positioniere dich hinter meinem Schutzfeld und löse die Schaltung aus! Dann sind wir beide vor der Sprengung geschützt.«
    Der Schwacke manipulierte ein kleines Steuergerät, dann flüsterte er Vasina eine Warnung zu. Kurz darauf wurde das Tor mit einem lauten Knall aus der Verankerung gerissen, flog in den Gang hinein und prallte gegen die Wand. Schließlich fiel es mit einem dumpfen Schlag zu Boden. Die dabei entstehende Erschütterung war deutlich zu spüren.
    Dunkler Rauch quoll aus der ursprünglichen Aufhängung und minderte die Sicht.
    Vasina nutzte diesen kurzen Moment aus, um in das Warenlager zu stürmen und sich hinter einem Hochregal zu verschanzen. Scorch blieb die ganze Zeit an ihrer Seite.
    Vorsichtig spähte sie in den Raum hinein.
    Als der Rauch sich etwas lichtete, erkannte sie am Ende des fünfzig Meter langen Raumes deutlich einen kreisrunden Durchbruch in der Schiffshülle. Die Invasoren hatten mit unglaublicher Präzision einen kreisrunden Ausschnitt angelegt, in das sie ein Kopplungsstück ihres Raumschiffes eingefügt haben. Es war ihnen so möglich, über einen kurzen Tunnel direkt in das Pyramidenraumschiff umzusteigen.
    Vasina zählte die Flimmerfelder, die sich in ihrem Sichtbereich bewegten. Jetzt wo sie wusste wonach sie Ausschau halten musste, konnten sie die Angreifer nicht mehr täuschen.
    »Es sind mindestens drei!«
    »Sie haben sich außen unbemerkt an die Schiffshülle geheftet!«, flüsterte Scorch.
    »Die Piraten haben aus ihren früheren Rückschlägen gelernt und die Strategie gewechselt. Diese Aktion war nur möglich, indem sie ihre Tarnfelder derart modifizierten, dass ich sie nicht mehr orten konnte. So konnten sie unbemerkt anfliegen und sich anschleichen.«
    Vasina nickte mürrisch. »Ich denke sie haben uns bereits eine ganze Zeit lang beobachtet und angenommen die
Yax K’uk’Mo’
sei verlassen und leicht zu entern.«
    »Warum verlassen? Wie kommst du darauf?«
    Doch ehe Vasina antworten konnte, schlug ein Energiestrahl über ihr ein und verdampfte einen Stützträger des Hochregals. Als Folge begann sich das Gerüst wie in Zeitlupe zu neigen, drohte zusammenzustürzen und Vasina und Scorch unter sich zu begraben.
    Die Progonautin sprang hinter dem Regal hervor und hielt ihren Schild nach vorn. Der erste Schuss der Angreifer traf sie ungeschützt, doch ihr Schild reflektierte den Kampfstrahl nur und leitete ihn in spitzen Winkel in die Wand. Das hoch verdichtete Material des Schildes konnte nicht so einfach geschmolzen werden. Der Schuss hinterließ nicht einmal eine Spur.
    »Ich habe die Modulation ihrer Tarnfelder

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