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Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Titel: Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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verließ er sich nicht allein auf die Überzeugungskraft seiner Gedankenimpulse.
    Mein Körper bewegte sich wieder unter dem Zwang seiner mentalen Kräfte. Wie eine willenlose Marionette wurde ich vorwärts gestoßen.
     
    *
     
    Das Boot näherte sich und schälte sich immer deutlicher aus dem Dunkel heraus. Die ersten Sonnenstrahlen ließen den Himmel über den Baumwipfeln der Urwaldriesen bereits rötlich schimmern.
    Der knatternde Außenborder des Boots übertönte das sonst allgegenwärtige Konzert des Dschungels.
    Mit angespannten Blicken wurden die Ankömmlinge an Bord der AMAZONAS QUEEN erwartet.
    "Es ist Baiano!", zischte Eduardo Gomes zwischen den Zähnen hindurch. "Allerdings nur eines seiner Boote. Ich frage mich, was mit den anderen ist!"
    "Suchen wahrscheinlich anderswo nach dem Schlangenmenschen!", vermutete Tom.
    Eduardo zuckte die Achseln.
    "Oder es ist ihnen etwas passiert..."
    Baiano legte an und kletterte wenig später mit einem seiner Leute über die Reling.
    Ein zynisches Grinsen stand auf seinem Gesicht. Er musterte die Männer an Bord der AMAZONAS QUEEN der Reihe nach. "Wie ich sehe, wurde ich schon erwartet." Er wandte sich an Tom Hamilton. "Ich nehme an, Sie hatten noch keinen Erfolg bei Ihrer Jagd, Senhor Hamilton."
    "Leider nein."
    "Wo ist denn Ihre reizende Begleiterin?"
    "Unter Deck."
    Die beiden Männer wechselten einen etwas längeren Blick.
    Dann wandte sich Baiano an Eduardo. "Warum ankern Sie hier?"
    "Weil es Nacht ist und wir bei Dunkelheit nicht weiter flussaufwärts fahren können!", antwortete der Kapitän der AMAZONAS QUEEN prompt.
    "Nicht etwa, weil Sie glauben, dass dieses Monstrum sich in der Ruine aufhält, die hier angeblich in der Nähe sein soll?"
    Eduardo hob die Schultern und versuchte, möglichst unbeteiligt zu tun.
    "Woher haben Sie denn dieses Märchen?"
    "Die Indios sagen das."
    "Es wundert mich, dass die mit Ihnen reden", meinte Tom.
    Baiano lachte schallend. "Wenn man ihnen eine Waffe unter die Nase hält reden die mit jedem!", dröhnte er. Dann wurde sein Gesicht eiskalt. Eine Maske, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte. "Raus damit! Was wissen Sie über diese Ruine? Sie soll sich das HAUS DER GÖTTER nennen..."
    Tom wechselte einen Blick mit Eduardo.
    Der Begleiter, den Baiano mitgebracht hatte, lud mit einer energischen Handbewegung seine Maschinenpistole durch.
    Baianos Augen wurden sehr schmal. Ein Muskel zuckte unterhalb seines linken Auges.
    "Die Party ist zu Ende!", knirschte er zwischen den Zähnen hindurch. "Ich will eine Antwort, oder ihr landet als Futter für die Kaimane im Fluss... Und das ist es doch nicht wert, oder?"
    Einen Augenblick lang herrschte Schweigen.
    Schließlich meldete sich Tom zu Wort.
    "Sie haben recht", sagte er. "Das ist es nicht wert. Außerdem habe ich meine Bilder längst im Kasten. Sie müssen eine Meile flussabwärts fahren. Dort legen Sie an und gehen in nördliche Richtung. Dann stoßen Sie auf das HAUS DER GÖTTER."
    "War die Kreatur dort?"
    "Wir haben nur Spuren gefunden."
    Baiano nickte knapp.
    Dann hob er die Hand und deutete mit dem Zeigefinger in Toms Richtung.
    "Ich hoffe, dass Sie mich nicht belogen haben. Sonst sind Sie dran, Hamilton!"
    "Sie sollten den Rest Ihrer Leute herbeitrommeln! Die Indios in der Gegend werden nicht begeistert sein, wenn Sie Ihren Tempel entweihen..."
    "Das lassen Sie mal meine Sorge sein!"
    Baiano drehte sich um und kletterte über die Reling, um zurück auf sein Boot zu gelangen. Sein Begleiter folgte ihm einen Augenblick später.
    Eduardo trat einen Schritt näher an Tom Hamilton heran, während das Boot sich entfernte.
    "Die werden doch ziemlich schnell merken, dass Sie Ihnen eine völlig falsche Richtung angegeben haben! Und dann wird's ungemütlich für uns..."
    "Bis dahin vergeht mindestens ein halber Tag", vermutete Tom.
    "Ich hoffe, Sie behalten in diesem Punkt recht."
    Tom packte den Kapitän der AMAZONAS QUEEN bei den Schultern und sah ihn beschwörend an.
    "Wir müssen zum HAUS DER GÖTTER!"
    "Jetzt?"
    Baiano verzog ungläubig das Gesicht.
    "Patricia ist dort."
    "Woher wollen Sie das wissen! Sie haben noch nicht einmal richtig das Schiff nach ihr durchsucht!"
    "Ich weiß es einfach. Keine Ahnung, wie sie an Land gekommen ist, aber ich wüsste nicht, wo wir sonst suchen könnten. Sie wollte dort unbedingt hin und..." Tom brach ab.
    Welchen Sinn hatte es, Eduardo etwas davon zu berichten, dass sie vermutlich eine mentale Verbindung mit dem Geist ihres

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