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Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Titel: Paraforce 7 - Ex Sciente Lux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Arentzen
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Commander. Seien Sie vorsichtig! Ex Sciente Lux hat Verbindungen zu den höchsten Kreisen; nicht nur im Vereinigten Königreich. Das Eis ist dünn. Sehr, sehr dünn!«
    Ich nicke, während der Bildschirm verblasst.
    »Was in aller Welt lief da zwischen dir und Alex Brown?«, will Jane wissen. »Seit ich Lowe den Film schickte, herrscht überall tiefste Betroffenheit. Nun ja, abgesehen von Blackstone, dem es zu gefallen schien.«
    Ich schaue meine Freundin an. »Alex und ich ... waren verlobt. Wir sprachen von Heirat, für ihn hätte ich den Dienst aufgegeben, denn wir wollten Kinder. Und dann, eines Tages, ruft mich Lowe ins Büro und sagt mir, dass er ...«
    »Oh!« Jane blickt erschüttert. »Das muss furchtbar gewesen sein!«
    »Drei Monate heulte ich mir die Augen aus dem Kopf und schob Innendienst. Bis ich glaubte, wieder einsatzfähig zu sein. Ein leichter Job zum Einstieg, wie es hieß. Eine kleine Sache in Kolumbien ...« Ich seufze. »Und dann steht Alex plötzlich vor mir. Ich ... kann es nicht fassen. Ich hätte ihm eine Kugel zwischen die Augen jagen sollen. Stattdessen ... tue ich gar nichts. Lasse zu, dass das Artefakt entschwebt. Wie ... konnte ich nur?«
    »Du bist ein Mensch, Laura. Keine Maschine. Jeder wäre schockiert gewesen!«
    Es sind die ersten Worte meines Chefs. Normalerweise duzt er mich nur, wenn wir unter uns sind. Heute scheint es ihm egal zu sein, dass Ximena und Jane mit am Tisch sitzen. Sie wissen ohnehin, wie wir zueinander stehen.
    »Noch einmal erwischt er mich nicht auf diese Weise.« Ich schwöre es nicht nur Baptiste, sondern auch mir. Was davon bleibt, wenn er mich wieder mit diesen wunderbar blauen Augen anschaut, wird sich zeigen müssen.
    »Das glaube ich dir!« Der Chef schenkt mir ein zuversichtliches Lächeln. »Also schön – es ist Wochenende. Erholt euch. Sollten die Kollegen der Aufklärung etwas herausfinden, melden sie sich bei euch; haltet den PDA im Blick!«
    Damit ist die Besprechung beendet.
    Auf dem Weg hinaus möchte Jane noch etwas sagen, aber ich würge sie ab. Im Moment steht mir der Sinn nach leidenschaftlichem Sex mit Chantalle, tief gehender Seelenverschmelzung und dem Genuss von lebendem, wild pochendem Blut in meinem Mund.
    Alles andere kann mir gestohlen bleiben ...
     
     

Kapitel 2
    Montag Morgen, kurz nach acht ...
    I
    New York City
    Ein Wochenende liegt hinter mir, das an Dekadenz, Verruchtheit und ausschweifenden Spielen aller Art kaum noch zu toppen ist. Ich tat alles, um auf andere Gedanken zu kommen; auch wenn mich die Seelenverschmelzung mit Chantalle und anderen Vampiren zwang, die ganze, trübselige Geschichte erneut zu durchleben.
    Dennoch ging es mir anschließend besser; ähnlich einer Tiefenhypnose, bei der man Verdrängtes und Vergangenes aufarbeiten kann.
    Samstags besuchten Chantalle und ich einen Underground-Club für Vampire und genossen, was dort geboten wurde. Sex, Blut und heiße Rhythmen, gute Gespräche sowie köstliche Drinks ließen die Zeit fliehen.
    Den Sonntag verbrachten wir fast vollständig im Bett. Erst am Abend standen wir auf, bestellten beim Italiener und ließen das Wochenende mit köstlichem Baobhan-Sith-Saft ausklingen.
    Für jene, die es nicht wissen: Eine Baobhan-Sith ist eine vampirische Fee aus der keltischen Legende. Baobhan-Sith-Saft bezeichnet hingegen echten, süßen Met, versetzt mit menschlichem Blut. Eine Firma in Dublin stellt ihn her; in den USA wird er in Lizenz gefertigt.
    Vor ein paar Jahren wechselte der amerikanische Hersteller, da das in Oakland ansässige Unternehmen, welches damals die Lizenz besaß, billigsten Traubenwein mit Honig verkochte, um so falschen Met herzustellen und einen größeren Gewinn zu erzielen.
    Dublin entzog der Firma postwendend die Lizenz und vergab sie an eine Met- und Fruchtwein-Kelterei im San Fernando Valley.
    Aber das nur als kleine Anekdote …
    Ximena und Jane arbeiten bereits, als ich unser Büro betrete, die rote Tasche über die Rückenlehne meines Stuhls hänge und die Jacke ausziehe.
    Bislang fühle ich mich gut, aber das ändert sich nun.
    »Baptiste will dich sehen!«, sagt Jane, noch bevor ich mich setzen kann. »Er klang dringend und ziemlich verärgert.«
    »Gibt es Neuigkeiten von ESL oder Alex Brown?«, will ich wissen.
    »Nein, es geht um eine andere Sache. Sie betrifft dich persönlich.« Jane schaut mich mitleidig an. »Etwas mit Blackstone ...«
    Warum fällt der nicht einfach ins Koma und erwacht erst in 75 Jahren? Rasch überquere ich den

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