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Outback

Outback

Titel: Outback Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela Martini
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Persons Bureau d u r chforstete seine Datenbank . Wahrscheinlich konnte man b a l d die I d ent i tät der Toten klären. Am Vorabend waren die Überreste in Brisbane ein g e troffen – und heute Morgen lagen sie au f Howards Tisch.

    Noch immer in Ged anken bei dem grausigen Anblick fädelte er sich in den stockenden Verkehr ein und ver suchte das Bild der ma ssakrie rten Frau zu vergessen. Manchmal schreckte ihn ein Alptraum auf: Er wurde an einen Tatort gerufen , und vor ihm lag eine Frau , die er kannte. In einem solchen Moment war ihm danach , Kim an zurufen, doch dann wusste er nicht, was er ihr sagen sollte, und ließ es sein. Kim ...
    Es war p urer Zufall, dass er vor drei - oder waren es vier ? – Wochen Kim bege g net war, bei Woolworth vor der Eiscreme-Truhe. „Wie geht es Pa mela?“, hatte er gefragt. Sie quä lt e aus ihrem blassen Lotusblumen gesicht ein Lächeln hervor. Ihre Mutter stammt aus Taiw an.
    „Gut. Sie will zur Polizei “ , u nd dabei sah sie ihn vorwurfsvoll an. Als könnte er etwas dafür! Aber so war sie schon immer.
    „Zur Polizei? “, sagte er, „d ann muss ich ja doch einen guten Eindruck bei ihr h interlassen haben!“ Er grinste unbeholfen . Ihr Blick glitt von ihm zu den Tiefkühlgerichten und wieder zurück. Si e kennt ja diese Sprü che, fiel ihm ein. „Ich hoffe, sie sieht dir immer noch ähnlicher als mir“, spaßte er weiter und war irgendwie erleichtert, als sie end lich den Einkaufswagen losließ , an den sie sich die ganze Zeit ge klammert hatte. Sie knipste ihre Handtasche auf , zog e in Foto aus dem P ortemonn aie. Er betrachtete das lächeln d e, dunkelhaarige Mädchen mit der hellen Haut und den Mandel augen .
    „Sie hat die letzt e n Schul-Tennismeisterschaften gewonnen.“
    „Warum wird sie nicht Tennisle h r erin?“, fragte er. Er wollte etwas Lustiges sagen, anstatt zu fragen, warum sie ihm das nicht selbst gesagt hat te . Aber Kim steckte das Fotos zurück und s c h loss die Handtasche.
    „Ich muss jetzt los“, meinte sie, und er sah ihr nach, wie sie sich wieder an den Einka ufswagen klammerte, hinter den Süßig keiten versch wand, eilig, ohne sich noch einm a l umzudrehen. Wie lange will sie ihn noch büßen lassen?
    An der Kasse merkte er, dass er fast alles vergessen hatte, was er hatte einkaufen wollen.

    Er war inzwischen in der Roma Street angekommen und steuerte den weißen Toyota Corolla in die Tiefgarage des Police Headquarters. In der Eingangshalle musste er sich durch lange S chl a n gen junger Menschen zwängen. Er befürchtete eine Demonstration, sah aber dann im Vor beig ehen das Schild : Bewerbungen hier. Ihr wollt alle Cop werden?, dachte er. Wisst ihr, dass Cops eine weit unter dem Durchschnitt liegende Lebenserwartung, Alkohol- oder Drogenprobleme und gescheiterte Ehen haben? Einer aus der Schlange lächelte ihn an. Mann, Junge, such dir was anderes, so lang e du noch kannst, wollte er sagen, aber er zuckte nur die Schultern. Dann nickte er dem Pfört ner zu, grüßte den Sicherheitsbeamten, hielt seine Erkennun g smarke an die elektronische Schranke und fuhr mit dem Aufzug hinauf.

    Jack schluckt e hastig einen Bissen Sandwich herunter , als hätte Shane ihn bei etwas Verbotenem erwischt .
    „Ich mach dir keine Diätvorschriften, Jack“, sagte Shane, „ich bin nicht Ann.“ Jack stöhnte und klopfte sich auf den Bauch. Er war ein bulliger Kerl mit raspelk urzem Haar, kräftigem Kiefer und schlechten Manieren, der aber seine Frau Ann in den Himmel hob.
    „Wie soll ich bis Weinachten zehn Kilo abnehmen, he?“ Er stopfte den Rest Sandwich in den Mund und deutete auf Shanes aufgeplatzte Lippe.
    „War wohl ne scharfe Nummer, was? “
    Shane ließ si ch hinter seinen Schreibtisch auf den Drehstuhl fallen. „Oder ist wieder mal dein südländisches Blut hochgekocht? “, füg te Jack grinsend hinzu und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund.
    „Halt die Klappe, Jack!“, brummte er übelgelaunt. An die letzte Nacht wollte er nicht auch noch erinnert werden. Und an sei ne Mutter auch nicht unbedingt. Seit sie diesen neuen Typen hatte, war sie völlig abg ehoben. Will hier und Will dort – und sein Vater war nur noch der alte Ex-Bulle, der jetzt völlig den Verstand verloren hatte und seit Jahren an einem Buch über Wale schrieb.
    „Und, was sagt Howard?“, holte ihn Jack wieder zurück . Shane stöhnte. „Er war’s wohl wieder.“ Und dann unterrichtete er ihn über die neuen Fakten.
    Jack stand auf und ging

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