Neues vom Erlengrund: Mias schwerster Ritt (Reiterhof Erlengrund)
herbstlichen Felder, die sich wie kostbare Teppiche vor ihr ausbreiteten. Die Sonne hing über dem Erlenwald und tauchte die Blätter der alten Bäume in mildes Licht.
Tam stand still neben ihr. Sein verträumter Blick ging in die Ferne, und Mia fragte sich, was er wohl sah. Dachte er an den Sommer, der hinter ihnen lag? Träumte er davon, über grüne Wiesen und weite
Strände zu galoppieren? Mit ihr im Sattel? Sie spürte Tams warmen Atem, seinen gleichmäßigen Herzschlag, und fühlte sich ruhig und geborgen.
Sebastian, dachte sie. Lieber, lieber Sebastian ...
In ein paar Tagen würde er operiert werden. Und danach? Mia wusste es noch nicht, aber sie glaubte an die Zukunft. Sie hatte keine Angst mehr. Alles war gut.
Pirouetta schob ihren hübschen Kopf über die halbhohe Trennwand und stupste Mia schüchtern an. Mia legte eine Hand auf das sonnenwarme Fell der Stute und lächelte gerührt.
»Du hast recht, Pirouetta. Du gehörst auch dazu«, sagte sie. »Daran wird sich nichts ändern, egal was passiert. Das verspreche ich dir .«
Tam stampfte mit dem Huf auf und wieherte. Es klang, als wollte er es besiegeln.
E N D E
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© 2012
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