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PARKER teert die Grünen Zwerge

PARKER teert die Grünen Zwerge

Titel: PARKER teert die Grünen Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Günter Dönges
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leise zu. Er hatte den Wagen erreicht und einen Blick ins Innere geworfen.
    »Dann Beeilung«, erwiderte der Angesprochene eindringlich. Der Mann öffnete die Umhängetasche und holte tatsächlich ein Paket hervor, das die Größe eines Ziegelsteins hatte. Er kniete am Wagenheck nieder, beugte sich noch weiter vor und schob dann das Päckchen unter den Wagenboden. Dazu brauchte er nur wenige Sekunden.
    »Okay«, rief er seinem Partner zu. »Ich hab’ entsichert. Nichts wie weg.«
    Die beiden Overallträger gingen schnell zurück zum Morris, den sie in der Nähe der Auffahrt-Wende abgestellt hatten. Weit kamen sie jedoch nicht, denn Butler Parker schritt nachdrücklich ein.
    Er hielt seine Patent-Gabelschleuder in den schwarz behandschuhten Händen, strammte bereits die beiden Gummistränge und schickte die erste Tonmurmel auf die Reise. Das kleine Geschoß zischte fast unhörbar durch die Luft und klopfte auf den Hinterkopf des Mannes, der die nun leere Umhängetasche trug.
    Dem Getroffenen riß es fast die Beine unter dem stämmigen Körper weg. Er warf die Arme hoch, wollte sich an der Luft festhalten und fiel dann nach vorn.
    Sein Partner wirbelte herum und hielt bereits eine schallgedämpfte Automatic in der rechten Hand. Er duckte sich und schob sich vorsichtig weiter zurück in Richtung Morris. Um seinen Partner schien er sich keineswegs kümmern zu wollen.
    Josuah Parker bemühte die zweite Ton-Erbse.
    Das hart gebrannte Geschoß landete auf der Stirn des potentiellen Schützen. Er warf die Automatic hoch in die Luft und fiel nach hinten. Während die Waffe auf das Dach eines der abgestellten Wagen flog und dabei einen erheblichen Lärm verursachte, machte der Mann Bekanntschaft mit dem harten Beton und war danach außer Gefecht.
    »Waren Mylady mit meiner Wenigkeit zufrieden?« fragte Parker.
    »Um ein Haar wären die beiden Subjekte entkommen«, mäkelte sie eifersüchtig.
    »Was Mylady zu verhindern gewußt hätten«, lautete Parkers Antwort.
    »Das ist allerdings wahr«, pflichtete sie ihm umgehend bei. »Aber nun zurSache, Mister Parker. Ich will wissen, wer mich da verfolgen läßt. So etwas kann ich mir nicht ungestraft bieten lassen.«
    Josuah Parker untersuchte die beiden besinnungslosen Männer. Er barg ihre Waffen und holte dann aus dem Kofferraum seines Wagens eine Rolle Panzerband aus Kunststoff-Folie. Mit diesem Klebeband fesselte er die Hände der Overallträger und schleifte die Männer zu seinem hochbeinigen Monstrum.
    Er benutzte dazu den bleigefüllten Bambusgriff seines Universal-Regenschirmes als Abschlepphaken. Nach wenigen Minuten saßen die Kerle im Fond des Wagens und damit sicher wie in einer Zelle. Die beiden hinteren Wagentüren ließen sich nicht mehr öffnen.
    Die Trennscheibe zwischen dem Fond des Wagens und den Vordersitzen hatte Parker hochschnellen lassen. Sie war schußsicher und praktisch unzerstörbar.
    Erst jetzt kümmerte sich Parker um das Päckchen, das er allerdings bereits vor der Verladearbeit vom Wagenboden entfernt hatte.
    »Eine Sprengladung, Mister Parker?« fragte die Detektivin nun doch ein wenig beeindruckt.
    »Mit einem sogenannten Rüttelzünder, Mylady«, bestätigte der Butler. »Nach dem Anlassen des Motors und den dadurch verursachten Eigenbewegungen der Auspuffanlage wäre diese Haftmine äußerst unangenehm geworden.«
     
     
    *
     
    »Mann, machen Sie sich doch nicht lächerlich«, sagte einer der beiden Morris-Fahrer verächtlich, »als ob wir singen würden? Wir sind doch keine Amateure.«
    »Nach meinen bescheidenen Beobachtungen befestigten Sie eine Art Magnetmine am Wagenboden.«
    »Da müssen Sie geschielt haben! Wie wollen Sie denn das beweisen?«
    »Wenn Sie uns nicht sofort ‘rauslassen, werden Sie verdammt viel Ärger bekommen«, drohte der zweite Overallträger.
    »Furcht scheint Ihnen ein fremder Begriff zu sein«, stellte der Butler fest.
    »Was sich bald ändern wird«, schaltete die ältere Dame sich grollend ein.
    »Half die Klappe. Mädchen, wenn Männer sich unterhalten«, fuhr der Mann wütend dazwischen. Er beugte sich vor, als habe er die Absicht, sich auf Mylady zu stürzen, doch die geschlossene Trennscheibe bremste seinen Schwung.
    »Halten Sie sofort an, Mister Parker, damit ich diesem Lümmel Manieren beibringe«, verlangte Agatha Simpson gereizt.
    »Wenn Mylady sich freundlicherweise, vielleicht noch wenige Minuten gedulden würden«, schlug Parker in seiner unnachgiebig-höflichen Art vor. »Man wird schon bald ein

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