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Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Titel: Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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auf seine Umgebung und auf eventuell lauernde Gefahren. Schon mehrfach hatte er Anzeichen für Tusken Raider gesehen und war sich ziemlich sicher, dass sich mindestens ein Tusken-Stamm seiner Anwesenheit bewusst war.
    Erst kürzlich auf einer seiner Erkundungsreisen durch das riesige Land um das Anwesen der Lars war er in einer Schlucht der Jundland-Wüste auf etwas gestoßen, was offenbar die Überreste eines Lagers waren. Er war nahe genug daran vorbeigekommen, um Bögen aus Bantha-Rippen im Sand stecken zu sehen. Es waren die Überreste von mehreren kleinen Hütten, wie sie von den nomadisierenden Tusken gebaut wurden. Beim Anblick der Überreste hatte Obi-Wan plötzlich ein Gefühl der Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit überkommen - das allerdings einen Augenblick später sofort verschwunden war, als von einem nahe liegenden Hügel ein fernes Heulen zu ihm drang, das ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Den Verdacht hegend, er sei in ein Gebiet eingedrungen, das den Tusken auf irgendeine Weise heilig war, hatte er sich schnell wieder auf den Weg gemacht.
    Manchmal, während er so ritt, wanderten seine Gedanken zu der auf dem Sterbebett liegenden Padme. »Es gibt noch Gutes in ihm«, hatte sie gesagt. Ihre letzten Worte hatten sich um Anakin gedreht.
    Und dann dachte er daran, wie er Anakin auf Mustafar zurückgelassen hatte.
    Er versuchte solche Gedanken zu unterdrücken. Das Problem war, dass Obi-Wan sich an so viele gute Jahre mit Anakin erinnerte und dass er ihn wirklich wie einen Bruder geliebt hatte. Für ihn war es immer noch schwer fassbar, dass Anakin böse geworden sein sollte. Und trotz der unverzeihlichen Dinge, die er unter dem Namen Darth Vader getan hatte, musste Obi-Wan feststellen, dass ihm sein Freund Anakin Skywalker immer noch fehlte.
    Und er dachte oft an Qui-Gon Jinn. Yoda hatte ihm erklärt, dass Qui-Gons Bewusstsein in Form eines Geisteswesens überlebt hatte, und er hatte ihm von seinen Unterhaltungen mit der körperlosen Stimme erzählt. Yoda hatte Obi-Wan auch darüber unterrichtet, wie er mit Qui-Gon kommunizieren konnte, doch bis jetzt hatte Obi-Wan von seinem Meister noch nichts gehört.
    Die Sonnen waren fast schon untergegangen, als er sich der äußeren Grenze des Lars-Anwesens näherte. Wie üblich war die Sicherheitsbeleuchtung an, und ein paar KPR-Service-Droiden patrouillierten in dem Bereich um den unterirdischen Komplex. An den Abenden zuvor war Owen aus der Eingangskuppel gekommen, um nach den Droiden zu sehen, bevor er sich für die Nacht wieder nach unten begeben hatte. Obi-Wan hatte Owens Handlung als Zeichen dafür interpretiert, dass alles in Ordnung war und dass es für ihn an der Zeit sei, sich auf den Weg zurück zu seiner Hütte zu machen. Doch in dieser Nacht stand Owen bereits mehrere Meter vor der Eingangskuppel und erwartete Obi-Wan mit einem Blastergewehr.
    Die Mündung des Gewehres zeigte auf den Boden. Obi-Wan überraschte der Anblick der Waffe nicht, denn Owen hatte sie immer bei sich, wenn er bei Anbruch der Dunkelheit den Wohnraum verließ. Doch jetzt spürte Obi-Wan auch ohne seine Jedi-Kräfte, dass der Mann Angst hatte.
    »Hallo, Owen«, sagte Obi-Wan und brachte sein Eopie zum Stehen. »Stimmt etwas nicht?«
    Owen nickte knapp. Obi-Wan begann abzusteigen, doch Owen hob die Hand. »Macht Euch keine Mühe. Was ich zu sagen habe, wird nicht lange dauern.«
    Obi-Wan behielt Owen im Auge und ließ sich wieder auf den Rücken des Eopies sinken.
    »Ich weiß nicht genau, wie ich es sagen soll«, fuhr Owen fort, »also sage ich es einfach. Dass Ihr hierherkommt... stört mich.«
    Obi-Wan seufzte. »Es tut mir leid, Owen. Aber ich habe dir doch gesagt, dass ich mich davon überzeugen muss, dass es dem Jungen gut. «
    »Moment«, ging Owen dazwischen. »Meine Frau und ich sind diejenigen, die Luke aufziehen, oder nicht? Haben wir uns nicht darauf geeinigt?«
    Obi-Wan nickte. Er fragte sich allerdings, worauf diese Unterhaltung hinauslief.
    »Nun, ich habe mich nicht einverstanden erklärt, dass Ihr täglich nach uns seht, und erst recht nicht zweimal am Tag. Ich meine, ich möchte nicht respektlos sein, aber ich halte die Tusken jetzt schon seit Jahren von meinem Grund und Boden fern und. na ja, ich finde, dass es einfach keine gute Sache ist, dass Ihr so oft hierherkommt!«
    Obi-Wan antwortete mit ruhiger Stimme. »Owen, ich versichere dir, dass ich deine Fähigkeiten, die Tusken im Griff zu haben, nicht anzweifle. Aber wie ich schon sagte, sind es nicht

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