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Noelles Demut

Noelles Demut

Titel: Noelles Demut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Marcuse
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Entscheidung.“
     
    Simon sprach gerade mit Jesse, da klingelte sein Handy.
    „Ja?“
    „Hier ist Lydia. Können wir uns treffen, Mr. Baker?“
    „Waren wir nicht schon beim Du angelangt?“
    „Die Distanz ist angebracht. Ich könnte mich sonst vergessen. Ich möchte mit Ihnen reden, dringend.“
    Simon konnte sich denken, um was es ging. „Ich bin in der Galerie. In einer halben Stunde könnte ich bei dir sein.“
    „Nein! Ich möchte Sie nicht in meiner Wohnung haben. Wir treffen uns in dem kleinen Café gegenüber der Galerie.“
    „Na, das wird lustig“, sagte Simon und steckte sein Handy in die Tasche.
    „Ärger?“, fragte Jesse.
    „Lydia, Noelles Freundin. Sie ist ziemlich aufgebracht. Wahrscheinlich hat sie die Striemen auf Noelles Hintern gesehen.“
    Simon registrierte sehr wohl, dass Jesse alle Mühe hatte, sich das Lachen zu verkneifen. „Na, das erklär ihr mal. Sie hat Paul eine geknallt, als er ihr ein Spanking verpassen wollte.“
    „Seit wann steht Paul auf Spanking?“
    „Er experimentiert. Die Atmosphäre im Club heizt ihn an. Nur fehlt ihm der Blick für die Details. Lydia ist nicht devot. Da ist er an die Falsche geraten.“
    „Das wird kein angenehmes Gespräch.“ Simon kratzte sich den Schädel. „Darauf habe ich nicht die geringste Lust.“
    „Und wie war es im Club?“
    „Großartig!“ Simon grinste übers ganze Gesicht.
    „Hm! Mehr ist aus dir nicht rauszukriegen, was?“
    „Nein, mein Freund. Du weißt doch: Der Gentleman genießt und schweigt.“
    „Hat Noelle es auch genossen?“, hakte Jesse schmunzelnd nach.
    „Außerordentlich!“
    „Na dann …“ Die Tür zur Galerie schwang auf, und eine strahlende Isabella kam rein.
    „Hi, Simon! Wie geht’s dir?“
    „Genauso gut wie dir. Hat dir der Klunker also gefallen?“
    „Der Klunker ist wunderschön, aber zweitrangig. Ich bin so glücklich.“
    Das war offensichtlich, denn im nächsten Augenblick lagen ihre Arme um Simons Hals und ein dicker Schmatz auf seine Wange hallte durch den Raum.
    „Wann ist es denn so weit?“
    „Im Sommer. Wir konnten uns noch nicht auf einen Termin einigen.“
    „Herzlichen Glückwunsch!“
    Simon hielt sich noch etwas mit Smalltalk auf, um die Zeit zu überbrücken. Das bevorstehende Gespräch bereitete ihm Unbehagen.
    „Ich werde dann mal Lydia besänftigen gehen. Sagst du Lucian, dass ich mich heute Abend bei ihm melde?“
    „Mach ich. Was ist mit Lydia?“
    „Das kann dir Jesse erzählen. Ich muss los.“
     
    Lydia saß bereits an einem Tisch, als Simon das Café betrat. Krampfhaft hielt sie sich an der Tasche auf ihrem Schoß fest. Simon setzte sich, bestellte einen Espresso und wartete auf ihre Attacke.
    „Wie können Sie ihr das antun?“, fauchte sie leise über den Tisch.
    „Ich habe ihr nichts angetan, Lydia. Was in den letzten beiden Tagen geschehen ist, war einvernehmlich und ohne jegliche Gewalt.“
    „Unsinn! Ich habe Noelles Hintern gesehen. Sie Schwein!“
    Simon beugte sich zu Lydia und sah sie eindringlich an. „Haben Sie sich je mit SM beschäftigt? Haben Sie auch nur die leiseste Ahnung, wie es ist, diesen Drang in sich zu haben und Angst davor, ihn auszuleben? Noelle ist bei mir in guten Händen. Ich schwöre Ihnen, dass ich ihr niemals Schaden zufügen werde.“
    „Sie wollen mir einreden, dass Noelle das wollte? Sie sind niederträchtiger, als ich dachte. Noelle die Schuld zu geben, ist das Letzte.“ Lydia wollte aufstehen, doch Simon hielt sie zurück. Verächtlich starrte sie auf seine Hand an ihrem Arm. „Lassen Sie mich auf der Stelle los.“
    „Lydia, bitte. Wenn Sie Noelles Freundin sind, versuchen Sie wenigstens, sie zu verstehen.“
    Widerstrebend setzte sie sich wieder.
    „Noelle hat mich gebeten, ihr diese Welt, meine Welt, zu zeigen. Reden Sie ruhig und sachlich mit ihr. Lassen Sie ihr eine Chance, Ihnen zu erklären, dass sie glücklich ist.“
    „Sie haben sie geschlagen“, zischte sie ihn an.
    „Ja, das habe ich. Und Noelle hat sich in den Lustschmerz fallen lassen, als hätte sie nie etwas Dramatisches erlebt. Sie genießt den Schmerz und ich die Macht über ihre Lust. Du verurteilst etwas, was du nicht verstehst, Lydia. Sei nicht so dumm wie Tom, und informiere dich, bevor du mit Noelle sprichst. Sie braucht dich!“
    Lydia sprang auf. „Tom war ein krankes Schwein. Du willst mich doch nicht mit ihm vergleichen?“
    „So meinte ich das nicht. Bitte setz dich wieder.“
    „Ich will mich nicht setzen. Ich will auch nicht

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