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Nur einen Kuss, Kate!

Nur einen Kuss, Kate!

Titel: Nur einen Kuss, Kate! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gracie
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“Es tut mir leid, wenn es Ihnen nicht geschmeckt hat.”
    Sie versuchte ihre Unterlippe traurig zittern zu lassen, ließ es dann aber sein und plapperte weiter, wohl wissend, dass sie seine Wut zur Weißglut steigerte, eine Aussicht, die sie merkwürdig erregte. “Wenn es Ihnen lieber ist, werde ich nie wieder für Sie das Frühstück zubereiten. Eigentlich hatte ich gar nicht die Absicht, da es mein eigenes war, das Sie einfach in Beschlag nahmen.”
    Mit einer schmutzigen Hand schob sie eine vorwitzige Strähne aus dem Gesicht und hinterließ einen schwarzen Streifen, ohne dass sie es bemerkt hätte, da sie fortfuhr: “Ich nehme an, es schmeckte Ihnen nicht.”
    “Das Frühstück war sehr gut.” Wieder sah Jack sie finster an. Das Gespräch verlief nicht wie geplant. Dieses kecke kleine Ding – mit seinen höflichen Phrasen machte es ihn mundtot und tat so, als säße es im Salon seiner Großmutter und nicht zu seinen Füßen in einer Wasserlache.
    “Warum schrubben Sie den Boden?”, brachte er mühsam heraus.
    “Ich hielt es für die beste Methode, ihn zu säubern. Ziehen Sie eine andere vor?” Sie sah arglos zu ihm auf.
    “Nein”, schoss er wütend zurück.
    “Nun, dann …” Kate griff nach der Scheuerbürste.
    “Legen Sie das verdammte Ding weg!”, brüllte er. “Ich möchte nicht, dass Sie es tun!”
    Kate zog die Brauen in die Höhe. “Nun ja, wenn Sie es vorziehen, im Dreck zu leben …”
    “Ich ziehe nichts dergleichen vor”, brüllte er gereizt. Er bückte sich, packte ihre Schultern und zog sie hoch. “Schluss jetzt! Ich dulde es nicht, dass Sie weitermachen. Gäste tun das nicht!” Er schüttelte sie erbost.
    Sosehr sie es genoss, ihn so aufzuziehen, dass er die Fassung verlor, so sehr hasste sie es, wie ein unartiges Kind hochgezerrt zu werden.
    “Lassen Sie mich los!”, keuchte sie und wand sich in seinem eisernen Griff. Sie holte mit ihrem Fuß aus, um ihn zu treten, er aber war darauf gefasst.
    “Nein, so nicht, du Biest!” Er hob sie hoch, hielt sie auf Armeslänge von sich und ließ sie ein Stück über dem Boden baumeln. “Meine Großmutter sagte, Sie seien eine Dame, aber sie weiß ja nicht, was für eine Furie Sie sind.”
    “Ihre Großmutter hält Sie offenbar für einen Gentleman!”, konterte Kate. “Sicher hat sie keine Ahnung von Ihren gewalttätigen Anwandlungen.”
    Schließlich gelang es ihr, sich zu befreien und hinter dem Küchentisch Zuflucht zu suchen.
    “Meine was?”, sagte er wutentbrannt.
    “Nun, wie würden Sie das nennen?”, gab sie zurück und strich ein paar Löckchen aus der Stirn. Sie blitzte ihn an, schwer atmend und mit geröteten Wangen. “Ich bin noch keinen Tag im Haus, und Sie sind mehrmals mit Gewalt gegen mich vorgegangen.”
    “Mit Gewalt?”, wiederholte er fassungslos. “Und wer hat mir vorhin eine Kaffeekanne an den Kopf geworfen?”
    “Und wer hat dies und noch mehr verdient, weil er so über mich herzog, als wäre ich eine …?” Kate errötete.
    Jack machte ein verlegenes Gesicht. “Na ja, aber woher hätte ich wissen sollen, dass Sie alles verstehen?”
    “Ein Gentleman hätte mich doch niemals in diese Lage gebracht.”
    “Und eine Dame hätte sich erst gar nicht in der Küche gezeigt!”
    “Ach, ich bin also eine Dame? Schade, dass es Ihnen nicht eher einfiel.”
    “Meine Großmutter hat mir alles gesagt.”
    “Und Sie nehmen das Wort Ihrer Großmutter für bare Münze?”, sagte sie trocken.
    “Wollen Sie meine Großmutter als Lügnerin bezeichnen?”, sagte er in dem leisen Ton, der jedem, der ihn gut kannte, eine Warnung gewesen wäre.
    “Dass sie eine Entführerin ist, steht fest, warum also keine Lügnerin?”
    Das war ein Schlag ins Gesicht, wie Jack zugeben musste. Seine Großmutter hatte ohne eine Spur Reue zugegeben, Kate entführt zu haben.
    “Lassen wir meine Großmutter aus dem Spiel”, sagte er würdevoll. “Die Tatsache bleibt bestehen, dass
Ihr
Verhalten mich annehmen ließ, Sie seien ein Küchenmädchen, sodass ich Sie entsprechend behandelte. Woher hätte ich wissen sollen, dass Sie Spanisch verstehen?”
    “Ach, also ist alles meine Schuld?” Kate hatte erfolglos versucht, ihr Haar wieder in Ordnung zu bringen, doch der schlichte Knoten löste sich, und ihr Haar fiel ihr lose über die Schultern. “Dann sage ich lieber gleich, dass ich auch Portugiesisch, Französisch, Latein und Griechisch spreche, falls Sie mich auch in diesen Sprachen beleidigen wollen.”
    “Aber es war nicht so

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