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Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur

Titel: Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerhard Wisnewski
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11. September ist die Welt buchstäblich wie vom Donner gerührt. Die Anschläge vom Vortag in den USA haben die Menschen auf der ganzen Welt in einem einzigen Schock vereint. Und obwohl die Trümmer der Zwillingstürme noch rauchen und Untersuchungen noch gar nicht begonnen haben können, wissen die USA schon jetzt ganz genau, wer die Täter waren: Osama bin Laden und 19 von ihm beauftragte Hijacker haben vier Airliner gekidnappt und in das World Trade Center und das Pentagon gelenkt, heißt es. Nur einer stürzte auf eine Wiese bei Shanksville, Pennsylvania. Es ist wie in einer Kirche, in welcher der Pfarrer eine Lüge erzählt: Niemand wagt der Version des Geistlichen zu widersprechen.
    Da ich bereits durch meine journalistischen Arbeiten zum Terrorismus bekannt war
(Das
RAF
-Phantom),
führt der Radiosender MDR Info an diesem 12. September 2001 um 12.21 Uhr ein Interview mit mir. In die Stille dieser schweigenden Kirche höre ich mich da sagen: »Zu Ergebnissen, was die Täterschaft angeht, kann man gar nicht kommen.« Vielmehr könnten die Ermittlungen in einem solchen Verbrechen Monate, wenn nicht Jahre dauern, bevor man eine Idee oder einen Beweis finden könne, wer die Täter wirklich waren. Das heißt: »Jede Schuldzuweisung, die im Moment stattfindet, oder sogar Maßnahmen, die aufgrund solcher schnellen Schuldzuweisungen stattfinden, sind auf jeden Fall unseriös.« Nach dem Motto: Wer wenige Stunden nach einem derart komplexen Attentat eine komplette Täterliste präsentieren kann, der hat die Täter bzw. Sündenböcke schon vorher gekannt.
    Nun geistere aber doch dauernd der Name Osama bin Laden durch die Agenturmeldungen, wendet der Moderator ein: »Deutet denn irgendetwas an dem Vorgehen, das es da gestern in den USA gegeben hat, darauf hin, dass er es tatsächlich gewesen sein könnte?«
    Antwort: »Ganz im Gegenteil. An diesem Vorgehen deutet eigentlich alles darauf hin, dass es niemand aus dieser Gruppe gewesen sein kann, weil das mit solch einer Professionalität und Logistik und Kaltschnäuzigkeit durchgeführt wurde. Und wenn es stimmen sollte, dass die USA bereits wissen, dass Herr bin Laden ihr Staatsfeind Nr. 1 sei, dann frage ich mich, wie es Herrn bin Laden gelingen kann, einen solchen gewaltigen Anschlag durchzuführen. Und die dritte Frage in Bezug auf Herrn bin Laden wäre ja die: Warum ist Herr bin Laden eigentlich nicht ins Weiße Haus geflogen mit seinen Jets?«
    Da die große Mehrzahl der Todesopfer im World Trade Center zu beklagen war, komme ich zu dem Schluss, »dass hier ein Anschlag auf das Volk, also auf die Zivilbevölkerung verübt wurde und nicht auf das Weiße Haus«. – »Also, es war kein Angriff auf die Regierung, sondern auf die Bevölkerung, und das würde meiner Meinung nach auch nicht zu jemandem passen, der angeblich die Regierung der Vereinigten Staaten hasst.«
    »Auf wen würde so was überhaupt hindeuten, wer macht so was, so unvorstellbar brutal?«, möchte der Moderator wissen.
    Antwort: »Da kann man die Täterschaft eigentlich nur im Bereich der internationalen Nachrichtendienste vermuten, die die militärischen und logistischen Fähigkeiten haben, so was zu planen.« Die Täterschaft könne man »auf keinen Fall irgendwo im Amateurbereich von Amateurrevolutionären suchen«. »Wenn hier seriös gearbeitet würde, dann würde man das wahrscheinlich auch erst in Monaten oder sogar Jahren wissen können.«
    Woraus meine Zweifel, dass hier seriös gearbeitet werde, resultierten, fragt mein Gesprächspartner.
    Antwort: »Aus diesen schnellen Schuldzuweisungen. Das finde ich ganz merkwürdig. Wir alle haben ja vielleicht irgendwann schon einmal Einblick bekommen in irgendein Ermittlungsverfahren, und man weiß, wie langsam die Mühlen der Behörden mahlen, man weiß auch, was es bedeutet, wenn man beispielsweise in anderen Staaten Amtshilfe anfordern muss.«
    Ob es wirklich vorstellbar sei, »dass ein angeblicher Staatsfeind Nr. 1 der USA unter den Augen der US -Dienste eine solche komplexe Operation durchführen kann«, frage ich rhetorisch und gebe die Antwort: »Und da habe ich einfach meine Zweifel, dass irgendeine Terrorgruppe oder ein Staat auf diese Weise Selbstmord begehen will, indem er die Militärmaschine der USA gegen sich entfesselt.«
    Man dürfe dabei nicht vergessen, dass hier für die USA eine gewaltige Legitimation geschaffen werde, »jetzt gegen fast jedermann auf der Welt brutalst vorzugehen, und das kann eigentlich nicht im Interesse

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