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Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Titel: Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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dem Augenblick auf dem Vordach, als Obi-Wan ebenfalls dort ankam. Beide hatten ihre Lichtschwerter deaktiviert. »Gut gemacht, Padawan«, sagte Obi-Wan außer Atem.
    Anakin zeigte auf das Vordach unter ihren Füßen. »Ich würde sagen, das war eine erdrückende Vorstellung«, sagte er.
    Obi-Wan konnte sich trotz all der Verwüstung und des Gemetzels ein Grinsen nicht verkneifen. Dann schwenkte er in einer humorvollen Rüge den Finger und sagte: »Wortspiele geben Punkteabzug.«
    Anakin suchte die Umgebung ab. »Wo ist T'Teknulp? Er war direkt hinter meinem Kanonenboot.«
    »Er hatte eine Wilde Begrüßung, aber er ist unterwegs.« In diesem Moment kam Commander Cody heran. »Cody, informiert General T'Teknulp, dass er wegen uns keine Eile zu haben braucht.«
    Cody nahm den Helm ab. Mittlerweile war Obi-Wan mit Cody so vertraut, dass er keinen Gedanken mehr daran verschwendete, dass die Gesichtszüge des Klons identisch mit denen von Jango Fett waren. »Tut mir leid, Sir«, sagte Cody.
    »Ich habe soeben Nachricht von der Flotte erhalten. General T'Teknulp und seine Division haben es nicht geschafft.«
    Obi-Wan war wie vom Donner gerührt. Er senkte zuerst den Blick und sah dann zu Anakin, der von Codys Bericht ebenso betroffen war. Anakin schüttelte den Kopf. »Er. T'Teknulp. er war direkt hinter mir.«
    Codys Blick wanderte von Anakin zurück zu Obi-Wan. »Befehle, Sir?«, fragte er.
    Obi-Wan dachte an all die Jedi, die seit der Schlacht um Geonosis bereits gestorben waren. Er hatte gehofft, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er und Anakin Count Dooku und General Grievous aufspürten, doch dieser schien den Jedi immer drei Schritte voraus zu sein.
    »Wir brechen auf«, sagte Obi-Wan grimmig. »Wir haben eine Droiden-Fabrik zu sprengen.«

    Obi-Wan bemerkte, dass Anakin im Laufe der Klonkriege immer konzentrierter wurde. Einer der Gründe für Anakins verändertes Verhalten war, dass er nicht mehr unter den Albträumen von seiner sterbenden Mutter litt. Der Grund dafür war allerdings höchst tragisch.
    Kurz vor der Schlacht von Geonosis hatten Anakins ständige Alpträume ihn dazu angehalten, Befehle zu missachten und zusammen mit Padme Amidala von Naboo nach Tatooine zu reisen. Auf dem Sandplaneten hatte Anakin erfahren, dass seine Mutter mehrere Jahre zuvor von ihrem toydarianischen Eigentümer frei gekommen war und einen Feuchtfarmer namens Cliegg Lars geheiratet hatte. Der Farmer und seine Familie hatten Anakin darüber informiert, dass Shmi von den gewalttätigen, nomadisierenden Tusken Raider entführt worden war.
    Anakin hatte seine Mutter nicht retten können, aber er hatte ihren Leichnam aus dem Lager der Tusken Raider geholt und sie auf dem Anwesen der Lars beerdigt. Bei seinem Aufbruch von Tatooine hatte er C-3PO mitgenommen, einen Protokoll-Droiden, den er in seiner Kindheit gebaut hatte.
    Wenn Obi-Wan auch seine eigene Familie nie gekannt hatte, so empfand er doch Mitgefühl für Anakins Verlust. Und als Anakins Kräfte immer stärker wurden, begann Obi-Wan zu glauben, dass die Tragödie seinen Padawan zum Besseren verändert hatte.

ZWISCHENSPIEL

    Beim Lesen in Ben Kenobis Buch fand Luke Skywalker einen weiteren Eintrag mit Erwähnung der Klonkriege. Er handelte auch von Anakin Skywalker und Darth Vader. Ben hatte den Eintrag nach dem kürzeren ersten über die Klonkriege geschrieben.

    Vor zwei Tagen, bei einer meiner Wanderungen, sah ich im Schatten einer staubigen Felsformation die verkrümmte, verwelkte Hülle einer Wüstenpflanze. Gestern kam ich an derselben Pflanze wieder vorbei und bemerkte, dass ihr kleine weiße Blüten mit dunkelgrauen Flecken gewachsen waren. Heute Morgen stellte ich überrascht fest, dass die gesamte Pflanze verschwunden war. Obwohl mir klar war, dass sie wahrscheinlich von irgendeiner Kreatur gefressen wurde, empfand ich ein Gefühl des Verlusts, das mich überraschte. Und ich dachte an Asajj Ventress.
    Ich habe bereits Anweisungen zur Konstruktion eines Lichtschwerts niedergeschrieben. Aber jetzt sehe ich mich veranlasst, etwas über die Feinde zu schreiben, die sie benutzen.
    Meiner Erinnerung an die Geschichts-Datenbücher zufolge tragen die Sith seit mindestens viertausend Jahren Lichtschwerter. Man hatte lange angenommen, sie wären ausgestorben, bis vor sechzehn Jahren, als mein Meister und ich uns mit einem iridonianischen Zabrak duellierten, der ein Lichtschwert mit zwei Klingen benutzte. Dieser Sith tötete meinen Meister, und dann tötete ich ihn in

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