Neobooks - Erotische Frühlingsträume
in ihr, im Gegenteil, sie fühlte sich wunderbar.
Aber etwas anderes hatte sie geweckt. Jenna richtete sich auf den Ellbogen auf und blickte Lydia an. Durchs Fenster fiel ein wenig Licht der Laterne, so dass sich Umrisse erkennen ließen. Lydia atmete tief und regelmäßig und bewegte sich keinen Zentimeter.
Vielleicht hab ich bloß geträumt, dachte Jenna und legte sich wieder hin. Nachdem sie einander noch mehrfach zum Höhepunkt gebracht hatten, waren sie erschöpft eingeschlafen.
Licht flackerte über das Bett.
Jenna runzelte die Stirn. Was war das denn? Leise stand sie auf und schlich auf nackten Füßen zum Fenster.
Im nächsten Augenblick stockte ihr der Atem. »Feuer!«, schrie sie.
»Was?«, murmelte Lydia verschlafen.
Jenna rannte in den Flur. »Feuer! Es brennt! Hilfe, Feuer!«, rief sie, so laut sie konnte. Dann kehrte sie zu Lydia zurück und griff nach ihrem Arm. »Los, wir müssen hier raus, es brennt!«
»Brennt?« Doch Lydia hielt sich nicht mit weiteren Fragen auf, sondern griff ebenso schnell wie Jenna nach ihrer Kleidung, schlüpfte in die Schuhe und rannte los.
Im Laufen zog Jenna sich die Hose hoch, die Bluse ließ sie offen.
»Alle raus hier!«, dröhnte Alasdairs Stimme durch das Gebäude. Er stand am Fuß der Treppe und achtete darauf, dass alle Bewohner zur Tür herauskamen. »Lauft so weit von den Flammen weg wie möglich, die Feuerwehr ist bereits unterwegs.«
Draußen sah Jenna die Flammen am hinteren Flügel emporlecken. War dort jemand? Sie blinzelte. Im Widerschein der Flammen glaubte sie, eine Gestalt zu erkennen. Hoffentlich war niemand so leichtsinnig, dorthin zu laufen. Das Feuer hatte sich bereits zu weit ausgebreitet. Nur mit einem Gartenschlauch und Feuerlöschern würde es nicht besiegt werden können.
Alasdair rannte zu ihnen. »Bleibt hier«, wies er sie an.
Caitriona schluchzte leise. Craig legte einen Arm um sie und zog sie an sich. In dem fahlen Licht wirkten seine Züge wie aus Stein gemeißelt.
Hamish starrte erschrocken auf die gegen den Nachthimmel lodernden Flammen. Niemand sagte ein Wort.
Endlich ließ sich das Geräusch einer Feuerwehrsirene vernehmen, wurde lauter, dann tauchte das erste Löschfahrzeug auf. Alasdair lief den Feuerwehrmännern entgegen. Das Licht der Laterne reflektierte an den Streifen ihrer beigefarbenen Uniform. Alasdair trug keine Schutzkleidung, half aber direkt mit. Ein weiterer Einsatzwagen rauschte heran. Kommandos wurden gebrüllt, Wasser rauschte mit kräftigem Strahl.
Innerhalb weniger Minuten war das Feuer gelöscht. Im Licht der Laterne und der Scheinwerfer ließ sich das Ausmaß des Schadens nicht klar erkennen. Die Feuerwehrmänner kontrollierten das Gebäude und die direkte Umgebung, dann fuhren sie davon.
Alasdair trat zu Jenna und den anderen. Seine nackte Brust glänzte vor Schweiß. »Wir können in unsere Zimmer zurück. Da das Feuer nur im Nordflügel gewütet hat, ist der Rest des Gebäudes nicht betroffen. Ich werde aufbleiben, sollte es zu einem erneuten Brand kommen, bin ich sofort zur Stelle.«
Caitriona blickte ihn direkt an. Sie wirkte nun gefasster. »Was hat das Feuer verursacht?«
»Das ist noch nicht klar. Jetzt nach Spuren zu suchen, bringt nichts. Aber sobald es hell wird, kommen die Brandermittler.« Alasdair wandte sich Jenna zu. »Du hast wunderbar reagiert. Wenn du nicht so schnell Alarm gegeben hättest, wäre vermutlich mehr passiert. So ist niemand zu Schaden gekommen, das ist das Wichtigste.«
Jenna war es unangenehm, so im Fokus des Interesses zu stehen. Zumindest hatte in dem Trouble niemand bemerkt, dass sie aus Lydias Zimmer gekommen war. Sie bemerkte, dass Craig sie ansah. Sofort beschleunigte sich ihr Herzschlag.
Caitriona sprach mit Alasdair und Callum, die gemeinsam Wache halten wollten. Lydia trat zusammen mit Hamish und Simon zu Alasdair.
Craig legte einen Arm um Jennas Schultern. »Du bist ja ganz kalt. Wenn ich ein Hemd hätte, würde ich es dir geben.«
Ihr wurde bewusst, dass er nur eine Hose trug, ebenso wie die anderen Männer auch. Einzig Simon hatte seinen Schlafanzug an. Craigs Berührung schickte auch in dieser Situation einen erregenden Schauer durch ihren Körper. Und diese Hitze, die er ausstrahlte!
Dicht an sich gezogen und ihr so von seiner Körperwärme abgebend, führte er sie zur Pension zurück. Der beißende Geruch von Rauch hing in der Luft, brannte in Jennas Augen und Atemwegen.
»Möchtest du hierbleiben, oder soll ich dich und deine Kollegen lieber
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