Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Opas Adventskalender (German Edition)

Opas Adventskalender (German Edition)

Titel: Opas Adventskalender (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Bräunling
Vom Netzwerk:
unterhielten sich und hatten Spaß mit den Buden, dem Karussell und der Musik. Sie aßen und tranken und sangen Lieder. Und überall glitzerte und schimmerte es.
    Der kleine Bär staunte. „Was ist das?“, brummte er. „Was feiern die Menschen?“
    „Das ist ein Weihnachtsmarkt“, antwortete eine Quäkstimme neben ihm. „Es ist Advent und die Menschen freuen sich.“
    „Freust du dich auch?“ Der kleine Bär sah den fremden kleinen Kerl erstaunt an. Witzig sah der aus in seinem erdbraunen Gewand, der Mütze mit dem kleinen Glöckchen und dem Rucksack, den er auf dem Rücken trug.
    „Aber klar doch!“ Das Männlein richtete sich auf und war auf einmal fast so groß wie der kleine Bär. „Ich bin ein Kind dieser Zeit, äh, ich meine, ich bin ein Zwerg dieser Zeit. Weil ich nämlich ein ...“ Es klopfte sich stolz auf die Brust. „...ein Weihnachtszwerg, äh, ein Weihnachtswichtel bin.“
    „Ach so.“ Der kleine Bär, der sich darunter nichts vorstellen konnte, nickte. „Und was macht ein Weihnachtswichtel?“
    „Wichteln. He, he, he!“, kicherte der Wichtel. „Den Menschen Freude bereiten. Dafür sorgen, dass sie sich freuen. Weihnachtsfreude bringe ich ihnen.“
    Wieder nickte der kleine Bär. „Prima!“, sagte er dann. „Ich will auch Weihnachtsfreude bringen. Jawohl. Ich bin ein Weihnachtsbär und gehe jetzt dort hinunter und feiere auch dieses bunte Fest und ich werde ..“
    „Sie werden sich vor dir fürchten, kleiner Bär“, unterbrach ihn der Wichtel.
    „Heute auch?“ Die Angst der Menschen hätte der kleine Bär doch beinahe vergessen. „Aber Schmusebären lieben sie“, knurrte er. „Ich bin auch sehr lieb.“
    „Hoho! Das weiß nur keiner!“, lachte der Wichtel.
    „Dann sag du es ihnen!“ Flehentlich sah der kleine Bär den Wichtel an. „Nur ein einziges winziges Mal möchte ich dieses Weihnachten feiern. Nimm mich mit! Bitte!“ Er überlegte kurz, dann fuhr er fort: „Sag den Menschen, ich sei ein Schmusebär.“
    „Hm!“ Der Weihnachtswichtel sah den kleinen Bären prüfend an. Dann kramte er in seinem Rucksack, kicherte und sagte: „Ich könnte dich in einen weihnachtlichen Schneebären verwandeln. Das funktioniert nur, wenn du still hältst. Weihnachts-Schneebären bewegen sich nämlich nicht.“
    „Das tun Plüschbären auch nicht“, brummte der kleine Bär.
    „Du musst auch lächeln. Lieb lächeln“, fuhr der Wichtel fort und lächelte.
    Der kleine Bär zögerte. Doch er wollte wirklich zu gerne bei den Menschen sein. Und bei diesem bunten Fest.
    „Einverstanden. Ich werde mich nicht bewegen und ich werde lieb lächeln. Und nun lass uns gehen!“
    „Aber ja doch, aber klar doch.“ Wieder kicherte der Wichtel und es klang, fand der kleine Bär, irgendwie sehr übermütig.
    Daran erinnerte er sich auch später, als er, über und über mit Schneepuder bestreut, Adventsschmuck um den Hals und einem Adventskranz auf dem Kopf reglos auf dem glitzerhellen Weihnachtsmarkt neben einer Würstchenbude saß und lieb lächelte und lächelte und ... und sich dabei fest vornahm, künftig dieses ‚Weihnachten’ lieber mit seinen Freunden im Wald zu feiern.

11. Dezember

    Pips, der Weihnachtshase

    Am Rande des weihnachtsglitzerbunten Weihnachtsmarktes warten ein paar armselige Flohmarktstände mit Spielsachen, Büchern, Schallplatten, Geschirr und anderem Krimskrams auf Käufer. Wie alle anderen Weihnachtsmarktbesucher will auch Valentin achtlos an den Ständen vorbeigehen. Weil seine Eltern aber vor einem Bücherstapel Halt machen, bleibt Valentin nichts anderes übrig, als zu warten. Ungeduldig tritt er von einem Fuß auf den anderen. Er kann es nicht abwarten, auf den Weihnachtsmarkt zu kommen .Dort glitzert und klingt es so schön nach Weihnachten. Hier aber ist echt nur tote Hose.
    Valentin will gerade losmeckern, als er in der Spielzeugecke ein Auge aufblinken sieht. Es gehört zu einem Plüschhasen.
    "Hallo!“, sagt der Hase. "Nimmst du mich mit?"
    "D-d-du kannst sprechen?“, stammelt Valentin.
    "Und wie!“, sagt der Hase und kuschelt sich in Valentins Arme. „Hier möchte ich bleiben.“
    Valentin seufzt. "Es ist Advent. Was soll ich denn jetzt mit einem Osterhasen?"
    "Oho", lacht der Hase. "Wusstest du nicht, dass es auch Weihnachtshasen gibt? Zum Kuscheln und Schmusen, ach, wir Weihnachtshasen können alles sein: Glückshasen, Gute-Nacht-Hasen, Zuhörhasen, Märchenhasen, Musikhasen", er nickt stolz, "ja, ich kann sogar singen. Kannst mir glauben, ein echter

Weitere Kostenlose Bücher