Nur einen Kuss, Kate!
“Abgesehen von ihrem Bestreben, sich zu Tode zu trinken. Obwohl die Drohung, eine Frau zu schlagen, kein Ziel ist, auf das man stolz sein kann.”
Jack erbleichte. “Wie können Sie es wagen? Nie im Leben habe ich eine Frau geschlagen! Und jetzt verlassen Sie mein Haus, ehe ich Ihnen den Hals umdrehe und Sie die Treppe hinunterwerfe”, schloss er völlig inkonsequent.
Kate bebte, ihr Puls raste, wobei sie nicht sicher war, ob sie erregt oder erschrocken war. Aber insgeheim wusste sie, dass er ihr nichts tun würde, auch wenn er sich noch so Furcht einflößend benahm.
“Ja, das würde Ihnen wohl passen?”, reizte sie ihn, auf der Suche nach Deckung von einem Möbelstück zum anderen huschend. “Sie wollen mich loswerden, damit niemand Sie aus Ihrem Schneckenhaus herausholen kann. Aber wenn Sie mich aus dem Haus haben wollen, müssen Sie mich hinauswerfen, da ich nur freiwillig gehe und es jetzt noch nicht möchte.”
Er schnellte auf sie zu, und als Kate beiseitesprang, stolperte sie über einen Teppich und wäre hingefallen, hätte er sie nicht aufgefangen.
“Jetzt habe ich dich, kleines Biest”, knurrte er und zog sie näher an sich. Kate setzte sich gegen seinen eisernen Griff zur Wehr, und er starrte sie mit flammendem Blick an. Mühelos drückte er ihren Rücken gegen einen Tisch, sein muskulöser Schenkel hinderte ihre Beine an jeder Bewegung, während er mit einer Hand ihre Handgelenke umfangen hielt. Ohne auf ihre Gegenwehr zu achten, zog er sie fest an sich, Brust an Brust. Schweigen trat ein. Ihre Atemzüge und das Knistern des Feuers waren die einzigen Geräusche.
“Ich sollte dich verprügeln”, murmelte er schließlich, und sein Blick verdunkelte sich.
Kate wusste, dass sie diese Gefahr nicht fürchten musste. Sein Griff mochte unüberwindlich sein, war aber auch sanft, fast besitzergreifend. Die Gefahr, in der sie schwebte, war ganz anderer Art. Sie sah ihn lange an, bis ihr Blick zu seinem Mund glitt. Sie durfte ihn nicht ermutigen, durfte es nicht erlauben. Wenn sie es auch aus ganzem Herzen ersehnte, war es doch ungehörig. “Bitte …”, hauchte sie und versuchte sich ihm zu entwinden.
Er sah sie undeutbar an. “Wenn du mich mit deinen Augen so ansiehst …”, murmelte er, und sein Mund kam näher.
Es war keine sanfte Umarmung, und Kate hatte Ähnliches nie erlebt. Halbherzig kämpfte sie um ihre Selbstbeherrschung, doch seine zunächst harten und fordernden Lippen wurden ganz weich und lockten und kosteten, bis sie unwillkürlich deren Forderungen nachgab und ihre Lippen sich teilten.
Lust durchschoss sie, sodass sie leise aufschrie. Sein Griff wurde sofort sanfter, und er hob den Kopf und sah sie an. Kate war hilflos – seine Arme allein waren es, die sie hinderten, auf den Boden zu sinken, ihr Kopf war zurückgelegt, ihre Lippen geöffnet.
“Was sagten Sie vorhin über meine Augen?”, fragte sie schließlich.
“Wenn du mich mit deinen Augen so ansiehst, möchte ich das tun.”
Wieder nahm er ihre Lippen in einem leidenschaftlichen Kuss in Besitz.
Kates Sinne gerieten in einen Wirbel, sie konnte nicht glauben, was er von ihren Augen sagte.
Da hob er den Kopf und blickte sie an und schien eine geheime Botschaft in ihren Augen zu lesen, da er ihr zuraunte: “Siehst du – schon wieder”, um sie gleich darauf zu küssen.
Ohne Vorwarnung strich er über ihre Brüste. Kate blieb die Luft weg, und sie wölbte sich ihm entgegen. Ihre Brustspitzen reagierten äußerst empfindsam, als seine Hände das Material von Kleid und Hemd daran rieben. Köstliche Schauer durchliefen sie, sodass sie nicht anders konnte, als sich an ihn zu schmiegen. Zugleich aber weckten seine Lippen und seine Zunge in ihr die erstaunlichsten Gefühle und steigerten ihr Verlangen, ihm noch näher zu sein, ihn an sich und in sich zu spüren.
Sie wollte ihn berühren, ihn schmecken und fühlen. Mit einer Hand griff sie in sein dichtes Haar, während sie mit der anderen sein Kinn umfasste und zärtlich über seine raue, unrasierte Haut strich. Seine Lippen lösten sich kurz von ihr, und sie ließ als Protest einen leisen Wehlaut hören.
Er drückte sich an sie und fing an, sich in einem trägen Rhythmus zu bewegen, während er sie festhielt. Allmählich glitten seine Arme zu ihrem Rücken, und er ging ein wenig auf Abstand. Gleich darauf spürte Kate Kühle im Rücken.
Unvermittelt wurde ihr klar, dass Jack ihr Kleid aufknöpfte und es ihr über die Schultern herunterzustreifen versuchte. Mit
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