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Niewinter 4: Die letzte Grenze

Niewinter 4: Die letzte Grenze

Titel: Niewinter 4: Die letzte Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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verboten.
    Draygo Quick.
    Effron hatte ihn für seinen Mentor gehalten.
    Die letzten Worte des alten Hexers hatten sich tief in seine Seele gebrannt: »Du Narr. Nur aus Respekt vor deinem Vater habe ich dich am Leben gehalten. Jetzt, wo er tot ist, bin ich mit dir fertig. Geh und jag sie, kleiner Dummkopf, damit du deinen Vater bald wiedersiehst – im Land der Finsternis.«
    Effron hatte versucht, zu Draygo zurückzukehren, um das Zerwürfnis zwischen ihnen zu überwinden.
    Die Schüler des alten Zauberers hatten ihn mit unmissverständlichen Worten abgewiesen.
    Und jetzt dies – und Effron wusste, dass der Besuch der Wandlerin mit den Plänen des alten Hexers für den Panther zusammenhing. Plänen, die nichts mit Effron zu tun hatten. Plänen, die sein verzweifeltes Verlangen nicht unterstützen würden.
    Die Effrons verzweifeltes Verlangen vielmehr mit großer Wahrscheinlichkeit durchkreuzen würden.
    Der verkrüppelte junge Tiefling, dessen Arm nutzlos hinter seinem Rücken schlenkerte, hockte fast den ganzen Tag in den düsteren Büschen vor Draygo Quicks Turm.
    Sein Gesicht wirkte gequält.
    »Du spielst ein gefährliches Spiel«, sagte die Wandlerin, als sie am Abend von Draygo Quick ihren Lohn erhielt.
    »Nicht wenn du mir die richtigen Informationen beschafft und deinen Zauber gut ausgeführt hast. Und wenn dieser Erlindir auch nur halb der Druide ist, für den du ihn ausgibst.«
    »Er ist ziemlich mächtig. Deshalb erstaunt es mich, dass du ihn lebend nach Toril zurückkehren lassen willst.«
    »Soll ich etwa jeden mächtigen Zauberer und Kleriker umbringen, der mir zu stark ist?«, fragte Draygo Quick.
    »Er weiß jetzt viel«, warnte die Wandlerin.
    »Du hast mir versichert, dass er keine Ahnung hat, wer Drizzt Do’Urden ist, und dass er ihm in den Weiten von Faerûn nie begegnet ist.«
    »Das stimmt, doch wenn er Verdacht schöpft, wäre es dann nicht möglich, dass er sich mit ähnlichen Zaubern belegt hat wie dich? Immerhin hat er dir ermöglicht, die Welt künftig durch die Augen des Panthers zu sehen.«
    Draygo Quicks Hand, die gerade auf dem Weg zu der Flasche mit dem Brandy aus Silbrigmond war, erstarrte mitten in der Bewegung. Er drehte sich nach der Besucherin um. »Sollte ich mein Geld zurückverlangen?«
    Die Wandlerin lachte nur und schüttelte den Kopf.
    »Warum sagst du dann so etwas?«, fragte er. »Willst du mich aushorchen?«
    »Du gibst also zu, dass deine … Taktik meine Neugier wecken dürfte?«
    »Warum? Natürlich interessiere ich mich für Lady Dahlia und ihre Begleiter. Sie haben mir reichlich Scherereien gemacht, und die will ich ihnen selbstverständlich heimzahlen.«
    »Effron hat mich aufgesucht«, sagte sie.
    »Wegen des Panthers.«
    Sie nickte, und Draygo Quick merkte, dass sie den Brandy in der Hand hielt, den er ihr eingeschenkt hatte, obwohl er ihn ihr nicht gegeben hatte. »Ich weiß, dass Effron diese Dahlia unbedingt tot sehen will.«
    »Auf dass er noch stärker werde!«, erwiderte Draygo Quick überschwänglich.
    Aber die Wandlerin nahm ihm dieses Schauspiel nicht ab, sondern schüttelte nur den Kopf.
    »Ja, sie ist seine Mutter«, beantwortete Draygo Quick ihre unausgesprochene Frage. »Die von Erzgo Alegni bestiegen wurde. Dahlia, der Hitzkopf, hat das Neugeborene von einer Klippe geschleudert. Zu traurig, dass das Schicksal nicht gnädiger war und ihn gleich getötet hat, aber sein Fall wurde von Pinien abgefedert. Seine Schulter war schwer verletzt, aber gestorben ist er leider nicht.«
    »Seine Verletzungen …«
    »Oh ja, Effron hatte viele Knochenbrüche, und gebrochen ist er heute noch«, erklärte der Hexer. »Aber Erzgo Alegni wollte ihn viele Jahre nicht loslassen, weder körperlich noch emotional, bis schließlich klar war, was aus dem kleinen Effron werden würde.«
    »Verunstaltet. Ein Krüppel.«
    »Und zu diesem Zeitpunkt …«
    »Da war er Zauberlehrling, ein viel versprechender Hexer unter dem wachsamen Blick des großen Draygo Quick«, folgerte die Wandlerin. »Und mehr als das: Er wurde der Knüppel, mit dem du diesen störrischen Quertreiber, Erzgo Alegni, im Zaum halten konntest. Er hatte einen Wert für dich.«
    »Die Welt ist kompliziert«, klagte Draygo Quick. »Man muss jedes Werkzeug nutzen, das einem hilft, sein Schiffchen durch das wogende Meer zu steuern.«
    Er prostete ihr zu und nippte erneut. Die Wandlerin tat es ihm nach.
    »Und wozu soll dir der Panther dienen?«, fragte sie.
    Draygo Quick zuckte mit den Schultern, als wäre

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