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Nimm mich, wie ich bin

Nimm mich, wie ich bin

Titel: Nimm mich, wie ich bin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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Ally ihn tief ein.
    Die Großstadtpflanze hatte sich schnell wieder im Griff, und für diese Tatsache war Chance unendlich dankbar. Himmel, er hasste es, wenn Frauen weinten. Er kam sich dann immer so hilflos vor, so dumm und schuldbewusst. Obwohl ihn nicht die geringste Schuld traf. Zumindest diesmal nicht.
    Ally Wheeler war genau wie Tina. Allys schlanke, zarte Gestalt und ihre offensichtliche Naivität brachten ihm seine Vergangenheit äußerst schmerzlich in Erinnerung.
    Was hatte Lucy sich nur dabei gedacht, diese Frau hierher zu holen? Ein klarer Fall von Vetternwirtschaft, dachte er und fragte sich, ob seine beiden älteren Brüder auch daran denken würden, ihm unter die Arme zu greifen, wenn er einmal Hilfe brauchen sollte.
    Na schön, er musste zugeben, dass sie es wahrscheinlich tun würden. Dabei spielte es keine Rolle, dass sie sich nur selten in etwas einig waren.
    “Könnten Sie bitte die Heizung anstellen?”
    Er warf seinem neuen Boss einen Blick zu. Die Arme um sich geschlungen, saß Miss Wheeler neben ihm in seinem Jeep. Ihre Lippen hatten einen äußerst interessanten Blauton angenommen, und doch hatte sie trotzig das Kinn vorgeschoben. Vielleicht würde ihr ja so kalt werden, dass sie gleich wieder nach Hause fahren wollte. Der Gedanke hob seine Stimmung.
    “Es ist warm genug hier drinnen”, entgegnete er.
    Ally beugte sich vor, stellte die Heizung an und seufzte erleichtert, als sie warme Luft an ihren Beinen spürte.
    Chance schüttelte den Kopf und konzentrierte sich auf die Straße. “Sie werden den Winter hier nicht mögen.”
    “Keine Angst. So lange werde ich nicht bleiben.” Ihre Zähne klapperten. “Nicht, dass Sie das etwas angeht.”
    Nur eine Frau konnte in einem Moment ängstlich sein und im nächsten plötzlich ärgerlich. “Alles, was Sie während Ihres Aufenthalts hier tun, geht mich etwas an.” Und das gefiel ihm sicher nicht mehr als ihr. Das Letzte, was ihm gefehlt hatte, war die Verantwortung für ein zartbesaitetes kleines Persönchen zu tragen, das schon bei fünfzehn Grad über null zu frieren anfing.
    Sie sah ihn mit ihren ausdrucksvollen Augen an, die die Farbe eines grauen Himmels bei stürmischem Wetter hatten, und ihm wurde klar, dass er ihr bis jetzt nur flüchtig Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Ihr windzerzaustes honigblondes Haar umgab ihr Gesicht in unordentlichen Strähnen. Ihr hübscher Körper mit seinen tollen Kurven war sicher ein Pluspunkt, trotz ihrer seltsamen Angewohnheit, die Schultern hochzuziehen, als ob sie versuchte, sich unsichtbar zu machen.
    Sie war nicht sein Typ. Er mochte es, wenn eine Frau keine Zurückhaltung an den Tag legte, erfahren war und so wild war wie die Landschaft von Wyoming. Oh, und natürlich auch unverhohlen sinnlich. Eine Frau, die ihm gefiel, musste sich in ihrem Körper wohlfühlen. Die nervöse kleine Ally besaß keine einzige dieser Eigenschaften.
    “Und warum?”, fragte sie.
    Chance hatte den Faden verloren. Er löste den Blick von ihren Brüsten und sah ihr in die Augen. “Warum was?”
    Sie verzog verärgert den Mund und verschränkte unwillkürlich die Arme, was Chance amüsierte, da dadurch ihre Brüste hochgeschoben wurden und sie ihm noch mehr Kurven zum Bewundern bot.
    “Warum geht es Sie etwas an, was ich tue?”, wiederholte sie.
    Was hatte Lucy noch mal von ihm verlangt? “Pass gut auf Ally auf. Du bist für ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden verantwortlich. Zum Teufel! Er vergaß Allys Brüste und verspürte nur noch Ärger. “Alles, was sich am Sierra Peak tut, geht mich etwas an”, erwiderte er knapp.
    “Sie arbeiten auch dort?”
    “Ich bin der Boss gleich nach Lucy.”
    Ally entfuhr ein kleines Ächzen, und sie räusperte sich. “Und was genau tun Sie?”
    “Abgesehen davon, dass ich der Hoteldirektorin Bericht erstatte?” Er schaltete in einen niedrigeren Gang, um eine enge Kurve zu nehmen, und zuckte die Achseln. “Alles Mögliche. Ich plane Klettertouren und andere sportliche Aktivitäten, sehe mich nach mehr Land fürs Hotel um und lege neue Pisten und Radwanderwege an, um Weltklasse-Athleten von überall her zu uns zu locken.”
    “Das ist wirklich eine ganze Menge.”
    “Ich organisiere außerdem alle Wettkämpfe.”
    “Oh.”
    “Und die Skipatrouille und die neue Radfahrpatrouille unterstehen meiner Aufsicht, genauso wie alle übrigen Mitarbeiter.”
    “Also machen Sie alles.”
    “Genau.”
    “Und was tue ich als Hoteldirektorin?”
    Er grinste. “Sie geben mir

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