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Pakt der Sehnsucht

Pakt der Sehnsucht

Titel: Pakt der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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die Bewegungen, die Cooper ihm gezeigt hatte, allerdings abgestimmt auf seinen schlankeren und leichteren Körper. Er grinste, als Cooper ihm anerkennend auf die Schulter klopfte.
    Grace konnte die Augen nicht von Cooper abwenden — seit ihrer Ankunft in der Höhle wurde ihr Blick magisch von ihm angezogen. Es war schon erstaunlich, wie oft sie etwas gefunden hatte, was überprüft oder repariert werden musste, wenn es wahrscheinlich war, dass Cooper in der Nähe mit seinen Leuten trainierte. Jetzt beendete er den Kampf und bestimmte die Sieger, was sie den Jubelrufen der einen Gruppe entnahm. Dann setzten sich die Rekruten an den Hallenwänden auf den Boden.
    In die Mitte trat ein älterer Soldat, der das Training ebenfalls beobachtet hatte. Shamus zog sein Hemd aus. Grace wandte den Kopf, um zu sehen, ob Cooper das Gleiche tat. Allerdings. Muskeln spielten unter glatter dunkler Haut, auf der Brust sprossen feine schwarze Haare, und auf den Wangen bildeten sich Grübchen, als er über etwas lachte, was Shamus gesagt hatte. Einen schöneren Mann als Cooper hatte Grace noch nie gesehen.
    Mit bloßen Füßen und Oberkörper standen sich die beiden dominanten Männer gegenüber und kämpften nach einem festgelegten Muster, damit die Rekruten von ihnen lernen konnten. Shamus war auch gut gebaut — wahrscheinlich ziemlich sexy für andere Wölfinnen —, doch Grace hatten nur Augen für Cooper, dessen fließende Bewegungen ihr wie harte Rhythmen vorkamen. Wie würde sich der kräftige Körper wohl in einer intimeren Situation bewegen?
    Sie spürte Zähne in der Unterlippe; die Wölfin strich unruhig und verwirrt in ihr herum. Cooper würde fordernd sein, voller heftiger Begierde. Vielleicht konnte sie ihn gar nicht zufriedenstellen, dachte Grace betrübt und wandte sich wieder der Halle zu. Drei weitere Soldaten hatten sich zu der Gruppe gesellt. Es waren Frauen, von denen zwei offensichtlich ein Auge auf Cooper geworfen hatten.
    Grace merkte sich, wer sie waren. Sie konnte die Luft in ihren Zimmern auf den Gefrierpunkt absenken, könnte dafür sorgen, dass sie kein heißes Wasser zum Duschen hatten. Die bösen Gedanken taten ihr gut, aber noch besser war der Anblick von Cooper, als er und Shamus das Tempo steigerten. Der raue Tanz nahm ihr schier den Atem.
    Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als die beiden unerwartet abbrachen ... und Cooper herumwirbelte, sein Blick Graces Augen traf.

    Nach der kurzen Ablenkung wandte Cooper seine Aufmerksamkeit wieder Shamus zu. Todsicher hatte er Grace gewittert — einen Hauch von reifen Pfirsichen, eine sinnliche Frau.
    Seine Frau.
    Er hob die Hand, um einen Tritt an den Kopf abzuwehren, drehte sich und trat selbst zu. »Schneller«, rief er, und sie kamen zum letzten Punkt der Vorführung, zeigten den Rekruten, wie man einfache Bewegungen mit tödlichen Folgen verbinden kann.
    Danach hörte Cooper zu, wie Shamus den jungen Leuten Fragen stellte. Sie hielten sich nicht schlecht. Cooper teilte sie für den nächsten Tag paarweise ein, damit sie weiterüben konnten, und entließ sie. Shamus gesellte sich zu seiner Gefährtin, der Mathematiklehrerin. Die schwarzhaarige »Miss Lopez«, wie die Jungen sie nannten, hatte dunkle Augen und war gegen Ende der Vorführung hereingekommen. Sie umarmte ihren Gefährten und drückte den Kopf in Wolfsmanier an ihn.
    »Habt ihr kein eigenes Zimmer?«, rief Cooper ihnen zu.
    Die beiden waren noch nicht lange zusammen. Nun lächelten sie, und Shamus legte den Arm um Emma. »Grün steht dir nicht, Coop. Und wir sind auf dem Weg in unser Zimmer, wo ich Sachen mit der Lehrerin machen werde, von denen du in deinem kalten, einsamen Bett nur träumen kannst.«
    Emma trommelte Shamus auf die Brust, weil er so schamlos angab, dann gingen die beiden hinaus.
    Cooper grinste und sah in die lachenden Gesichter von zwei Frauen, die mit Emma zusammen gekommen waren. »Was haltet ihr davon?«
    Margots blaue Augen funkelten, als sie antwortete. »Von Shamus oder von den Rekruten?«
    Vitoria blies sich eine wilde Locke aus der Stirn, ihr Haar war ein Durcheinander von schwarzen und bronzefarbenen Strähnen und ungewöhnlichen rotblonden Reflexen. »Gerüchteweise hat Emma heute das Mittagessen ausfallen lassen, und Shamus ebenso.«
    »Ich weiß noch was Interessanteres.« Margot machte eine dramatische Pause, das sonnengebräunte Gesicht zierte ein zart grünlicher Fleck, wo ein Baseball sie erwischt hatte. »Als sich Shamus vor ein paar Stunden ausgezogen hat, um

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