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Neobooks - Entbehrlich: Thriller (German Edition)

Neobooks - Entbehrlich: Thriller (German Edition)

Titel: Neobooks - Entbehrlich: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. S. Anderson
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ihren Wunsch habe. So ist das Thema erst einmal vertagt. Aber mittelfristig müssen wir wohl etwas tun.«
    Sie hatten die New Yorker Vororte hinter sich gelassen und rollten ohne Eile durch den ländlichen Teil Long Islands. Der Verkehr war mäßig, und Hauser brauchte nicht viel Aufmerksamkeit zum Fahren. Er dachte nach und sagte dann: »Holmes könnte die Staatsbürgerschaften besorgen.«
    »Liz Holmes wird nächstes Jahr pensioniert. Glaubst du, die lehnt sich jetzt noch einmal für uns aus dem Fenster?«
    »Warum nicht? Um der alten Zeiten willen. Und sie soll es ja nicht umsonst tun.«
    »Alte Zeiten!« Whittaker lachte. »Hast du sie in Vietnam kennengelernt?«
    »In Viña del Mar im September dreiundsiebzig. Holmes ist viel herumgekommen, bevor sie im State Department gelandet ist.«
    »Raucht sie noch?«
    »Als wäre sie unsterblich.«
    »Sie ist unsterblich.«
    »Ja. Sie ist eine von uns.«
    Whittaker betrachtete die sommerliche Hügellandschaft, durch die sie fuhren und die sich so gründlich und, wie er fand, so angenehm von Guanacaste unterschied, das er erst am Morgen verlassen hatte. Dann wandte er sich wieder Hauser zu. »Weißt du, ich glaube, du hast recht. Holmes hatte nie ein Problem mit Risiken. Reden wir mit ihr.«
    Eine Weile fuhren sie schweigend, jeder für sich in Gedanken, bevor Whittaker das Gespräch wieder aufnahm. »Okay, du bist dran. Erzähl mir, was die Koreaner von uns wollen.«
    »Die Scheißkoreaner«, sagte Hauser. »Letzten Mittwoch habe ich mit ihnen im Waldorf gesessen. Zuerst dachte ich, sie wollten ein neues Geschäft anschieben, aber dann merkte ich, dass sie über eine frühere Investition sprachen. Ich habe zweimal nachgefragt, weil ich meinte, die Dolmetscherin hätte etwas verwechselt. Aber es ging um Aktien.«
    »Welche Aktien? Was ist mit ihnen?«
    »Southwest PharmaVac. Seit dem Kauf haben die Papiere achtzig Prozent ihres Werts verloren.«
    »Ja, und?«
    »Wir sollen sie ihnen zum ursprünglichen Preis abkaufen.«
    Whittaker schüttelte ungläubig den Kopf.
    Hauser sagte: »Kim war der Wortführer. Er meinte, wir hätten ihr gutes Geld in wertlose Aktien verwandelt. Als ich nicht darauf einging, begann er zu drohen. Er war erstaunlich direkt. Er sagte, er würde eine Weigerung persönlich nehmen, uns dann als Betrüger betrachten und wie Betrüger bestrafen. Die kleine Dolmetscherin hat es kaum über die Lippen gebracht. Ich habe zuerst versucht, ihn zu beschwichtigen, aber das wollte er nicht hören. Dann habe ich ihn vertröstet: Wir sehen das Problem, wir verstehen seinen Standpunkt, wir werden über eine Lösung nachdenken. Das nächste Gespräch ist in zehn Tagen. Außerdem habe ich die Koreaner zu unserem Partner-Bankett eingeladen.«
    Whittaker wartete.
    »Bei Kims Truppe waren auch zwei Amerikaner, sie sahen aus wie Anwälte«, fuhr Hauser fort. »Sie saßen die ganze Zeit schweigend da und schauten auf ihre Schuhe. Ich dachte, ich versuche mal, Kontakt aufzunehmen, vielleicht erfahre ich etwas, und habe sie beim Gehen angesprochen: ›Gentlemen, ich brauche jetzt erst mal einen Drink, wie ist es mit Ihnen?‹ – Der gesellige Alkoholiker. Natürlich haben sie so getan, als hätten sie nichts gehört. Aber als ich fünf Minuten in der Hotelbar sitze, taucht plötzlich die Dolmetscherin auf. Es stellt sich heraus, dass sie Amerikanerin ist, Kind koreanischer Einwanderer. Sie war ziemlich nervös. Sie erzählte mir, dass sie den Broker kannte, von dem die Aktien waren, und dass er vor kurzem in seinem Auto verbrannt ist. Lebend. Ehe ich viel fragen konnte, war sie wieder weg.«
    Den Rest ihres Weges legten sie schweigend zurück.

5. Kapitel
    H inter Amagansett bogen sie zuerst auf eine Seitenstraße und dann auf einen asphaltierten Privatweg ab, der in eine grasbedeckte Dünenlandschaft führte. Weil sie langsam fuhren, ließ Whittaker sein Seitenfenster herunter und konnte sofort das nahe Meer riechen. Als die öffentliche Straße hinter ihnen außer Sicht war, erreichten sie eine Schranke. Jenseits von ihr stand, etwas abseits vom Weg, ein kleines Holzhaus. Die Schranke hob sich selbsttätig, noch ehe Hauser den Wagen zum Stehen bringen musste. Aus dem Haus trat eine kräftige junge Frau und überquerte mit energischen Schritten den Weg, um sich auf der Fahrerseite des Wagens zu postieren. Als der Lexus langsam passierte, salutierte sie, und Hauser nickte ihr zu. Der zweite Wagen blieb zurück.
    Whittaker erinnerte sich nicht, wann die militärische

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