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Packeis

Packeis

Titel: Packeis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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klatschen diese Idioten?«, fragte Karla.
    »Sie denken anscheinend, dass dies zu dem Schlacht-Spektakel gehört.« Austin stieß einen markerschütternden Schrei aus, während sie zwischen den gegnerischen Armeen hindurchfuhren.
    Karlas Gesicht zeigte namenloses Erschrecken. »Sind Sie noch bei Trost?«
    Austin grinste sie an. »Na klar doch. Ich habe mir schon immer gewünscht, einmal einen Rebellenschrei ausstoßen zu können. Halten Sie sich fest.«
    Sie hatten das Schlachtfeld hinter sich und steuerten jetzt auf eine Reihe Kanonen zu. Austin bremste, damit er zur Seite ausweichen konnte, ohne sich zu überschlagen. Die Motorradfahrer behielten ihr Tempo bei und nutzten diese Möglichkeit aufzurücken. Die beiden führenden Biker waren nur wenige Schritte vom linken und rechten Kotflügel des Dampfwagens entfernt.
    Karla blickte zu dem Motorradcowboy auf der rechten Seite und rief: »Er hat eine Schrotflinte!«
    Der Biker lenkte seine Maschine mit einer Hand und zielte mit der Flinte in der anderen Hand auf Karlas Kopf. Austin dachte gar nicht nach. Er reagierte einfach. Er riss das Lenkrad einmal zur Seite und sofort wieder zurück.
    Die schwere Stoßstange zerquetschte das rechte Bein des Bikers. Das Motorrad begann zu schwanken und zu schlingern, als kämpfte es um sein Gleichgewicht. Dann bockte es und bäumte sich auf, wobei es den Biker abwarf wie ein wütender Stier. Austin versuchte, auch das andere Motorrad auszuschalten, aber dessen Fahrer hatte mitverfolgen können, was mit seinem Gefährten geschehen war, und zog sich außer Reichweite zurück.
    Der Wagen flog einen Hügel hinauf, ohne langsamer zu werden, und auf der anderen Seite wieder hinunter. Austin konnte vor sich Autos sehen, die über eine Straße am Rand des Schlachtfeldes rollten. Er musste einer Steinmauer und einem Zaun ausweichen, aber einen kurzen Moment später hüpfte der Stanley über das Bankett und landete auf zwei Highwayfahrbahnen.
    Er richtete den Wagen aus und steigerte die Geschwindigkeit.
    Auf dem harten Asphalt verwandelte der Wagen sich in ein verspieltes junges Füllen, das einfach nur rennen wollte. Die Hartgummiräder summten auf dem Asphalt. Er überholte mit den Bikern im Schlepptau einige Fahrzeuge, und sobald er freie Bahn hatte, beschleunigte Austin den Wagen bis auf hundertvierzig Stundenkilometer. Er entdeckte ein Schild, das auf eine Ausfahrt aufmerksam machte, und betätigte behutsam die Bremsen. Die Biker ließen sich zurückfallen, weil sie mit einer List rechneten.
    Austin lenkte den Wagen in eine Auffahrt. Der Stanley gelangte auf den Haupthighway. Austin lenkte hin und her, aber jedes Mal, wenn er dieses Manöver ausführte, blieben die beweglicheren Motorradfahrer dicht an ihm dran. Er versuchte, sie mithilfe noch höherer Geschwindigkeit abzuschütteln. Er war jetzt mit fast hundertsechzig Sachen unterwegs, dann mit hundertachtzig. Aufgrund des Windes, der ihm heftig ins Gesicht peitschte, konnte er kaum etwas erkennen.
    »Wo ist die Verkehrspolizei, wenn man sie dringend braucht?«
    Karla kauerte sich in ihrem Sitz so gut es ging zusammen, während sie versuchte, dem eisigen Fahrtwind möglichst zu entgehen.
    »Was ist?«
    »Haben Sie ein Mobiltelefon?«
    »Sagen Sie bloß, Sie wollen jetzt telefonieren«, fragte sie entgeistert.
    »Nein,
Sie
sollen telefonieren. Rufen Sie die Staatspolizei an und erklären Sie ihnen, ein Irrer sei in einem alten roten Wagen unterwegs und würde von einer Bande Biker in Bürgerkriegs-uniformen verfolgt.
Das
müsste sie eigentlich aufscheuchen.«
    Karla nickte und suchte in ihrer Tasche nach einem Telefon.
    Sie gab die Notrufnummer ein. Als sich am anderen Ende die Polizei meldete, gab sie Austins Meldung durch.
    »Sie sagen, sie würden es von jemandem überprüfen lassen«, berichtete sie. »Ich bin mir nicht sicher, ob sie mir geglaubt haben.«
    Die Motorradfahrer kamen wieder näher. Austin holte alles aus dem Wagen heraus. Er hätte sich eigentlich um die verschiedenen Kontrollen kümmern sollen, die den Wasserstand, den Dampfdruck und andere Funktionen überwachten, aber er war viel zu sehr damit beschäftigt, das Vehikel auf der Straße und auf geradem Kurs zu halten.
    Ein beweglicher Schatten erschien plötzlich auf dem Highway.
    Austin blickte seitlich hoch. Ein Helikopter holte zu ihnen auf.
    »
Das
war schnell!«
    »Das ist nicht die Polizei«, sagte Karla. »Es ist der Verkehrshelikopter irgendeiner Fernsehstation.«
    Der Hubschrauber erschien über ihnen und

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