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Nimmermehr

Nimmermehr

Titel: Nimmermehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Marzi
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einzigartige Robert Zobel, Mitherausgeber des »Sperling«, erbat eine Geschichte zum Thema »Planeten« (so lautete das Motto der ersten Ausgabe). Entstanden ist eine Mischung aus Film Noir und Musical, eine beschwingt swingende Version der Schöpfungsgeschichte (mit der Musik der 8oer Jahre, größtenteils).
Marten
    Eine Geschichte, die als Mischung aus »Beowulf« und einem Adventskalender gedacht war. Ich fasste den Entschluss, an jedem Tag der Adventszeit ein Kapitel zu schreiben und in meinem Journal auf www.christophmarzi.de zu veröffentlichen. Vierundzwanzig kurze Kapitel für die Vorweihnachtszeit. So war das.
Briefe vom Abgrund
    Eine Geschichte, die mit dem Schreiben zu tun hat. Mit den Dingen, die man sich von der Seele schreiben und doch nicht loswerden kann.
Vardoulacha
    Eine längere Geschichte, die ich gern in »Lilith« untergebracht hätte: das Leben der Kaiserin Elisabeth von Österreich, so wie sie es al-Vathek verdankte. Wer wissen will, wo die Kaiserin abgeblieben ist, dem seien die Aufzeichnungen Eliza Hollands ans Herz gelegt.
Prinzessin Parvati und der Elefantenkopfgott
    Tamara schenkte mir ein Notizbuch, dickes Papier in einem roten Einband. Der Gott Ganesh prangte silbern auf dem Einband, und das Büchlein duftete nach dem Nordosten Eivissas, nach Räucherstäbchen und exotischen Träumen von Palästen und Dschungel. Zwei Jahre lang nahm ich mir vor, irgendwann eine Geschichte in dieses Buch zu schreiben. Am Ende schrieb ich nieder, was Prinzessin Parvati erlebt hat.
Herbsttage singen ihre Lieder
    Ein Gedicht über das, was noch immer da ist, wenn wir uns nicht zu schade sind, daran zu denken. Man muss nur die Augen schließen, und die Herbsttage von einst singen noch immer ihre Lieder. Versuchen Sie es einfach … und hören Sie gut zu.
Wintermärchen
    Wieder eine Geschichte, in der es schneit. Mit einem traurigen Ende.
    Cheapanooka’s Creek, written at 3:17 p. m. on a Monday in autumn and directed on a Wednesday and Friday afternoon (a few weeks later) by Alan Smithee
     
    Früher habe ich mit meinem Bruder stundenlang wirklich schlechte B-Movies genossen. Besonders angetan hatten es uns jene Filme, in denen menschliche Nachlässigkeit und die Skrupellosigkeit hässlich schwitzender Kapitalisten dazu führt, dass sich die Natur gnadenlos an ihren Peinigern rächt. Ich meine die Filme, in denen Ameisen, Bären, Frösche, Schlangen, Vögel, Spinnen und Piranhas mutieren und ein abgelegenes Dorf oder eine noch abgelegenere Insel bedrohen. Cheapanooka’s Creek ist so ein Ort. Und dies ist definitiv die Geschichte mit dem längsten Titel in dieser Sammlung. Ich habe sie in der Cala de Benirràs auf Eivissa geschrieben, in der Mittagsstunde, damit Alisha Bionda eine Kurzgeschichte für ihre Internet-Site bekam.
Nimmermehr
    Wenn ich eine Lieblingsgeschichte habe, dann ist es diese. Wieder geht es ums Erzählen und darum, wie wichtig Geschichten für uns sind. Meine Großeltern haben mir oft Geschichten erzählt, und die Vergangenheit wurde erst dadurch lebendig. Nicht nur deshalb werden sie mir unvergesslich bleiben. »Nimmermehr« ist für sie: für Luzia und Peter Oster und für Elli Marzi (die immer da waren) sowie für Matthias Nachtsheim und Karl Marzi (die Großväter, die ich nur aus den Erzählungen kenne). »Nimmermehr« ist nur eine erfundene Geschichte – und doch so wahr, wie es eine Lüge nur irgend sein kann.
     
    Bevor es losgeht noch einige Worte an diejenigen, die mich auf meinem Weg durchs Land der Geschichten begleitet haben (und dies immer noch tun):
     
    Ich danke Martina Vogl und Sascha Mamczak von Heyne, die sich mutig in und auf das exotische Gebiet der Kurzgeschichte wagten und mir ermöglichten, all diese Geschichten in einem Band zu vereinen. Ich danke Uta Dahnke, die Geschichten mag und liebevoll mit ihnen umzugehen weiß. Ich ziehe meinen Hut vor denen, die sich unermüdlich dafür einsetzen, dass Kurzgeschichten am Leben bleiben: Alisha Bionda, Werner Placho, Chris Weidler und Robert Zobel.
    Der größte Dank aber geht, wie immer, an meine Familie: an Tamara, Catharina, Lucia und Stella, ohne die es keine Geschichten gäbe in meinem Leben, so einfach ist das.

Scarlet
    Das Wasser, sagt man hier bei uns, kann gefärbt mit Himmel sein. Wenn man die Hand darin eintaucht, dann zerfließt das Firmament in kleinen Wellen, und etwas von der anderen Seite berührt einem still und zärtlich die Fingerspitzen. Man zieht die Hand zurück, ängstlich und mit einem stummen

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