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Nur eine turbulente Affaere

Nur eine turbulente Affaere

Titel: Nur eine turbulente Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams
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ausgehen, dass es den beiden ernst war.
    Ihre Bemerkung, sie wolle die Nummer eins sein, empfand er als sehr unfair. Hatte er sie jemals so behandelt, als wäre sie nur die Zweitbeste? Nein, ganz im Gegenteil. Er hatte ihr mehr gegeben als jeder anderen Frau vor ihr. Wochenlang hatte er das Büro pünktlich verlassen, um so rasch wie möglich wieder bei ihr zu sein. Natürlich hatte er es mit der Anwesenheit seiner Mutter begründet, doch er hatte sich vor allem darauf gefreut, nach Hause und zurück zu Heather zu kommen. Sogar in den Supermarkt hatte er sie einige Mal begleitet, was ein Novum für ihn war.
    Wie konnte sie da versuchen, ihn dazu zu bringen, ein schlechtes Gewissen zu haben? Das war typisch weibliche Logik.
    Nachdem er sich klargemacht hatte, wie fair er sich ihr gegenüber verhalten hatte, fühlte er sich immer noch nicht besser. Er vermisste sie, wie er sich eingestand. Das Apartment erschien ihm ohne sie kalt und leer. Er stellte den Laptop ab und dachte nach.
    Er wollte sie zurückhaben, darauf lief alles hinaus. Er überlegte, wie er das anstellen sollte, und entwickelte einen Plan. Gerade als er ins Bett gehen wollte, hatte es an der Haustür geläutet. Und dann war einiges geschehen, was Heathers Anwesenheit erforderlich machte.
    „Mir ist klar, für einen Anruf ist es eigentlich viel zu spät. Doch du musst sofort herkommen“, sagte er.
    „Warum? Was ist los?“ Heather war beunruhigt, denn seine Stimme klang seltsam angespannt. Sie knipste die Nachttischlampe an und war auf einmal hellwach.
    „Das lässt sich am Telefon nicht erklären.“
    Tausend Fragen schwirrten ihr durch den Kopf. Normalerweise verhielt sich Theo nicht so unberechenbar, obwohl schon sein Besuch an diesem Abend völlig unvorhersehbar gewesen war. Aber sein überraschender Anruf ließ Heather das Schlimmste befürchten, und sie malte sich alle möglichen Schreckensszenarien aus.
    „Muss ich irgendetwas mitbringen?“, fragte sie besorgt.
    „Was denn?“
    „Keine Ahnung. In deiner Küche unter der Spüle befindet sich ein Verbandskasten.“ Soweit sie wusste, hatte er diesen Schrank noch nie geöffnet.
    Theo war verblüfft. „So? Vielen Dank. Es ist gut, das zu wissen. Mein Chauffeur holt dich ab. Er ist in zwanzig Minuten bei dir. Nachts um diese Zeit herrscht nicht viel Verkehr. Bis nachher.“
    „Ja.“ Ehe sie weitere Fragen stellen konnte, hatte er das Gespräch schon beendet. Nachdem sie sich gewaschen und die Zähne geputzt hatte, zog sie Jeans, ein T-Shirt und eine Jacke an.
    Eigentlich müsste ich Beth Bescheid sagen, dass ich woanders übernachte, überlegte sie. Doch sie verzichtete darauf, weil sie keine Lust hatte, die vielen Fragen zu beantworten, die die Freundin ihr unweigerlich stellen würde.
    Ziemlich genau zwanzig Minuten später war der Chauffeur da. Höflich dirigierte er sie auf den Rücksitz. Obwohl sie allzu gern von dem Mann mittleren Alters erfahren hätte, was passiert war, schwieg sie, denn sie wusste, dass Theo mit seinen Angestellten nichts Privates besprach.
    Sie befürchtete, vor dem Haus den Krankenwagen mit eingeschaltetem Blaulicht und Sanitäter mit einer Tragliege zu sehen. Doch um das Apartmenthaus herum war alles ruhig und friedlich.
    Da sie den Schlüssel, den Theo ihr gegeben hatte, zurückgelassen hatte, musste sie läuten, was ihr ungewohnt vorkam. Er drückte sogleich auf den automatischen Türöffner, und Heather fuhr im Aufzug nach oben.
    Als Theo gesund und munter die Wohnungstür öffnete, war sie erleichtert. „Glücklicherweise bist du nicht hingefallen und hast dir alle Knochen gebrochen.“
    „Wie bitte?“ Er sah sie verständnislos an. Da er sie zurückgewinnen wollte, hatte er sich vorgenommen, anders mit ihr umzugehen als zuvor. Deshalb lächelte er sie freundlich an und machte ihr höflich Platz, damit sie hereinkommen konnte.
    „Warum lächelst du?“, fragte sie und rührte sich nicht von der Stelle. Am liebsten wäre sie in die Wohnung gestürmt, die sie schrecklich vermisst hatte. Immer wieder hatte sie sich einzureden versucht, es sei viel besser, eine eigene Wohnung zu haben, wo sie machen konnte, was sie wollte. Restlos davon überzeugt war sie jedoch noch nicht.
    „Weshalb überrascht dich das?“
    „Weil du schlechte Laune hattest, als du weggefahren bist. Ich habe gedacht, du wolltest mich nie wiedersehen“, erwiderte sie. Ihr war jetzt klar, dass ihm nichts Dramatisches zugestoßen war. „Wie ich sehe, geht es dir gut. Dir ist nichts

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