Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)
rende Dunkelheit gewöhnen. Der Fahrer der Limousine stieg aus und ich versuc h te, das Kennzeichen zu erkennen, oder die Fahrerkabine oder irgendetwas, aber Billys Lieferwagen verdeckte mir die Sicht. Bodo ließ einen halbla u ten Furz und ich drehte mich zu ihm um. Beinahe hatte ich ihn vergessen.
„Was soll das? Du sollst Fotos machen und nicht hier rumsti n ken“, flüsterte ich ihm böse zu.
„Tschuldigung. Ich bin nervös. Außerdem wird es wohl kaum etwas ausmachen, so , wie es hier stinkt.“
Ich nickte kurz und blickte wieder zu Billy. Er stieg gerade aus und ging auf die Limousine zu. Zwei Männer stiegen aus und gingen auf Billy zu. Der eine schütte l te Billys Hand und sprach sehr leise auf ihn ein. Zwei Minuten später deutete Billy auf den Lade raum des Lieferwagens. Der eine Mann ging darauf zu und öffnete die Tür, warf einen Blick hinein und nickte dann. Dieser Arsch hatte das Mädchen gesehen Der Käufer hatte einen Blick auf sein Produkt g e worfen, dieses Schwein. Dann händigte Billy ihm ein Schriftstück aus, wobei er mir den Rücken zukehrte. Das war genug. Ich hatte die Schnauze g e strichen voll und verließ mein Versteck. Ein letzter Blick auf die blonde Schwuchtel neben mir, die immer noch selig schlief, und raus.
Ungebremst stand ich auf und ging auf Billy zu. Ich ging nicht lan g sam und auch nicht leise. Ich ging, als wollte ich hektisch Einkaufen gehen, eigentlich ganz no r mal, mit meinen üblich schnellen Schri t ten. Niemand schien mich zu bemerken, bis ich auf wenige Schritte heran war, dann zeigte der Käufer mit se i ner Hand auf mich und Bi l ly drehte sich zu mir um. Ich hatte ihn beinahe erreicht.
„Pacman. Das kann doch nicht wahr...“, schrie er laut.
Er kam nicht dazu, auszusprechen. Ich hatte ihn erreicht und schlug ihm meine Faust ohne ein Zögern mitten ins Gesicht, mit solcher Wucht, da s s er zurückflog und zu Boden segelte. Er zuckte nicht einmal mehr, er war sofort im Land der Träume, der Alpträume, wie ich hoffte. Meine ganze Wut steckte in diesem einen Schlag. Ein Hammer war das, das können Sie mir glauben. Ein gewaltiger Ha m mer. Ich hoffte inständig, ihm alle Gesichtsknochen gebrochen zu haben, die im Umfeld me i nes Treffers zu finden waren. Die Backenknochen, das Nase n bein und was da sonst noch so rumhängt.
Blitzschnell hatte ich meine Waffe auf den Ersten der beiden Käufer gerichtet.
„So, Freundchen. Du bist verhaftet und ich bitte dich in aller Hö f lichkeit; Gib mir einen Grund, dir eine Kugel in die Fresse zu jagen, dann haben wir es hinter uns, du Dreckschwein.“
Er starrte mich an, überlegte und hielt mich offensichtlich für einen Vollidioten, aber ich war schlauer. Aus den Augenwi n keln erkannte ich, wie sein Kumpel langsam in die Jackent a sche griff um seine Waffe zu ziehen. Ich wartete noch einen Augenblick, um sicher sein zu können, doch als ich das Metall eines Messers bli t zen sah, musste ich lachen.
„Das kann nur 'n Spaghetti-Fresser sein. Kommt mit 'm Messer zu 'ner Schieß e rei “, sagte ich lachend.
Ich zielte kurzentschlossen und schoss auf den Mann. Die K u gel ve r ließ meine Waffe mit einem Plopp, ich hatte nämlich einen Schal l dämpfer aufgesetzt. Man soll doch Rücksicht auf die Nachbarn ne h men, nicht wahr?
Der Messerstecher zuckte zusammen und knickte auf seine Knie. E r staunlicherweise ächzte er nur leise, kaum hörbar, als hätte er sich vorgenommen, jedweden Schmerz zu verjagen, weil es ihm peinlich war, Schwäche zu zeigen. Er hielt sich leise stöhnend das Bein, ve r lor sein Messer und war von nun an nicht mehr so heldenhaft wie zuvor. Ein Schuss ins Bein bringt die meisten zur Vernunft.
Dann blickte ich den anderen wieder an. Der starrte entsetzt zu se i nem Kumpel. Ich tippte ihm mit meiner Pistole auf die Schulter.
„Eines musst du mir beantworten. Warum musste es unbedingt eine Jungfrau sein? Habt ihr da, wo du herkommst keine Puffs?“, fragte ich.
Der Kerl antwortete nicht. Ich tippte ihm erneut auf die Schu l ter, diesmal etwas energischer. Er zuckte zusammen und starrte mich an. Der Typ war total veräng s tigt, oder kam mir das nur so vor? Mit r u higer Stimme sprach ich auf ihn ein.
„Den Unterkiefer leicht vorschieben, an nichts erhabenes De n ken und dann die Sprache einfach kommen lassen. Versuchs mal.“
Er schwieg und ich gab es auf, zog einen Satz Handschellen heraus und zeigte sie ihm.
„Ich nehme an, du kennst das schon. Hände auf den Rücken und u m
Weitere Kostenlose Bücher