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Panic

Panic

Titel: Panic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark T. Sullivan
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der Wald viele lichte Stellen auf.
    »Die haben abgeholzt!«, rief Griff dem Piloten zu.
    »Für die Hirsche«, gab der zurück. »Der alte Metcalfe hat auch Felder angepflanzt, eigens für das Wild – Klee, Hafer, Alfalfa, Raigras, Winterweizen, alles hochwertiges, proteinreiches Zeug.«
    Er hob die Hand, und bevor Griff noch etwas fragen konnte, schob er den Hebel rechts neben seinem Sitz nach vorn. Der Motor grummelte wie zum Protest, und dann ging’s nach unten, über den See. Hier im Norden fiel der Schnee dichter. Dichter Nebel stieg vom Wasser auf und verfing sich in den Bäumen entlang des Ufers. Dahinter erstreckte sich eine Ebene, etliche Kilometer lang. Und dahinter, undurchsichtig und bedrohlich wie Gewitterwolken, der Schatten einer Hügelkette.
    Das Flugzeug legte die letzten Meter bis zur Landung zurück und pflügte über das aufgewühlte Wasser. Der Pilot kämpfte um die Kontrolle, stellte Schwingen und Rumpf gerade und drosselte die Geschwindigkeit. Bald darauf schaukelten wir langsam durch das aufgepeitschte Wasser. Alle seufzten erleichtert auf.
    Ich sah einen Steg und am Ufer, umgeben von Gelbkiefern, ein zweistöckiges Blockhaus mit ausladender Veranda. Über der Treppe hingen ein paar Elchgeweihe. Etwas dichter am Seeufer standen acht kleinere Ausgaben der Blockhütte. Aus jedem Kamin stieg Rauch.
    »Willkommen im Metcalfe-Revier«, sagte der Pilot, als wir am Kai anlegten. »Entschuldigt den Flug, war aber immer noch besser, als in der Stadt rumzuhängen und auf besseres Wetter zu warten, oder? So wie die Prognosen aussehen, hätte ich euch frühestens in ’ner Woche hierher verfrachten können.«
    »Nichts wie raus hier«, sagte Arnie, dem der Schweiß über die rosa Wangen lief.
    »Ich zuerst«, krächzte Earl.
    Am Ausstieg streckte mir ein drahtiger Bursche mit gestutztem Bart die Hand entgegen. Er trug Jeansjacke und Jeans, einen Daunenanorak und eine fluoreszierende orangefarbene Mütze mit der Aufschrift »Metcalfe Trophy Hunts«. Er stellte sich als Mike Cantrell vor, Pächter und verantwortlicher Jagdführer. Ich wunderte mich ein wenig über seinen amerikanischen Akzent, hatte eher einen Kanadier erwartet.
    Auf dem Kai rief Cantrell unsere Namen auf und wies uns die Hütten zu. Ich erhielt Hütte vier. Abendessen gab’s um halb sechs, aber Cantrell bestellte uns eine halbe Stunde früher ins Blockhaus, um die Logistik mit uns zu besprechen. Er wies mit dem Daumen auf einen jungen Burschen, der neben fünf hölzernen Handwagen am Ufer hockte. »Grover wird euch die Quartiere zeigen. Er ist ein bisschen zurückgeblieben, aber er kennt sich hier oben aus und ist so ungefähr der freundlichste Bursche, den ihr je getroffen habt.«
    Ich trat etwas zur Seite, ließ die anderen allein an Land gehen, brauchte ein paar Minuten Ruhe nach dem stressigen Flug. Ich schloss die Augen und sog den würzigen Kiefernrauch ein, der von den Hütten herüberwehte. Ich spürte das Kitzeln von Schneeflocken auf der Haut und ahnte noch nicht, dass ich dieses Gefühl in den kommenden Tagen allmählich fürchten lernen würde.
    Der Pilot hatte die Verstrebungen überprüft und rief Cantrell zu: »Ich mach mich mal davon, bevor es richtig zu stürmen anfängt und ich hier in der Falle sitze.«
    »Dann sehen wir uns in zehn Tagen«, sagte Cantrell.
    »Genau, am Sechsundzwanzigsten, ich versuche, gegen neun Uhr früh hier zu sein. Ach ja, bevor ich’s vergesse: Ich hab ’ne Nachricht von Curly, dem Sicherheitschef bei Metcalfe Timber. Falls ein alter Trapper namens Pawlett hereinspaziert kommen sollte, dann soll er ihn anfunken. Er kontrolliert um diese Jahreszeit immer die Holzarbeitercamps für die Firma und ist seit zehn Tagen überfällig.«
    »Geht klar«, versprach Cantrell.
    Der Pilot stieg wieder ins Flugzeug, wartete, bis Cantrell das Tau losgebunden hatte, und tuckerte davon. Grover hatte inzwischen die Addisons und die drei Jäger aus Pennsylvania zu ihren Hütten begleitet. Ich schleppte meine Taschen selbst an Land, wo Griff mir half, sie auf einen der Karren zu laden. Kurant fotografierte das startende Flugzeug mit einem großen Teleobjektiv. Cantrell schleppte eine ausgebeulte braune Segeltuchtasche vom Steg.
    »Hier ist Ihre Tasche, Steve. Aber ich kann Ihren Gewehrkoffer nicht finden«, sagte Cantrell.
    »Weil ich keinen habe«, erwiderte Kurant.
    Cantrell lud die Tasche unsanft auf den letzten Karren. »Versteh ich nicht.«
    »Um ehrlich zu sein, habe ich auch nicht vor, auf die Jagd zu

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