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Orphan 2 Juwel meines Herzens

Titel: Orphan 2 Juwel meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karyn Monk
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Simon. Wahrlich, er fühlte sich angesichts ihres Muts beschämt. Die zarte Charlotte besaß das Herz einer Löwin. Ihr war es ganz gleich, ob sie nur eine Frau war und noch dazu hinkte. Mochte die ganze Welt sie auch für einen Schwächling halten. Ihre Kindheit war ein einziger Albtraum gewesen, doch sie hatte diese schreckliche Zeit überwunden und sich zu einem willensstarken und unbeugsamen Menschen entwickelt. Jetzt schien es in ihren schönen Augen ängstlich aufzuleuchten - allerdings fürchtete sie nicht für ihr eigenes Leben, sondern allein für die Menschen, die sie liebte.
    Vielleicht gehörte ja auch er selbst dazu? Obwohl er in ihren Augen natürlich gern der strahlende Held gewesen wäre, dem sie es ohne weiteres zutraute, mit einem gemeinen Kerl wie Archie Buchan fertig zu werden.
    „Wenn ich dich nicht mitgehen lasse, wirst du dann brav daheim bleiben? “
    „Nein“, antwortete sie prompt. „Aber ich würde euch viel lieber begleiten, als allein durch St. Giles zu streifen. “
    Er rang die Hände. „Also schön. Aber du bleibst bei Oliver in der Kutsche - hast du mich verstanden? “
    Stürmisch küsste sie ihn. Mit einem leichten Seufzen zog er sie näher an sich und erwiderte ihre Zärtlichkeiten leidenschaftlich. Wie sehr er sie begehrte, ihren wunderbaren Körper, die langen, duftenden Haare...
    „Ich sage rasch Oliver, Jamie und Simon Bescheid, dass wir aufbrechen“, flüsterte sie und machte sich sanft von ihm los, auch wenn es sie fast übermenschliche Kraft kostete. Dann verschwand sie aus der Tür.
    Es dauerte einen Augenblick, bis ihm auffiel, dass sie seine Bedingungen nicht angenommen hatte.
16. KAPITEL
    „Himmel, Sal, willste wohl still sein? “ lallte Archie verkatert. Er drehte sich im Bett um und schlug Sals Kopf gegen das Gestell.
    „Das bin ich gar nicht“, protestierte sie ebenso betrunken. „Muss wohl der Junge sein. “ Sie drückte das Gesicht in die klammen Kissen und schnarchte sofort weiter.
    „Ruhe, du Quälgeist, oder ich brech dir den Kiefer“, bellte Archie.
    „Ich tu doch gar nichts “, verteidigte sich Flynn, der gefesselt am Boden lag. „Da hämmert jemand gegen die Tür. “ „Was zum Teufel... “ Archie setzte sich auf und rieb sich mit den Fäusten die verklebten Augen. „Wer ist denn da, verdammt? “ schrie er dann wütend.
    „Ich bin’s. “ Die weiche Stimme einer Frau. „Ich bringe dein Geld. “
    „Lottie? “ Archie blinzelte verwirrt.
    „Lass mich herein“, drängte Charlotte. „Schnell. “ „Mach schon die Tür auf“, zischte Sal und versetze Archie einen Schlag in die Rippen. „Bevor ihr da draußen noch einer die Moneten abnimmt. “
    „Ich geh ja schon“, schimpfte er und stand mühsam auf. Dann stolperte er durch den dunklen Raum zur Tür, wobei er gegen den Tisch stieß. Fluchend erreichte er die Tür und drehte den Schlüssel herum. Wann hatte er Lottie eigentlich erzählt, wo er wohnte?
    Die Tür wurde aufgestoßen und schlug mit voller Wucht gegen seine Schulter. Er taumelte zurück. Schon fühlte er, wie kräftige Hände sich ihm um seinen Hals legten und ihn vom Boden hoben. Archie bekam keine Luft und konnte auch nicht mehr den geringsten Laut von sich geben.
    „Guten Abend“, sagte Harrison höflich. „Archie alias Boney Buchan, wie ich annehmen darf? “
    Verzweifelt kämpfte Archie und versuchte, die Hände von seinem Hals wegzuschieben.
    „Das dürfte dann wohl ein Ja sein. “ Harrison stieß ihn hart gegen die Wand, ohne den Griff zu lockern.
    „Lass ihn in Ruhe! “ kreischte Sal und erhob sich schwankend vom Bett. Sie ergriff eine Flasche Gin vom Boden und schwang sie über den Kopf. „Runter mit ihm, oder ich schlag dir den Schädel ein. “
    „Das wird wohl kaum notwendig sein, Madam“, versicherte Simon und kam mit gezückter Pistole herein. „Am besten stellen Sie die Flasche wieder ab und entzünden die Lampe dort hinten. Danach nehmen Sie Platz. So werden wir hier viel schneller mit allem fertig. “
    „Ihrem Freund geht es gut“, fügte Jamie hinzu, der Archie kaum eines Blickes würdigte, als er hereinkam. „Ich studiere Medizin - und deshalb darf ich Ihnen versprechen, dass wir uns erst Sorgen um ihn machen müssen, wenn seine Augen aus den Höhlen quellen. “
    „Oliver! Miss Kent! “ rief Flynn, als er die beiden erblickte. „Wo kommen Sie denn her? “
    „Na, wir suchen nach dir, Jungchen“, antwortete Oliver und blinzelte ins Licht der Lampe. „Wurde auch Zeit, wenn du mich

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