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Geheimbund der Vampire

Geheimbund der Vampire

Titel: Geheimbund der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Giftgrüne Schwefel wölken umwallten ihn und tanzten einen gespenstischen Reigen. Aus dem Nichts zuckten die Blitze wie kräftig geworfene Pfeile, stießen hinein in den atemberaubenden Dampf und rissen ihn in Fetzen.
    Immer wenn dies geschah, war für den Bruchteil einer Sekunde eine düstere Gestalt zu sehen, die auf einem Thron aus Menschenknochen saß. Es war der Spuk!
    Er hatte gerufen, und alle wollten kommen. Es gab etwas zu bereden, was selbst der Spuk, Herrscher im Reich der Schatten, nicht allein entscheiden konnte. In der letzten Zeit hatten sich die Kräfte innerhalb des gewaltigen Dämonenreichs verschoben und verändert. Es war für die alteingesessenen Dämonen und deren Hilfskräfte zu gefährlichen Umwälzungen gekommen, denen man nicht mehr tatenlos zusehen konnte. Deshalb diese Konferenz.
    Abermals schossen Blitze aus dem Nichts. Diesmal blieben sie in den griftgrünen Wolken stecken, veränderten sich, drehten plötzlich Spiralen, die sich schließlich zu einer tanzenden Figur vereinigten und die grünen Wolken genau dort aufrissen, wo sie stand.
    Der Gehörnte kam!
    »Gib dir keine Mühe«, drang eine dumpfe Stimme von dort, wo die unheimliche Gestalt des Spuks hockte. »Ich weiß, daß du es bist, Asmodis. Zudem kannst du mich mit solchen Kinkerlitzchen nicht beeinflussen.«
    Aus der Wolke drang ein so gellendes Gelächter, wie es nur der Teufel ausstoßen konnte. Wind fauchte von unten her in die Höhe, quirlte die Wolke zuerst durcheinander und scheuchte sie dann davon. Vor dem Thron stand der Teufel!
    Widerlich anzusehen. Sein abstoßendes Dreiecksgesicht mit den Hörnern auf der Stirn war zu einem häßlichen Grinsen verzogen, das Maul weit geöffnet, und in den Augen lag ein kaltes gelbes Leuchten. Seine Gestalt war eingehüllt in einen giftgrünen Umhang der so um den Körper geschlungen war, daß er die linke Schulter verdeckte, und nur die rechte freiließ, wo ein dunkles Fell sproß.
    »Du bist pünktlich!« stellte der Spuk fest. Seine Stimme drang aus der absoluten Schwärze, die sich auf dem Knochenstuhl ausbreitete und in etwa die Form eines in die Länge gezogenen Sacks aufwies.
    Asmodis, Herr der Hölle, deutete eine Verbeugung an. »Das bin ich immer, wie du weißt.«
    »Dann warten wir auf die anderen.«
    »Wen hast du alles herbestellt?«
    »Das wirst du schon sehen!«
    Der Satan explodierte fast vor Wut. Aus seinen Klauen sprühten grüne Blitze, rissen den Boden auf, so daß träge Dämpfe nach oben stiegen und seine Gestalt umhüllten. »So lasse ich nicht mit mir reden, Spuk. Vergiß niemals, daß ich der Herr der Hölle bin.«
    »Ja, das weiß ich. Ich habe aber auch nicht vergessen, wie dumm du dich in letzter Zeit angestellt hast. Du, Asmodis, hast kaum an Boden gewonnen.«
    »Nein?«
    »Wie ich es dir sagte.«
    »Dann irrst du dich gewaltig Spuk. Ich habe sogar sehr an Boden gewonnen. Auf der Erde glaubt man wieder an mich. Der Satan ist aktiv geworden, und er wird noch weiter…«
    »Halt dein Maul. Wärst du es wirklich und wärst du so mächtig dann hätte ich das heute nicht gebraucht.«
    »Was?«
    »Die Konferenz.«
    »Geht es um Sinclair?«
    »Nein. Er ist in diesem Geschäft zweitrangig geworden. Ich sehe andere Gefahren.«
    »Welche?«
    »Warte es ab!«
    Solche Antworten konnte der Satan überhaupt nicht vertragen. Er zuckte zusammen, als hätte er körperliche Hiebe bekommen. Seine gesamte Gestalt glühte im roten Feuer der Wut. Dieses Glühen pflanzte sich soweit fort, daß es auch den Knochenthron sowie den Spuk ergriff, der im Augenblick nicht dazu kam, eine Gegenmaßnahme aufzubauen, so daß für Sekunden seine wahre Gestalt zu sehen war. Ein grünes schuppiges Monstrum. Abstoßend in seiner Häßlichkeit, ohne Gesicht, mit mörderischen Pranken versehen und Augen, die auf diesem kopfähnlichen Gegenstand klebten.
    Einen Lidschlag später war das Bild auch schon verschwunden. Die wallende schwarze Gestalt hockte wieder auf dem Thron aus bleichen Knochen, und der Teufel lachte.
    »Jetzt hätte ich dich packen können!« schrie er nach diesem Lachen.
    »Eiskalt, und du hättest nichts dagegen getan. Glaub mir. In deiner wahren Gestalt bist du verletzbar. Daran solltest du immer denken und mir den Respekt erweisen, der mir zusteht.«
    Die Antwort drang aus der Schwärze. »Es ist schade, daß uns dies nicht zu einem anderen Zeitpunkt passiert ist. Heute lasse ich es so, wie es ist. Aber hüte dich, mich noch einmal so anzugreifen, ich werde Gegenmaßnahmen

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