Paranormal - Fähigkeiten, nicht von dieser Welt (Telepathie, Teleportation, Telekinese, Jedi, Siddhi, Pyrokinese und Formwandler) (Paranormales)
etwas mit übernatürlichen Kräften und besonderen Fähigkeiten zu tun. Erlangen kann man diese Kräfte nicht einfach so, sondern es wird eine umfangreiche Praxis vorausgesetzt, die mit jahrelangen Übungen einhergehen und spirituell wachsen. Die Meister, die die Siddhi perfekt beherrschen, werden verehrt.
1. Der Hinduismus
Gruppen, die die Siddhi beherrschen, das heißt genügend spirituelle Kräfte besitzen, werden als Yogis oder auch Asketen bezeichnet. Ihnen werden viele spirituelle Kräfte zugewiesen, wobei die meisten garantiert nicht offiziell bekannt sind. Solche Kräfte sind vor allem Telepathie, die Macht über Hunger und Durst, sowie auch Allwissenheit, die man hier erlangen kann. Einige Siddhi werden namentlich benannt und gelten als hohe Tiere, die verehrt werden müssen. Des Weiteren gibt es verschiedene Praktiken, von denen man ausgeht, dass man mit ihnen die Siddhi erreicht und somit viele okulte Tätigkeiten vorweisen kann. Vor allem im Hinduismus ist das Ganze aber gar nicht immer gut, denn das Streben nach Zaubermächten und ähnliches kann durchaus auch in die vollkommen andere Richtung gehen, da der Verzicht auf diverse Kräfte auch spirituellen Fortschritt bedeuten kann. Die endgültige Befreiung soll dabei erreicht werden.
Zur Siddhi zählt im Hinduismus auch die nicht weit verbreitete Fähigkeit, in den toten Körper zu fahren. Hierbei handelt es sich um sogenannte Totengeister. Es gibt viele Beispiele und Mythen, die dieses Verhalten beweisen sollen, wissenschaftlich bestätigt ist aber selbstverständlich auch hier nichts. Einem Mythos nach hat ein bekannter Hindu jedoch die Totengeister genutzt, um einer Frage nachzugehen, die er selber nicht beantworten konnte und somit für jede Menge Aufsehen gesorgt. Er wandelte in der Gestalt des Toten, um all das zu erlernen, was er bisher nicht wusste. Erst als er der Meinung war, dass er nunmehr genügend gelernt hatte, wandelte er sich in seine ursprüngliche Gestalt zurück.
2. Der Buddhismus
Im Buddhismus gibt es noch die Unterscheidung zwischen dem gewöhnlichen Siddhi und dem höchsten Siddhi, welche streng voneinander zu trennen sind. Ebenso gibt es hier weltliche Kräfte, und auch höhere Kräfte.
Im Buddhismus spricht man von Siddhi, wenn jemand sehr starke Geistessammlungen oder Herzenseinigungen hat. Diese gelten als Voraussetzung und ohne diese geht es nun einmal nicht. Es ist also wichtig, dass man sich im Vorfeld kultiviert und somit die Eigenschaften des Buddha annimmt, ehe man den Weg der Erleuchtung gehen kann. Daher werden die Buddhas als besonders gute Kandidaten angesehen, um die Siddhi zu erreichen.
Wie bereits erwähnt, gibt es das sogenannte gewöhnliche Siddhi. Hierbei handelt es sich um diverse „einfache“ Kräfte, wie eben Gedankenlesen, über das Wasser gehen und das Wetter beeinflussen. Auch Krankheiten können spontan geheilt und Tote wieder zum Leben erweckt werden. Man sollte die ersten Stufen des Buddhismus erreicht haben. Es gibt in der Literatur und Überlieferung zahlreiche Meister, die benannt werden und als gewöhnliche Siddhi gelten.
Normalerweise werden im Buddhismus fünf verschiedene Arten unterschieden, wenn es um die Siddhi, also die weltlich höheren Geisteskräfte, geht:
1. Die verschiedenen magischen Kräfte der Siddhi, mit denen man im engeren Sinne vielfach werden kann, erscheinen und verschwinden kann, wo man will, durch Mauern und Berge gehen kann, auf dem Wasser wandeln kann und in der man in verschiedene Daseinsebenen wechseln kann.
2. Das himmlische Ohr, auch Dibba-sota genannt, bezeichnet die Fähigkeit, Töne aus vollkommen anderen Ebenen zu hören und auch Töne, die viel zu weit entfernt sind, als das man sie als normaler Mensch hätte hören können.
3. Das Herzdurchschauen von anderen, auch Parassaceto-pariya-nàna genannt, ist die Fähigkeit, die Gedanken oder den Gemütszustand anderer direkt zu erkennen.
4. Die Erinnerung an ein früheres Dasein, welches man als Pubbenivàsànussati bezeichnet, ist die Fähigkeit, sich daran zu erinnern, welche Daseinsformen man in den vergangen Zeiten eingenommen hat. Häufig ist das durch Reinkarnation möglich. Häufig erinnert man sich so an frühere Lebensweisen.
5. Das himmlische Auge, die letzte Fähigkeit, die man auch Dibbha-cakkhu nennt und mit der man in andere Daseinsbereiche blicken kann, ohne dass diese einen direkt betreffen. So
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