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Operation Sahara

Operation Sahara

Titel: Operation Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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sackte ab wie ein Stein, während die
Texas
buchstäblich darüber hinwegdonnerte.
    Die
Atlanta
wurde auf ebenem Kiel in den Schlamm des Flusses gedrückt und kenterte dann, während die wild drehenden Schrauben der
Texas
ihren Rumpf nur um Zentimeter verfehlten, bevor sie das Wrack hinter sich ließen. Die meisten Männer der
Atlanta
konnten aus den Geschützpforten und Luken entkommen, doch mindestens 20 Mann gingen mit ihr unter.
    Tombs und sein Schiff schlugen sich in ihrem verzweifelten Versuch, die Freiheit zu gewinnen, weiter durch. Das Gefecht begann erneut, und die
Texas
mußte weiterhin konstantem Beschuß und der Verfolgung durch Kanonenboote standhalten.
    Die Telegrafendrähte, die von der Nordstaaten-Armee entlang des Flußufers gezogen worden waren, glühten. Bei Küstenbatterien und auf den Schiffen, die das Kanonenboot versenken und abfangen wollten, breitete sich eine Welle von Chaos und Verzweiflung aus.
    Granaten und Massivkugeln krachten unaufhörlich mit solchem Getöse gegen die Panzerung, daß die
Texas
vom Bug bis zum Heck vibrierte. Ein 100-Pfund-Geschoß aus einer Dahlgren, die zu einer Geschützstellung in Ford Hudson, hoch über dem Flußufer, gehörte, traf die Lotsenbrücke. Mr. Hunt, der Lotse, taumelte, sein Kopf dröhnte. Obwohl er durch mehrere Splitter, die durch die Sehschlitze geschwirrt waren, verletzt wurde, hielt er am Ruder aus und steuerte das Schiff weiterhin genau in der Mitte der Fahrrinne.
    Im Osten dämmerte es, als die
Texas
auf dem James River an Newport News vorbeidampfte und das tiefere Wasser in der weiten Bucht von Hampton Roads erreichte, wo drei Jahre zuvor das Gefecht zwischen
Monitor
und
Merrimack
stattgefunden hatte.
    Es schien, als habe sich die gesamte Flotte der Nordstaaten formiert und zu ihrem Empfang gerüstet.
    Das einzige, was Tombs von seinem Platz über dem Panzerdeck aus erkennen konnte, war ein Wald von Masten und Schornsteinen. Schwer bestückte Fregatten und Schoner auf der linken, Panzerschiffe und Kanonenboote auf der rechte Seite.
    Der schmale Kanal dahinter, der im Kreuzfeuer der Festung Monroe und Fort Wool lag, wurde von der
New Ironsides
gesperrt, einem gewaltigen Schiff mit eisenbeschlagenem Holzrumpfund 18 großkalibrigen Kanonen.
    Jetzt erst befahl Tombs, die Geschützpforten zu öffnen und die Kanonen auszufahren. Für die
Texas
war der Zeitpunkt gekommen, sich zu wehren. Nun würde die Nordstaatenflotte ihre enorme Stärke zu spüren bekommen. Unter lautem Hurra legten sich die Männer der
Texas
ins Zeug und richteten die Kanonen; die Artillerieoffiziere hielten sich bereit.
    Craven ging durch das Schiff, lächelte und scherzte mit den Männern, sprach Mut zu und gab Ratschläge. Tombs kam herunter und hielt eine kurze Ansprache, in der er über den Feind herzog, voller Optimismus in Hinblick auf ihren bevorstehenden Sieg und die Prügel, die die feigen Nordstaatler von seinen tapferen Südstaatenjungs beziehen würden. Dann kehrte er wieder auf seinen Posten hinter der Lotsenbrücke zurück, das Teleskop unter den Arm geklemmt.
    Die Kanoniere der Nordstaaten hatten genügend Zeit, um sich vorzubereiten. Signalflaggen, daß gefeuert werden sollte, sobald die
Texas
in Schußweite kam, wurden gehißt. Als Tombs durch das Fernrohr sah, kam es ihm so vor, als ob der Feind den gesamten Horizont ausfüllte. Eine unnatürliche Ruhe legte sich über das Wasser wie ein Fluch, während die Wölfe darauf warteten, daß ihr Opfer in eine Falle steuerte, aus der es offensichtlich kein Entkommen gab.
    Konteradmiral David Porter, untersetzt, mit Vollbart, die flache Seemannsmütze fest auf dem Kopf, stand auf einer Waffenkiste, von der aus er gut das Kanonendeck seines Flaggschiffs, der Fregatte
Brooklyn,
überblicken konnte.
    Aufmerksam beobachtete er im ersten Morgenlicht die Rauchfahne des sich nähernden Panze rschiffs der Rebellen.
    »Da kommt sie«, stellte Captain James Alden, Kommandant von Porters Flaggschiff, fest. »Hält wie der Teufel direkt auf uns zu.«
    »Ein tapferes, edles Schiff auf seiner letzten Fahrt«, murmelte Porter, während die
Texas
allmählich das gesamte Blickfeld seines Fernrohrs anfüllte. »Ein unvergeßlicher Anblick.«
    »Sie ist fast in Reichweite«, meldete Alden.
    »Hat keinen Zweck, kostbare Kugeln zu vergeuden, Mr. Alden. Befehlen Sie Ihren Kanonieren, noch zu warten.«
    An Bord der
Texas
instruierte Tombs seinen Lotsen, der entspannt am Ruder stand und das Blut, das ihm von der linken Schläfe rann,

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