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Odice

Odice

Titel: Odice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anais Goutier
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halbherzigen Schlägen bereits warm anfühlte und angenehm prickelte.
    Dann kam der nächste Schlag. Diesmal tat es einen ordentlichen Knall und Odice schrie vor Schreck auf. Das hatte wehgetan. Doch er ließ ihr keine Verschnaufpause. Unbarmherzig und mit gnadenloser Wucht sauste seine flache Hand in schneller Folge immer im Wechsel links und rechts auf ihren Hintern nieder. Der brennende Schmerz trieb Odice die Tränen in die Augen.
    Plötzlich hielt er inne und Odice ging davon aus, dass sie es überstanden hätte und ihm die Hand wehtäte. Erneut streichelte Julien ihren Po, der inzwischen so wund war, dass selbst diese sanfte Berührung sie zusammenzucken ließ. Dann war seine Hand ohne jegliche Vorwarnung zwischen ihren Beinen und Julien versenkte zwei seiner Finger in ihrem Schoß.
    »Die Behandlung scheint dir ja recht gut zu gefallen«, meinte er süffisant.
    Sein Daumen rieb über ihre Klitoris, während Zeige- und Mittelfinger sich in ihr bewegten.
    Odice drängte ihm ihr Becken entgegen und sie spürte das Zittern in ihrem Inneren, das von der nahenden Erlösung kündete.
    Doch da waren die köstlichen Finger schon wieder verschwunden und stattdessen fuhr der nächste Hieb auf ihr geschundenes Gesäß nieder. Diesmal etwas tiefer und so platziert, dass der Schlag ihre überempfindlichen Teile in Schwingung versetzte.
    »Bitte«, wimmerte sie, doch Julien ließ sich nicht beirren.
    Immer wieder streichelte, rieb, massierte er sie zwischen den harten und regelmäßigen Schlägen, bis der Schmerz in Lust und die Lust in Schmerz überging. Mit jedem Hieb erwartete sie die süße Wonne seiner kundigen Liebkosung, jede Zärtlichkeit kündete von neuem Schmerz. Aber er ließ sie noch immer nicht kommen.
    Odice konnte es kaum noch aushalten. Sie fürchtete, den Verstand zu verlieren, wenn er sie noch länger auf diese Weise quälen würde. Sie begann sich unter seinen Händen zu winden, suchte sich zu befreien, doch er hielt sie fest und ihre Tritte gingen ins Leere. Allmählich ging ihr jedes Zeitempfinden verloren. Sie wusste nicht, wie oft er diese grausame Tortur schon wiederholt hatte, wie oft seine Hand bereits auf ihr geschundenes Fleisch niedergefahren war und wie oft sie der Erlösung schon so greifbar nah gewesen war. Sie bestand nur noch aus reiner Empfindung. Es gab nur noch Juliens Hände, die die Macht hatten, sie zu quälen und zu verzücken und beides vermischte sich zu einer unerträglichen symbiotischen Melange. Odice war nicht mehr Herrin ihrer Sinne. Alles um sie löste sich auf und es existierte nur noch der bittersüße Lustschmerz.
    Endlich hatte Julien ein Einsehen. Doch statt sie frei zu geben, packte er sie erneut um die Taille und schob sie auch mit den Knien aufs Bett, so dass sie kniend vor ihm kauerte. Er griff in ihren Nacken und überstreckte ihren Hals.
    »Je t’admire, je t’adore et e te veux« , raunte er kehlig an ihrem Ohr.
    Odice konnte hören, wie Julien seine Hose öffnete. Dann legte er seinen Arm um ihre Taille und hatte sich im nächsten Moment in einer einzigen wundervollen Bewegung tief in sie versenkt. Mit einem animalischen Laut schrie Odice ihre Lust heraus. Es war nur dieser eine erfüllende Stoß nötig gewesen, um ihr die so unendlich lang ersehnte Erlösung zu schenken. Julien streichelte ihren Rücken und vergrub eine Hand in ihren wilden Locken, während er sie zu Atem kommen ließ. Odice’ Körper bebte unter den Nachwehen dieses phantastischen Höhepunktes und Julien verhielt sich ganz ruhig in ihr, bis sie genügend Kraft gesammelt hatte, um seine Stöße aufs Neue willkommen zu heißen. Er nahm sie hart und tief, füllte sie ganz und gar aus und versenkte sich bis zur Wurzel in ihr. Ihre Körper stießen aneinander, so dass er gegen ihr geschundenes Gesäß prallte. Immer schneller und heftiger wurde der Rhythmus seiner Stöße und seine Hände lagen fest um ihre Taille, um sie in ihren Bewegungen anzuleiten. Wieder stieß er mit voller Wucht zu und Odice war überzeugt, er müsse an ihre Gebärmutter gestoßen sein. Juliens Schrei vermischte sich mit ihrem, als auch er Erfüllung fand und wie in Trance ihren Namen rief.
    Schwer atmend sank er bäuchlings neben ihr aufs Bett und wickelte sich spielerisch eine ihrer feurigen Locken um den Zeigefinger.
    Zum wiederholten Mal betrachtete Odice seine schönen, grazilen Hände. Es waren keine kleinen oder gar weiblichen Hände, aber lange und feingliedrige – die Hände eines Aristokraten und Künstlers und

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