Nuetzliche Reisetipps Kroatien
Reisezeit
Es ist kein Zufall, dass die Gegend von Opatija an der Küste Istriens vor über 100 Jahren als angenehmer Winteraufenthalt entdeckt wurde. Denn trotz ihrer Lage verhältnismäßig weit im Norden ist sie infolge einer warmen Meeresströmung außerordentlich klimabegünstigt. Im Schutz der kahlen Berge, die den Wind abhalten, konnte sich eine reiche subtropische Flora entfalten. Die Adria speichert die Sommerwärme und gibt sie im Winter ab, so dass die Temperatur selbst im Januar nur höchst selten auf den Gefrierpunkt sinkt. Im Sommer ist es umgekehrt, da sorgt das Meer stets für Kühlung. Mehr als 2.000 Sonnenstunden sind der Durchschnitt. Entlang der kroatischen Adria herrscht Saisonbetrieb von Mai bis Oktober. Im Hochsommer sind die Seebäder und Campingplätze zuweilen überfüllt. Die Wassertemperaturen klettern ab Juni auf Werte über 20 Grad und garantieren bis Ende September gute Möglichkeiten für Badefans.
Bei Fahrten ins Gebirge sollte – auch im Sommer – an warme Kleidung gedacht werden.
Wenn die Winde wehen
Wenn kalte Luft aus den Gebirgen und warme Meeresluft zusammentreffen, entsteht der Maestral, ein frischer Wind aus Nordwesten. Im Sommer tritt er oft gegen Mittag auf und schläft zum Abend hin meistens wieder ein. Tückischer ist die Bora, ein starker nordöstlicher Wind, der bei hohem Luftdruck entsteht. Im Sommer weht die Bora in der Regel einige Stunden lang, manchmal aber auch 1-2 Tage.
Die Nevera ist ein sehr starker Westwind, der in den Sommermonaten, von Gewittern begleitet, auftritt. Dauert in der Regel nicht lange an und bringt oft angenehme Kühle mit sich. Vorwiegend von Oktober bis Ende Januar tritt der Jugo (Schirokko) auf, ein warmer und feuchter Südwind, der reichlich Regen mitbringt und einen starken Wellengang verursacht.
Essen und Trinken in Kroatien
Essen und Trinken gehört in Kroatien zum Lebensgefühl, und so langsam hat sich hier eine richtige Feinschmeckerkultur entwickelt. Jede Region zeichnet sich durch besondere Spezialitäten aus, an denen sich der Einfluss fremder Kulturen ablesen lässt – so ist der Norden beispielsweise geprägt von Österreich-Ungarn. Insgesamt sind auch türkische und italienische Einschläge nachweisbar. Die Küstenregion weist vor allem mediterrane Einflüsse auf. Generell ist das Essen hier leichter, viel Fisch und Meeresfrüchte sowie Gemüse stehen auf der Speisekarte. Im Frühling gibt es an der gesamten nördlichen Küste wild wachsenden, grünen Spargel, der durch die Salzluft besonders pikant ist. Man kann den Spargel selber ernten oder ihn preiswert bei einheimischen Sammlern kaufen. In Lovran findet jedes Jahr nach Ostern ein mehrwöchiges Spargelfest statt.
Schmackhafte Olivenöle findet man überall in Kroatien
Im Landesinneren werden eher Eintöpfe und jede Menge Fleisch (Schwein, Rind, Ziege, Lamm) serviert. Mangold (blitva) und Kohl (kupus) sind als Beilage zu deftigen Fleischgerichten sehr beliebt. Fisch und Fleisch wird traditionell meist gegrillt und ziemlich stark gewürzt. Fleisch, das unter einer peka (gewölbter Topfdeckel) ganz langsam gegart wird, ist besonders zu empfehlen, muss jedoch meist im Voraus reserviert werden.
Gerade in den Badeorten gibt es jede Menge Cafés, Tavernen und Restaurants, in denen man die einheimische Küche probieren kann. Liebhabern von Meeresfrüchten sei der Besuch der dalmatinischen Ortschaft Mali Ston ans Herz gelegt; hier gibt es Muscheln in allen Variationen. Die Austern- und Miesmuschelzucht hat in dieser Ortschaft eine besondere Bedeutung. Trüffel kommt vor allem in Istrien auf den Tisch. In der Ortschaft Buzet wird sogar eigens im September ein Trüffelfest veranstaltet. Die Küche Istriens ist mit ihren zahlreichen Nudelgerichten, die häufig mit Trüffel verfeinert werden, stark durch den nord-italienischen Einfluss geprägt. Eine berühmte Spezialität der Insel Pag, die weit über die Grenzen geschätzt wird, ist der gereifte und besonders würzige Pager-Schafskäse (Paški sir) sowie das saftige Pager-Lammfleisch (Janjetina).
Das wohl bekannteste kroatische Fleischgericht sind die Ćevapčići, pikant gewürzte Hackfleischröllchen, die auf den starken türkischen Einfluss hinweisen. Serviert werden sie im gegrillten Zustand, entweder im Fladenbrot oder einfach zu Krautsalat. Letzterer wird gerne und häufig in den Balkanländern gegessen und ist auch ein wichtiger Bestandteil der kroatischen Küche.
Olivenbäume sieht man fast überall in Kroatien. Wer
Weitere Kostenlose Bücher