Neuanfaenge - Veraenderung wagen und gewinnen
es genügt, vorwärtszugehen und offen zu bleiben. Sie üben sich darin auszuhalten, noch nicht zu wissen, wohin Sie vom Leben geführt werden. Sie achten darauf, wo Sie Dinge erzwingen wollen.
Wenn Sie sich öffnen, werden Sie stets mehr erkennen, was Sie vorwärtskommen lässt. Sie werden stets mehr vertrauen, dass Sie vorwärtskommen.
Wahrnehmen
Wahrnehmen bedeutet im »Vertrauenskreis«, eine motivierende und hilfreiche Wahrnehmung zu entwickeln. Im Kern ist dies damit verbunden, eine motivierende und hilfreiche Lebensorientierung zu entwickeln. In Kapitel 1.2 haben Sie sich dafür sensibilisiert, dass Ihre Wahrnehmung mit Ihrer Lebensorientierung zusammenhängt. Sie können letztlich nur eine förderliche Wahrnehmungentwickeln, wenn Sie zugleich Ihre Lebensorientierung einbeziehen und wo nötig Korrekturen vornehmen. Wenn Sie Orientierungen aufrechterhalten, die sich als nicht hilfreich erweisen, werden konstruktive Sicht- und Denkweisen untergraben. Es entsteht so etwas wie ein Wackelkontakt: Sie wollen förderliche Sicht- und Denkweisen entwickeln, werden dabei aber beeinträchtigt durch alte »Leitplanken«. Dieser »Wackelkontakt« hält so lange an, bis Sie erkennen, dass solche »Leitplanken« im Spiel sind, und sich bewusst werden, welche dies sind. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Ihre Lebensorientierung nicht die Wirklichkeit ist, sondern Ihre ein Leben lang entwickelte Sicht der Wirklichkeit. Damit haben Sie den Schlüssel in der Hand, nicht hilfreiche Orientierungen als das zu erkennen, was sie sind: nicht hilfreiche Orientierungen, die geändert werden können. Dies setzt Sie nicht nur in die Lage, konstruktive Sicht- und Denkweisen zu entwickeln, sondern auch, diese nach und nach zu Ihren neuen Orientierungen werden zu lassen.
Eine motivierende und hilfreiche Wahrnehmung beinhaltet beim Durchlaufen des »Vertrauenskreises« konkret:
Sehen und akzeptieren, was jetzt ist. Sie schauen genau hin, verschaffen sich Klarheit über Ihre Situation und Ihre Wahrnehmung dieser Situation, wie es Ihnen aus Kapitel 1 bekannt ist. Sie sehen, was Sie beeinflussen können und was nicht in Ihrer Hand liegt. Sie nehmen dies an als das, was jetzt ist. Durch genaues Hinschauen und Annahme entsteht Raum für Lösungen. Sie achten darauf, wo Sie sich ablenken oder auflehnen.
Sehen, was motiviert vorwärtszugehen. Sie erkunden, was Ihre Motivation mobilisiert vorwärtszugehen, Verantwortung für Ihre Entwicklung zu übernehmen und zu handeln. Sie erkennen, was es sinnvoll macht loszuziehen. Sie orientieren sich an dem, was das Leben für Sie lebenswert macht – auch wenn es im Moment noch so wenig Erfreuliches geben mag. So lenken Sie Ihren Blick über die aktuelle Situationhinaus und erschließen sich (wieder) den Zugang zu Ihrer Lebenskraft. Sie achten darauf, wo Überzeugungen im Spiel sind, wonach Sie Ihr Leben nicht in die Hand nehmen können.
Sehen, was motivierend und hilfreich ist . Sie orientieren sich konsequent an dem, was förderlich ist – so wie es Ihnen aus Kapitel 1 und 2 bekannt ist. Sie richten Ihre Aufmerksamkeit bewusst immer wieder auf alles, was Sie unterstützt – Erkenntnisse, Erfahrungen, Fähigkeiten, Tätigkeiten, Menschen, Umstände usw. Sie üben sich darin, konstruktiven Sicht-, Denk- und Handlungsweisen stets mehr Raum zu geben. Sie nehmen wahr, wo Sie sich von dem absorbieren lassen, was nicht motivierend und nicht hilfreich ist.
Wenn Sie sich darin üben, eine motivierende und hilfreiche Wahrnehmung zu entwickeln, werden Sie vermehrt produktiv handeln. Sie werden stets mehr vertrauen, dass Sie Ihre Wahrnehmung in positiver Weise verändern können und dass dies Ihre ganze Situation positiv beeinflusst.
Handeln
Handeln ist im »Vertrauenskreis« ein Handeln, das auf einen motivierenden Horizont ausgerichtet ist. In der Essenz heißt dies, Ihren eigenen, Ihnen entsprechenden Weg zu gehen, immer mehr zum Ausdruck zu bringen, was in Ihnen angelegt ist. In Kapitel 2.1 wurde ein motivierender Horizont als ein Horizont beschrieben, der damit zu tun hat, wer Sie sind. Indem Sie Ihr Handeln entsprechend ausrichten, gehen Sie einen zu Ihnen passenden Weg. Dies ist letztlich aber nur möglich, wo Sie den Mut dazu aufbringen. Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen nicht Kurs nehmen auf ihren Horizont, in Kapitel 2.4 wurden bereits einige genannt: Möglicherweise ist ihnen ihr Horizont nicht klar. Vielleicht sind sie auf einen Horizont ausgerichtet, den sie bei anderen
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