Nothing For UnGood - Madison, J: Nothing For UnGood - Nothing For Ungood
vorzunehmen. Das kann vielleicht bei der Entscheidung über eine Ernährungsumstellung oder Ähnliches ein wenig helfen. Was immer der Grund sein mag, diese Leistungstoiletten sind Nicht-Deutschen echt unheimlich.
Noch seltsamer ist, dass die Deutschen beim Thema Flachspüler in zwei Lager gespalten sind. Entweder leugnen sie rundweg deren Existenz oder verteidigen sie mit der Begründung, sie seien dem Standard-Design, das der Rest der Welt benutzt, überlegen, weil bei der deutschen Version der Spritzfaktor angeblich stark reduziert sein soll.
Ampeln direkt über dem Kopf
A uch wenn nicht alle Deutschen an dieser dummen Sache Schuld tragen, kann es einen schon aufregen, dass die Deutschen keine Revolution anzetteln, um es zu ändern.
Wenn man in Deutschland Auto fährt, möchte man nie der erste Wagen an der Ampel sein, denn in Deutschland stehen die Ampeln auf der Straßenseite, auf der man fährt, statt auf der anderen Seite. Deshalb muss man sich nach vorn beugen und um den Rückspiegel herumgucken, um einen Blick auf die Ampel direkt über seinem Kopf zu erhaschen. Das ist wieder ein typisches Beispiel für »Warum soll ich es mir einfach machen, wenn es auch kompliziert geht?«.
Da die Deutschen gemerkt haben, dass sie sich eine ziemlich bescheuerte Stelle für den Aufbau ihrer Ampeln ausgesucht haben, setzen sie oft eine zweite Ampel tiefer an den Mast, die extra für den ersten Wagen an der Ampel gedacht ist. Dann muss der Fahrer nicht hoch nach oben gucken, sondern kann quer durch den Wagen schauen, um zu sehen, wann er wieder losfahren kann – vorausgesetzt, es sitzt kein Beifahrer im Wagen, der den Blick versperrt.
Weitere Beweise, dass die Deutschen
Bequemlichkeit hassen
D ie Deutschen fragen oft, wie mir das Leben in ihrem Land gefällt und was ich hier am meisten vermisse. Ich sage dann immer, dass mir viele unterschiedliche Aspekte an Deutschland sehr gefallen, mir aber die Bequemlichkeit des Lebens in Amerika fehlt. Die meisten Deutschen begreifen das nicht ganz, da ihnen anscheinend das Ausmaß ihres Hasses auf Bequemlichkeit nicht bewusst ist.
Ein schönes Beispiel für etwas, das in Amerika ganz selbstverständlich ist: direkt an der Zapfsäule mit Geld- oder Kreditkarte bezahlen. In Deutschland dagegen muss man tanken, dann zum Bezahlen in die Tankstelle hineingehen, merken, dass man die Zapfsäulennummer nicht weiß, wieder nach draußen zum Wagen trotten, um die Zapfsäulennummer abzulesen, dann wieder hineingehen, sich anstellen, sechzig Euro für fünfundvierzig Liter bezahlen und zurück zum Wagen laufen.
Durchschnittliche Schrittverschwendung pro Tankfüllung: 43.
Durchschnittliche Zeitverschwendung pro Tankfüllung: 3 Minuten.
Bei zwanzig Millionen Autos, die einmal pro Monat tanken, verschwenden die Deutschen siebenhundert Millionen Minuten pro Jahr und sind gezwungen, in dieser Zeit zehn Milliarden Schritte zusätzlich zu laufen.
Liebe Deutsche, das sind 6.857.142 Fußballspiele einschließlich Halbzeitpause , die ihr jedes Jahr kollektiv verschwendet, nur weil ihr es hasst, euch das Leben zu erleichtern.
Natürlich kauft ihr wahrscheinlich auch Zigaretten, also ist die Sache strittig. 5
5 Zigaretten sind nur der Anfang. Außerdem müssen wir an der Tanke Lebensmittel, Zeitschriften, Getränke, Grillzubehör, Großpackungen Lakritze und knallrote Gummiboote einkaufen. Da kommt es auf ein paar Minuten mehr oder weniger wirklich nicht an. d.Ü.
Sechsundsechzig Prozent aller Deutschen
sehen bescheuert aus, wenn sie einen Ball zu
werfen versuchen
E s gibt zwei Sportarten, in denen die Deutschen den Amerikanern immer überlegen waren (und wahrscheinlich immer überlegen sein werden): Fußball und Autorennen.
Aus diesem Grund sollte man niemals wetten, dass die USA die Deutschen im Fußball schlagen werden. Das wird einen nur zweihundert Euro kosten, bevor man endlich seine Lektion gelernt hat – und es ist ganz egal, wie viele Tore Landon Donovan gerade für L.A. Galaxy schießt.
Außerdem werden die Amerikaner nie so gut Auto fahren wie die Deutschen. Unsere Vorstellung von Autorennen besteht darin, alle in ein großes Oval zu setzen und ihnen zu sagen, sie sollten links herum fahren. Die Deutschen haben Michael Schumacher. Mehr muss man nicht sagen.
Eines aber können zwei Drittel aller Deutschen nicht: einen Ball werfen, ohne absolut bescheuert auszusehen. Ich schätze, dass das restliche Drittel entweder Handballspieler oder sportliche Naturtalente sind oder als
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