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Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Titel: Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Wort. Aber das konnte ich nicht ändern.
    "Vertrauen Sie mir", sagte ich, als ich den Zweifel in ihren Augen sah. "Sie wollen, dass Brent wohlbehalten wieder auftaucht. Und ich versuche mein Bestes, um Ihnen dabei zu helfen..."
     
    *
     
    Das 'Haus der Wahnsinnigen' lag abgelegen auf einer Lichtung. Der Weg, der früher dorthin geführt hatte, war längst überwuchert und so musste man den Wagen in einiger Entfernung an der Hauptstraße stehen lassen und das letzte Stück zu Fuß zurücklegen. Während der Fahrt erzählte mir Catherine einiges über das Haus, dass seinen Besitzern offenbar nichts als Unglück gebracht hatte. Der letzte von ihnen hatte sich vor zehn Jahren das Leben genommen und seitdem stand es leer. Es verfiel langsam vor sich hin. Niemand in der Gegend dachte auch nur im Traum daran, es zu erwerben oder gar darin einzuziehen.
    "Es ist ein magischer Ort, hat Brent gesagt", erklärte sie mir. "Angeblich hat das damit zu tun, dass das Haus aus uralten Steinen errichtet wurde... Steinen, die ursprünglich zu den Ruinen eines mittelalterlichen Klosters gehörten, dessen Bewohner aus irgendeinem Grund verflucht waren..."
    "Das Kloster Salisbury...", murmelte ich.
    "Wie bitte?"
    "Nichts, Catherine...."
    Ich stellte den Wagen am Straßenrand ab und sah mir auf der Karte an, wo wir uns eigentlich befanden. Dann nahm ich mein Handy, um Tom zu erreichen. Wenn er in Salisbury eintraf, war ich vermutlich hier, beim 'Haus der Wahnsinnigen'. Ich wollte ihn darüber informieren, wo er mich finden konnte. Unglücklicherweise bekam ich keinen Netzkontakt.
    "Bestimmt ein Funkloch", meinte Catherine. Aber da war ich mir nicht so sicher.
    Denn gleichzeitig spürte ich einen leichten Druck hinter den Schläfen. Übersinnliche Energieimpulse konnten mitunter auch Funkwellen stören. Auf welche Weise und wann das geschah, war noch so gut wie unerforscht. Tatsache war nur, dass das nicht immer der Fall war. Beispielsweise hatte Tom nach unserem ersten Zusammentreffen mit dem Namenlosen Abt durchaus telefonieren können. Möglicherweise lag es an der jeweiligen besonderen Beschaffenheit der Impulse. Ich steckte den Apparat wieder weg.
    Aus welchem Grund auch immer er mir jetzt den Dienst versagte. Es war zwecklos, es weiter zu versuchen. Wir stiegen aus, dann durchquerten wir ein schmales Waldstück und erreichten die Lichtung. Das Gras war hoch. Meine Socken waren innerhalb kürzester Zeit durchnässt. dasselbe galt von der Wade abwärts für meine Jeans. Wie ein Geisterhaus lag das Gebäude vor uns.
    Die Bodennebel hatten sich hier den ganzen Tag über gehalten und umwaberten gespenstisch seine dunkelgrauen Grundmauern.
    Ich öffnete den Kragen meiner Jacke.
    Gerade noch ist es so kalt gewesen, dass man trotz dicker Kleidung eine Gänsehaut bekommen konnte und nun... Ich blieb stehen. An Catherines leicht verwirrtem Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass es ihr nicht anders erging. Ein warmer, fast konnte man sagen heißer Wind wehte über die Lichtung, ließ die Baumkronen rascheln und bog das Gras in seine Richtung.
    Und irgendwo in der Ferne ertönte ein Geräusch, dass wie dumpfes Donnergrollen klang.
    "Eigenartig", meinte Catherine. "Wir haben nun wirklich alles andere, als ein Gewitterwetter..."
    "Die Natur scheint sich hier nicht immer an die Spielregeln zu halten", murmelte ich.
    Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht, die der Wind ihr in die Augen geweht hatte.
    Dann erstarrten wir beide.
    Ein bläuliches Flimmern drang durch die größtenteils glaslosen Fenster des Geisterhauses, gepaart mit einem schauerlichen, heiseren Schrei.
     
    *
     
    Als Tom Salisbury erreichte, fuhr er an den Straßenrand und und nahm sein Handy aus der Innentasche seiner Jacke. Er tippte eine Nummer ein und hielt den Apparat ans Ohr. Komm, schon, melde dich, Patti!, ging es ihm durch den Kopf. Aber er bekam einfach keinen Kontakt. Das musste nicht unbedingt ein Grund zur Sorge sein. Funklöcher gab es schließlich immer wieder. Gerade in ländlichen Gebieten. Nach dem dritten Versuch gab er auf.
    Statt dessen erreichte ihn nun ein Anruf. Es war Tante Lizzy.
    "Tom, spreche ich mit Ihnen?"
    "Ja, Mrs. Vanhelsing", erwiderte Tom leicht verwundert.
    "Ich kann Patti nicht erreichen."
    "Ich ebenfalls nicht. Aber ich glaube nicht, dass Sie sich deswegen schon Sorgen machen müssen..."
    "Ich muss sie dringend sprechen... Und Sie sollten auch wissen, was ich herausgefunden habe!"
    "Erzählen Sie, Mrs. Vanhelsing!"
    "In Ferenz Borsodys

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