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Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)

Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)

Titel: Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.M. Tippetts
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fragte Donovan.
    „Albuquerque,“ sagte Jason. Ich konnte am Klang seiner Stimme erkennen, dass er sich gerade nach draußen bewegte.
    Ich nickte.
    „Bist du an der UNM?“ fragte Steve.
    „Ja.“
    „Ich auch. Am Jura-Institut. Liegt in der Familie, unsere Seelen gegen Geld einzutauschen.“
    „Ja, er hat mich bei meiner Karriere immer sehr unterstützt,“ rief Jason von draußen herein.
    „Und ich wollte nicht auch nach Hollywood kommen und meinen großen Bruder übertrumpfen. Du weißt ja, er ist so enthusiastisch mit seiner Schauspielerei und das ist ja auch alles klasse und so.“
    Einige weitere Leute kamen vom Pooldeck nach innen, eine davon eine Frau die Steve im Vorbeigehen auf die Schulter klopfte. „Hast du das gesehen? Die eigene Frau nimmt einen nicht ernst, was?“ Er hob theatralisch die Hände und folgte ihr.
    Jemand zog an meiner Hose, ich blickte runter und sah ein kleines Mädchen in einem Sommerkleid, das mich mit großen, blauen, Vanderholt-Augen anstarrte.
    „Das ist Maddy,“ stellte Steve vor. „Komm hierher Süße.“
    Jason kam zurück geschlendert. „Shan,“ sagte er zu Steves Frau, „wir können die Abdeckung über den Pool ziehen, wenn du willst.“
    „Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich ihnen nochmal die Badeanzüge anziehe und sie noch ein bisschen spielen lasse. Ist das ok?“
    „Ja, klar.“ Jason ging in die offene Küche und lehnte sich über den Tresen dort. „Bist du durstig?“ fragte er mich. „Wir haben Limo, Cola.“
    „Limonade wäre super.“
    „Was ist mit dir Lori?“
    „Ja, gerne.“
    Er goss zwei Gläser ein und stellte sie vor uns auf den Tresen. „Soo,“ hörte ich Donovan Reilly sagen, „ihr seid also aus Albuquerque?“
    Lori kicherte zur Antwort. „Ja.“
    „Das erste Mal in LA?“
    „Mmm.“
    „Das erste Mal in so ‘ner Bude wie der hier?“
    „Ja.“
    „Jason hält‘s heute Abend simpel. Kein Caterer. Kein Koch.“
    „Du hast einen Koch?“
    Ein paar weitere Leute kamen von irgendwoher hinzu und Jason stellte mich ihnen vor. Keiner von ihnen war berühmt genug, dass ich ihn wiedererkannt hätte, und so wie sie aussahen, fragte ich mich, ob das überhaupt alles Schauspieler waren. Was mich überraschte war, dass es alles Männer waren. Ich war davon ausgegangen, Corey Cassidy hier ebenfalls anzutreffen, aber vielleicht musste sie noch einen anderen Film drehen oder so.
    „Wie sieht‘s aus?“ fragte Jason. Er war wieder draußen am Pooldeck. „Der Reis ist fast fertig.“
    „Ich denke das Zeug hier ist okay,“ ertönte Steves Stimme. Es gab eine große Rauchwolke und der Geruch von gegrilltem Fleisch und Gemüse wurde noch stärker. Mir wurde klar, dass sie dort draußen grillten. „Ich weiß nicht, ob Jen das hier gutheißen würde.“
    „Wenn du ihr sagst, dass du es gekocht hast schon. Wenn du erwähnst, dass ich es angefasst hab, dann wohl nicht.“
    Das brachte Steve zum Lachen. „Da is was dran.“
    „Ernsthaft. Sie behandelt dich wie einen Zwilling und mich wie den kleinen, bekloppten Bruder.“
    „Das ist weil du noch nicht verheiratet bist. Keine Kinder oder sonst was, was dich ehrbar macht.“
    Jason kam wieder zurück, ein resignierendes Lächeln auf den Lippen.
    „Ist Jen deine Schwester?“ fragte ich.
    „Meine gemeine Schwester, ja.“
    „Älter?“
    „Drei Minuten. Nicht, dass sie mich das jemals vergessen lassen würde.“
    „Hey.“ Steve war ihm gefolgt. „Beschwer dich nicht. Du hast dich schon während der High School verkrümelt und mich mit ihr allein gelassen.“
    „Ist sie zu dir auch gemein?“ fragte ich.
    „Schlimmer.“ Er klopfte sich auf den Bauch. „Sie ist Köchin. Hat meine Figur ruiniert – der wahre Grund warum ich kein Schauspieler geworden bin.“ Er ließ einen dramatischen Seufzer hören.
    „Richtig, daran hat’s gelegen,“ witzelte Jason.
    „Na, wer ist jetzt gemein?“ Steve grinste. „Ich denke das Essen ist soweit.“
    „Okay.“ Jason ging raus und bog um die Ecke. Seine Küche, wie mir jetzt erst auffiel, war echt abgefahren. Alle Küchengeräte hatten Industriestärke und waren aus rostfreiem Stahl. Es war beinahe wie die Küche im Flying Star. Die Oberflächen waren aus Granit und die Küchenschränke hatten eine modische, unauffällige Tönung und künstlerisch abstrakte Türgriffe.
    „So, bitteschön,“ begann Jason. Er und sein Bruder stellten Teller mit Bergen von gegrilltem Fleisch und Gemüse auf den Küchentresen. Steve schmiss eine Handvoll

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