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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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Überlegt man auf der Gegenseite gerade, wie man aus dieser Zwickmühle herauskommt? Egal wie es ausgeht, die Anwesenheit der Fremden wird publik werden.
    »Ich sehe keine Tür. Da ist ein dunkles Loch im Felsen, mehr nicht«, kommentierte die Astrophysikerin. »Ist das ein Zugang? Der Tunnel führt zwar unter die Oberfläche, wie der Eingang zu einer geheimen Basis wirkt er nicht auf mich.«
    »Wir müssen uns von unseren eigenen Vorstellungen befreien«, mahnte Davis und betrachtete den Tunnelbereich durch sein Sichtgerät. »Ich erkenne dieses schwarze Material, genau wie bei dem
Trichter
. Der Tunnel ist mit dem Material ausgekleidet. Dieselben Strukturen an den Wänden! Benutzt eure Sichtgeräte und stellt sie auf maximale Vergrößerung! Es sieht aus, als ob ein Drall in die Wände des Tunnels gefräst wurde. Was diese Struktur zu bedeuten hat?«
    »Merkwürdig und fremdartig«, murmelte Karokan.
    »Ich möchte näher heran und den Tunnel erkunden«, bekräftigte Davis.
    »Sie wollen da reingehen?«, protestierte Karokan. »Lassen Sie uns alles fotografieren und nichts wie weg!«
    »Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Ich habe mich entschlossen, diesen Stollen zu untersuchen. Wie steht’s mit dir, Caroline?«
    Die Astrophysikerin erhob sich und stellte sich demonstrativ an seine Seite.
    »Na schön, Bill«, resignierte Karokan. »Jetzt haben wir alle den Verstand verloren.«
    »Ich erinnere mich, dass Sie vor wenigen Minuten noch kichernd auf dem Boden saßen und wirres Zeug redeten. Uns bietet sich eine einmalige Chance und die werden wir nutzen!«
    »In Ordnung, geschenkt. Gehen wir! Ich will jetzt endlich wissen, wie die Erbauer dieser Anlage aussehen und vor allem, was die Besucher auf
meinem
Planetoiden zu suchen haben«, scherzte Karokan.
    Der Marsch wurde kurz entschlossen fortgesetzt, direkt auf den höhlenartigen Eingang zu. Karokan ließ die Umgebung nicht aus den Augen und Davis sicherte nach allen Seiten. Unbehelligt vor der ovalen Öffnung angelangt, verharrten die Drei einen Augenblick und leuchteten mit ihren kleinen Handlampen in den abwärts führenden Gang hinein.
    »Der Tunnel hat ein Gefälle von etwa zehn Prozent und setzt sich hundert Meter in die Tiefe fort«, schätzte Davis.
    »Was glaubst du, wo dieser Stollen hinführt?«, wollte Caroline wissen und klammerte sich fest an Davis’ Arm. Der Group-Leader ließ seine Freundin gewähren und konnte ihre Reaktion verstehen.
Seltsam
, dachte Davis,
ihre Nähe gibt mir ein sicheres Gefühl. Ich muss Karokan im Auge behalten. Er hat von uns Dreien das dünnste Nervenkostüm. Er wirkt zwar momentan gefasst, ist aber zu einem schwer kalkulierbaren Sicherheitsrisiko geworden
.
    Der Group-Leader fühlte eine unterschwellige Bedrohung, die von diesem Stollen ausging. Entschlossen wagte er den ersten Schritt. »Bleibt hinter mir!«
    Davis war ein Stück in den Tunnel hinein gegangen, da zuckte er zurück.
    »Was ist mit dir?«, fragte Caroline erschrocken.
    »Seltsam! Eine unsichtbare Barriere vor dem Zugang! Es fühlt sich an wie ein starkes, elektrisches Feld. Man spürt es deutlich, wenn man diesen Punkt überschreitet. Es erzeugt ein Kribbeln am ganzen Körper und knistert im Funkempfänger.«
    Davis streckte die Arme nach vorn und schritt erneut aus. »Genau an dieser Stelle beginnt es. Dieses Energiefeld bietet einen schwachen Widerstand, wenn man es durchdringt. Ich kann die Barriere ohne Kraftanstrengung überwinden.«
    Karokan beobachtete die Szene misstrauisch. »Ich spüre es! Warum sagt mir mein Gefühl, das wir soeben die Alarmanlage dieser Alien-Basis ausgelöst haben?«
    Davis zuckte mit den Schultern. »Eine unbekannte Energieform, die uns ohne zu schaden passieren lässt. Man kann das Energiefeld spüren, es ist nicht unangenehm oder schmerzhaft es zu berühren.«
    Vorsichtig drangen die Drei in den Gang vor, hinein in die Dunkelheit und dem Unbekannten entgegen.
    »Es könnte ein energetischer Verschluss sein, eine Art Energieschleuse«, spekulierte Caroline.
    »Wie kommst du auf diese Idee?«, fragte Davis leise.
    »Weil mein Analysegerät das Vorhandensein einer Atmosphäre anzeigt und zwar erst seit wir diese Energiebarriere passiert haben. Das Energiefeld verhindert, dass der Innendruck und die im Tunnel befindlichen Gase ins All entweichen«, erklärte Caroline.
    Karokan war fasziniert. »Das ist unglaublich! Eine Schleuse, die ohne massive Stahltore auskommt. Denken Sie an die Anwendungsmöglichkeiten! Was ist

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