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Olivetti ermittelt

Olivetti ermittelt

Titel: Olivetti ermittelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wilfert
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Geständnis!« Mit voller Wucht haute er Olivetti auf die Schulter, dass der fast gegen die Wand flog. »Also von mir aus bist du hiermit zum Kriminalassistenten Olivetti ernannt. Einverstanden, Teufel?«
    Teufel nickte.
    Olivetti aber schüttelte den Kopf.
    »Nein Schrödinger, jetzt wo ich dir das Leben gerettet habe, will ich doch lieber Polizeipräsident werden!«
    »Wer will hier mein Nachfolger werden?«, fragte Dr. Weeber, der in diesem Moment in Schrödingers Wohnung trat. Er hatte natürlich schon alles über die Festnahme erfahren. »Doch nicht unser Oliver Vetter hier?«
    »Genannt Olivetti«, erklärte Teufel.
    »Ja, also Olivetti.« Dr. Weeber wurde etwas feierlich. »Ich danke dir ganz offiziell für deine Hilfe. Das hast du sehr gut und verantwortungsvoll gemacht. Und |143| als Anerkennung überreiche ich dir … nein, nicht das Amt des Polizeipräsidenten … nein, nein, sondern das hier.«
    Hinter seinem Rücken hatte er etwas verborgen, das er jetzt hervorzog. Es war ein Handy.
    »Aber ich hab doch schon eins«, sagte Olivetti verwundert.
    »Ja, ja«, antwortete Dr. Weeber, »aber bis du das wiederbekommst, dauert es noch lange. Da ist ja das Geständnis vom Hartbeil drauf. Also müssen wir es als Beweisstück erst einmal behalten. Außerdem ist das hier das neueste Modell mit allen Schikanen. Und der Vertrag ist für fünf Jahre bezahlt und eine Nummer hast du auch schon.«
    Dr. Weeber hielt Olivettis altes Handy in der einen Hand und das neue in der anderen, als sein eigenes Handy klingelte.
    »Äh, also, äh, jetzt …« Er fuchtelte mit den Handys herum und wusste nicht, wohin er sie legen sollte. Als er endlich sein eigenes in der Hand hatte, wollte er es Olivetti überreichen.
    Da griff Schrödinger schnell ein. Er nahm das neue Handy und gab es an Olivetti weiter. Das alte steckte er selber ein. Währenddessen sprach Dr. Weeber in seines. Als er auflegte, strahlte er.
    |144| »Das war Turgenjew. Stellt euch vor, wir haben das Pferd gefunden. Es stand tatsächlich in der Garage, die uns dieser Dr. Vitali angegeben hatte.«
    »Prima«, sagte Teufel. »Das ist doch schon mal was!« »Aber es geht noch weiter«, sagte Dr. Weeber. »Die Kollegen haben in der Garage auch noch die Bilder von Dr. Zehn gefunden, den Filmpreis für Olga Ness und …«, er schaute stolz in die Runde, »… und auch noch die Schachfiguren. Alles ist da! Und unversehrt!«
    Schrödinger schlug Teufel auf die Schulter. »Na, wie haben wir das gemacht?«
    Teufel grinste. »Wir sind eben die allerbesten Spitzen-Schnüffler! Kurz: ASSe!«
    Inzwischen hatte Dr. Weeber einen Zettel aus seiner Tasche gezogen.
    »Hier, Schrödinger, rufen Sie mal Olivettis neues Handy an.«
    Der wunderte sich, wählte aber die aufgeschriebene Nummer. Und gleich darauf ertönte aus Olivettis Handy ein ganz besonderer Klingelton:
    »Dalli, dalli … dalli, dalli … dalli, dalli … dalli, dalli!«

Informationen zum Buch
    Das Ass sticht!
    Kommissar Schrödinger hat noch jeden Gauner gestellt, doch an diesem beißt er sich die Zähne aus: Kaum hat der berühmte Ermittler eine heiße Spur, schlägt ihm der Dieb erneut ein Schnippchen. Bis Olivetti, Schrödingers Nachbarsjunge, ins Spiel kommt. Denn der liebt nicht nur knifflige Rätsel, er spielt auch für sein Leben gerne Karten – und erkennt, dass der Dieb hier Fall für Fall ein ganz besonderes Blatt ausspielt …

Informationen zum Autor
    Stefan Wilfert
wurde in Berlin geboren. Er studierte in München Soziologie und Zeitungswissenschaften, arbeitete danach 15 Jahre als Redakteur beim Hörfunk und ist seit 1988 freiberuflich als Herausgeber, Übersetzer, Spielejournalist und Autor tätig. Stefan Wilfert lebt in München und in der Toskana.

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