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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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bemerkte Christine seine Abwesenheit. „Ich dachte, du hättest ihm Han d schellen verpasst?“
    „Er ist ein verdammter Bulle. Die korrupte Sau hatte bestimmt einen Schlüssel. Ich weiß nicht, wie er das geschafft hat, aber ich werde dieses Schwein kriegen, das schwöre ich.“
    Dann kam Bodo zurück. Er lächelte , als er auf uns zukam.
    „Wie geht’s der Kleinen?“, fragte ich.
    „Soweit ganz gut. Ich habe sie ein wenig beruhigt und sie dann im Auto eing e sperrt. Sie versteckt sich zwischen den Sitzen, so gut sie kann“, erklärte er.
    „Gut. Wird sie abhauen?“
    „Nein. Ich denke, sie vertraut mir. Außerdem hat der Wagen hinten eine Kinders i cherung. Ich habe ihr erklärt, warum sie noch ein wenig warten muss und sie hat es kapiert, hoffe ich.“
    „Gut. Besser geht es im Moment nicht. Wir müssen uns bee i len. Bald werden die anderen Käufer auftauchen und die zweite Warenübergabe darf nicht platzen. Bodo, du fährst die Limo u sine hier raus und Christine nimmt den Lieferwagen. Fahrt die Einbahnstraße runter, dann rechts. Nach fünfzig Metern kommt links ein Kaufhaus mit einem großen Parkplatz. Stellt die Ki s ten dort ab, möglichst weit hinten, wenn’s geht und kommt sofort wieder zurück. Ich muss noch einen alten Kumpel fe s seln, der hinter einer Mülltonne schläft. Bee i lung!“, befahl ich und ging zu den Müllcontainern.
    Die Beiden beseitigten alle Spuren, stiegen in die Wagen und steue r ten sie aus dem Hinterhof. Als sie weg waren hatte ich dem brauenlosen Blonden bereits die Han d schellen angelegt. Er schlief immer noch und ich hoffte, ihn nicht erschlagen zu haben. Der Lauf einer Pistole ist ziemlich hart und kann unter Umständen zur tö d lichen Schlagwaffe werden. Wenn sie auf den Kopf einschlägt, dann wie eine Bombe, das Metall gibt nicht nach, der Kopf allerdings schon. Gezielt platziert ist sie in jedem Falle tödlich. Ich hatte nicht gezielt zugeschlagen und hoffte das Be s te. Also fühlte ich nach seinem Puls und als ich ihn pochen spürte, nickte ich zufrieden. Alles im grünen B e reich, auch wenn mein Rücken schmerzte, wie bei einem Ban d scheibenvorfall und mein Hemd blutdurchtränkt war.
    Ich kauerte wieder einmal im Dunklen und meine einzige G e sel l schaft war dieser handschellengefesselte, blonde Hüne, der bewuss t los neben mir kauerte, mit einer gewaltigen Beule am Kopf, den fe h lenden Augenbrauen und der Intelligenz einer Eintagsfliege. Was für ein Tag. Vermutlich hatte ich ihm die letzten noch funkti o nierenden Hirnzellen mit dem Lauf meiner Pistole zertrümmert und ihm alle Hof f nungen auf ein normales Leben für immer zerstört, doch mir sollte es recht sein, er hatte ohnehin nicht vor, ein normales Leben zu führen.
    Dann endlich war es soweit. Ich hatte gerade damit angefangen mir echte Sorgen zu machen wo Bodo und Christine steckten, da stellte ich fest, dass meine Uhr kaum vier Minuten mitg e tickt hatte. Zwei Minuten vor halb zwölf und ein weiterer Li e ferwagen fuhr vor. Ich hoffte darauf, dass auch dieser Fall a b laufen würde, wie der vorherige, nur ohne Schüsse und Me s serstiche, dafür aber mit der Kabinenbeleuchtung, die mir s a gen würde, mit wem ich es diesmal zu tun haben würde, doch es sollte anders kommen.
    Es ging keine Kabinenbeleuchtung an und es passierte auch sonst nichts von dem, was ich mir gewünscht oder erhofft hä t te.
    Der Lieferwagen parkte wenige Meter vor meiner Liebling s müllto n ne und der Motor wurde abgeschaltet. Dann öffnete sich die hintere Doppeltüre und aus der Ladefläche stiegen zwei Männer aus, die Maschinengewehre in ihren Händen hie l ten. Sie kamen schnurstracks auf meine Mülltonne zu und bli e ben kurz davor st e hen.
    „Kommen Sie raus, Pacman“, rief eine Stimme und beide Männer hielten ihre tödlichen Waffen in meine Richtung. Sie würden zwar nur die Tonnen treffen, würden sie denn abdr ü cken, doch diese Pla s tikmonster wären ungeeignet, eine Kugel aufzuhalten. Die Stahlgeschosse würden direkt durch das grüne Plastik hi n durchrasen und mich vermutlich durchlöchern. Mein Ende schien näher zu sein, als mir lieb war und ich begriff, was geschehen war.
    Ich hatte Billy, die dumme Sau , entkommen lassen und er hatte seine Auftraggeber gewarnt. Per Handy vermutlich. Noch so ein dämlicher Fehler von mir. Sie wussten , dass ich mich ve r steckt hielt und räuche r ten nun das einzig mögliche Versteck aus. Ich hatte keine Chance und hoffte nur, dass Christine und Bodo sich

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