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Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Titel: Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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Bens Hütte aufgebaut hatte. Er benutzte den Ofen, um den Edelstein für sein neues Lichtschwert herzustellen, und da er den Prozess nicht beschleunigen konnte, hatte er wieder begonnen, in Bens Buch zu lesen, bis der Ofen seine volle Temperatur erreicht haben würde.
    Lukes Wissen über die Klonkriege war verhältnismäßig beschränkt. Die meisten »Fakten« kamen von alten Datenspeichern, aber nur jene, die vom Imperium freigegeben waren. Er wusste allerdings, dass die Jedi-Ritter im Namen der Galaktischen Republik Klonarmeen gegen die Konföderation unabhängiger Systeme geführt hatten. Die Konföderation hatte letztendlich verloren, man hatte die Jedi des versuchten Putsches an der Republik beschuldigt, und Palpatine, der Anführer der Republik, war zum Imperator ernannt worden. Ben zufolge war es Darth Vader, der dem Imperium geholfen hatte, die Jedi zu jagen und zu vernichten.
    Nachdem Luke nach dem Brennofen gesehen hatte, wandte er seine Aufmerksamkeit wieder den Notizen und dem Eintrag zu, den er gefunden hatte. Er begann noch einmal von vorn.
    Ben hatte einen Vermerk gemacht, der darauf schließen ließ, dass der Eintrag beinahe zwanzig Jahre alt war.

    Offiziell begannen die Klonkriege mit der Schlacht um Geonosis, denn dort setzten die Jedi-Ritter erstmals die
    Klontruppen ein, die man bestellt hatte, um im Namen der Republik gegen die Droiden-Streitkräfte der Separatisten zu kämpfen. Obwohl die Separatisten auf Geonosis eine Niederlage erlitten, fanden sie sich schnell wieder unter dem Namen »Konföderation unabhängiger Systeme« zusammen. Die Galaxis wurde in einen Bürgerkrieg gestürzt, der drei furchtbare Jahre dauern sollte.
    Die anderen Jedi und ich wurden als Generäle für die große Armee der Republik herangezogen. Wie die Welten der Republik, so spalteten sich auch bald die Jedi. Manche weigerten sich zu kämpfen und verließen den Jedi-Orden.
    Inoffiziell begannen die Klonkriege allerdings mindestens zehn Jahre vor der Schlacht um Geonosis, als - wie mir irgendwann klar wurde - die Sith-Lords Maßnahmen zu ergreifen begannen, dass die Republik eines Tages eine Armee benötigen würde. Die Sith-Lords konstruierten nahezu jeden Aspekt der Klonkriege; sie kontrollierten sowohl die Republik als auch die Konföderation und spielten sie gegeneinander aus, und das alles zu dem Zweck, die Republik und den Jedi-Orden auszulöschen und die Herrschaft über die gesamte Galaxis an sich zu reißen.
    Wenn meine Worte wie das Toben eines paranoiden, verrückten Einsiedlers klingen, dann bitte ich zu bedenken, dass der Sith-Lord Darth Vader dem Imperator dient und die Jedi nun nahezu ausgerottet sind.
    Luke war enttäuscht, dass der Eintrag dort endete. Als er das Buch zur Seite legte und nach dem Brennofen sah, fragte er sich, ob Ben noch mehr über die Klonkriege geschrieben hatte. Er kam überhaupt nicht auf den Gedanken, dass sich Ben möglicherweise gewünscht hätte, er könnte sich überhaupt nicht mehr an die Klonkriege erinnern.

KAPITEL FÜNF

    »Anflug!«, schrie Klon-Commander Cody.
    Jedi-General Obi-Wan Kenobi hörte bereits das tödliche Crescendo näher kommender Raketen. Seine Division der Grand Army der Republik, das 7. Korps, hatte soeben in einem öffentlichen städtischen Park Boden gewonnen. Sie befanden sich auf Farquar III, einem Planeten, der sich erst jüngst der Konföderation unabhängiger Systeme angeschlossen hatte.
    Cody drehte den behelmten Kopf und sah Obi-Wans Handzeichen: die rechte Hand ausgestreckt, zwei Finger in den Himmel gerichtet, gefolgt von einer schnellen, abgehackten Bewegung in die Richtung, aus der die Raketen kamen.
    Cody richtete den Blick auf die gepanzerten Klontruppen, die auf dem breiten Dach des Gebäudes hinter ihm und Kenobi postiert waren. Cody, der in der rechten Hand sein Blastergewehr hielt, gab der Raketenabwehreinheit mit der Linken ein Signal, ihre Laserkanonen auf die anfliegenden Raketen zu richten. Dann gab er einer zweiten Einheit den Befehl, das Ziel zu erfassen und auf ihre Angreifer zu schießen.
    Die erste Einheit kalkulierte Geschwindigkeit und Richtung der Raketen und richtete ihre Kanonen aus. Die zweite Einheit tat dasselbe, nachdem sie zwei in der Luft befindliche republikanische Landungsschiffe mit einem Peilsignal lokalisiert hatte.
    Die anfliegenden Raketen - insgesamt sieben - kamen in Sichtweite. Beide Raketenabwehreinheiten Kenobis schossen auf ihre jeweiligen Ziele. Einen Augenblick später gab es über ihnen fünf

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