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Nur die Küsse zählen

Nur die Küsse zählen

Titel: Nur die Küsse zählen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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dachte sie verzweifelt. Das ist so gut. Sie wollte es noch länger genießen. Die Sicherheit seiner Berührung, das Gefühl, ihm so nah zu sein. Aber das war unmöglich. Unaufhaltsam trieb sie dem Ende, dem Unausweichlichen, entgegen.
    Er verlagerte ein wenig das Gewicht und drang mit einem Finger tief in sie ein. Er wiederholte es einmal, zweimal, und sie war verloren. Sie wurde von einer Welle purer Lust mitgerissen. Lust rauschte durch sie hindurch, um sie herum. Sie war überall. Und Dakota wollte nicht, dass es jemals endete.
    Aber irgendwann verebbten die Schauer. Sie tauchte langsam wieder auf, kehrte in die Gegenwart zurück. Lethargie rang mit Zufriedenheit. Seit langer, langer Zeit hatte Dakota sich nicht mehr so gut gefühlt.
    Gerade als die letzten Wellen ihres Höhepunktes abklangen, richtete Finn sich auf und legte seine Hände an ihre Hüften. Mit einer geschmeidigen, entschlossenen Bewegung drang er in sie ein. Er war so groß, wie sie ihn sich vorgestellt hatte, und er füllte sie vollständig aus.
    Als er ganz in ihr war, öffnete sie die Augen und lächelte. „Schön“, flüsterte sie.
    Er grinste. „Es gefällt dir?“
    „Ja.“
    Sie schlang die Beine um seine Hüften und zog ihn näher an sich heran. Als er sich zurückzog und wieder eindrang, drängte sie ihn, tiefer in sie zu stoßen. Sie wollte ihn ganz spüren, wollte sich in dem verlieren, was sie taten. Das hier war Leben, das, was Menschen taten, in denen Leben war.
    Mit jedem Mal, das er tief in sie eindrang, fühlte sie, wie sie immer mehr zu der Frau wurde, die sie einst gewesen war. Ihr Körper nahm, weitete sich, umschloss. Sie spürte seinen Höhepunkt nahen. Sie spürte die eigene Erregung steigen.
    Nächstes Mal, versprach sie sich. Nächstes Mal würde sie noch einmal kommen. Aber im Moment reichte es ihr, zu fühlen, wie er sich anspannte, und ihn zu halten, während er sich in ihr verlor.
    Sasha und Lani saßen einander im Schneidersitz auf dem einzigen Bett in ihrem Motelzimmer gegenüber. Das Zimmer, das er sich mit seinem Bruder teilte, war größer, aber nicht viel. Da sie für die Show ausgewählt worden waren, übernahm die Produktionsfirma die Kosten für Unterkunft und Verpflegung. Geoff sah allerdings keinerlei Grund, irgendwelchen Luxus zu finanzieren. Daher blieben sie alle, wo sie vorher auch gewohnt hatten. Am Ende der Show würde schließlich jeder zwanzigtausend Dollar erhalten. Das war mehr als genug, um einen Umzug nach L. A. zu finanzieren.
    Lani hatte mehrere Zettel auf dem Bett ausgebreitet. Ein paar waren neu, andere wirkten alt und hatten Flecke, Risse und Knicke vom ständigen Auseinander- und Zusammenfalten.
    „Spätestens mit zweiundzwanzig will ich berühmt sein“, erklärte sie. Ihre dunklen Augen funkelten überzeugt. „Filme wären toll, aber das Fernsehen scheint mir die sicherere Bank zu sein. Ich bin letztes Jahr für Probeaufnahmen zu einigen Piloten in Los Angeles gewesen.“ Sie hielt inne und schaute ihn an.
    Sasha nickte. Er kannte sich mit der Fernsehwelt ausreichend aus, um zu wissen, was Piloten waren.
    Jedes Jahr produzierten die verschiedenen Fernsehsender Pilotfolgen von potenziellen Serien. Danach entschieden die Führungskräfteder Sender, welche Serienanfänge gesendet wurden und welche vorher schon verworfen wurden. Das Casting für die Piloten war eine große Sache, und unbekannte Gesichter waren immer gern gesehen.
    In einem Piloten mitzumachen war toll, aber selbst eine Zusage bedeutete noch keine Garantie. Denn selbst wenn die Serie umgesetzt wurde – die Chancen dafür standen eins zu einer Million –, konnte die Rolle neu besetzt werden. Es war quasi Schauspielerlotto.
    „Wie hast du abgeschnitten?“, fragte er.
    Sie seufzte. „Ich bin für zwei Piloten genommen worden. Und keiner der beiden ist weiterverfolgt worden.“
    Sie hob die Arme über den Kopf und streckte sich. Dabei spannte sich ihr T-Shirt über den Brüsten.
    Sasha schaute hauptsächlich aus Gewohnheit hin. Lani war schön. Sie hatte exotische Gesichtszüge, und er würde wetten, dass sie extrem fotogen war.
    „Wie wäre es mit modeln?“, fragte er.
    „Ich bin zu klein“, erwiderte sie. „Eins fünfundsechzig. Das wird nichts. Ich habe zu Hause ein paar Bademodenfotos für Kataloge und so etwas gemacht. Natürlich habe ich tausend Angebote für Nacktaufnahmen bekommen, aber das mache ich auf keinen Fall. Ich habe Angst, dass die irgendwann wieder auftauchen und mir kurz vorm ersten Oscar die

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