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Ocean Rose Trilogie Bd. 3 - Erfüllung

Ocean Rose Trilogie Bd. 3 - Erfüllung

Titel: Ocean Rose Trilogie Bd. 3 - Erfüllung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tricia Rayburn
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auf dem Rückweg nicht die ganze Gegend unter Wasser setzen.
    Danke, das weiß ich zu schätzen, sagte ich und dachte einmal wieder, wie froh ich war, dass Paige bei meinem Umzug mitgemacht hatte. Sie war extra mit dem Zug nach Boston gekommen, hatte das Wochenende bei uns verbracht, war in meinem Jeep mit hierher zur Uni gefahren und würde meine Eltern hoffentlich ablenken, wenn sie später am Nachmittag abreisten. Sie würden alle zusammen nach Winter Harbor fahren, wo meine Eltern das Haus winterfest machen wollten.
    Ganz nebenbei, sagte sie , Telepathie ist so viel genialer als E-Mails. Solange ich deine Stimme hören kann, wann immer ich will, überstehe ich sogar die ewig lange Zeit, bis du wieder nach Winter Harbor kommst.
    Ich schaute sie an. Wir haben schon Schlimmeres überstanden.
    Wenn ich zurückdachte, konnte ich tatsächlich kaum glauben, was wir alles durchgemacht hatten. Justines Ermordung. Rainas und Zaras wiederholte Attacken in Winter Harbor und Boston, und ihr endgültiges Ableben. Bettys Rettung in letzter Sekunde, nachdem die beiden sie benutzt und manipuliert hatten. Der Verlust von Paiges Baby. Das plötzliche Auftauchen von Charlotte und ihr genauso plötzlicher Tod. Unsere Umwandlung und die endlosen Probleme und Herausforderungen, die wir deshalb zu meistern hatten.
    Und natürlich Natalie.
    Es gab so viele Gründe, warum ich die letzten Monate eigentlich nicht hätte überleben sollen. Unzählige Male war ich dicht davor gewesen zu sterben. Mein Körper hätte fast versagt, weil ich nicht wusste, was er brauchte. Im Keller des Restaurants hätte der von Natalie hypnotisierte Seemann mich umbringen können, wenn ich ihn nicht instinktiv zurückgeschlagen hätte. Später im Meer wäre es ihm fast gelungen, mich zu erwürgen. Und nachdem ich wie durch ein Wunder all diese Vorfälle überstanden hatte, hätte ich eigentlich am Grunde des Hafenbeckens sterben sollen … mit Handschellen an Natalie gekettet und von rachsüchtigen Sirenen erdrosselt.
    Aber selbst das hatte ich überlebt. Denn ausnahmsweise hatten sich meine Nenuphar-Kräfte einmal als nützlich erwiesen. Natalies Sirenen hatten nicht etwa ihren Ruf gehört und waren ihr zu Hilfe geeilt, wie wir gedacht hatten. Meine Stimme war stärker gewesen … und sie hatten sich stattdessen auf Natalie gestürzt. In einem Wirbel aus Wasser und Klängen, in dem ich jeden Moment meinen Tod erwartete, hatten sie Natalie vernichtet. Und als sie damit fertig waren, hatten sie sich mir zugewandt und erwartet, dass ich nun die Führung übernahm.
    Ich brauchte eine Weile, bis mir bewusst wurde, was passiert war. Dann reagierte ich ganz automatisch. Den meisten Sirenen gab ich den Befehl, zu den Männern zurückzukehren und dafür zu sorgen, dass ihnen nichts passierte. Außerdem sollten sie ihre Stimmen benutzen, um die Erinnerungen der Opfer abzuschwächen, so gut sie konnten. Zwei Sirenen gab ich den Auftrag, Natalies Leichnam weit hinaus ins Meer zu tragen, wo er zerfallen würde, bevor jemand ihn finden konnte. Dazu musste ich natürlich erst einmal die Handschellen loswerden, aber ich zerbrach sie so leicht, als wären sie aus Seetang statt Metall. Dann schwamm ich zurück zur Küste, wo ich mich der Polizei ausliefern wollte.
    Doch anscheinend hatte Paige sich einiges von Natalie abgeschaut. Ich hatte den Strand noch nicht ganz erreicht, da waren die beiden Beamten schon verschwunden … und glaubten, sie wären nur deshalb zum Hafen gekommen, weil sich jemand über den Lärm beschwert hatte. Das Aufnahmegerät mit meinem Geständnis hatte Paige ihnen auch abgenommen. Jaime, Sam und Natalies Ehemann hatte sie auf die gleiche Weise unschädlich gemacht, wie ich es für die übrigen Männer geplant hatte: indem sie ihnen mit süßen Tönen den Kopf verwirrte, bis sie alles glaubten, was man ihnen sagte. Nun hatten sie das meiste vergessen und hielten mich für völlig unschuldig. Die Einzigen, die immer noch Bescheid wussten, waren Paige, Caleb, Simon und ich.
    Danach hatten wir ein Gespräch, das mehrere Stunden dauerte. Da Natalies Erklärungen oben auf dem Balkon für die anderen unhörbar gewesen waren, wiederholte ich alles, was ich von ihr erfahren hatte. Am Ende sagte ich, dass ich mich wegen Colin der Polizei ausliefern wollte. Aber die drei redeten es mir aus. Sie waren überzeugt, dass ich nur aus Notwehr gehandelt hatte und Colins Tod ein Unfall gewesen war. Außerdem konnte ich der Polizei kaum erklären, was passiert war, ohne

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