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PARKER teert die Grünen Zwerge

PARKER teert die Grünen Zwerge

Titel: PARKER teert die Grünen Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Günter Dönges
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Simpson machen Sie nichts vor.«
    »Ich bin platt!« Wallich lachte amüsiert. »Wer hat Ihnen denn diese wilde Geschichte erzählt?«
    »Leute, die Sieund Ihre Machenschaften genau kennen, junger Mann.«
    »Ich sollte Sie ‘rausschmeißen«, überlegte Wallich, der nach wie vor amüsiert wirkte.
    »Ich warte nur darauf, daß Sie es wagen werden, sich an einer alten und wehrlosen Frau zu vergreifen«, hoffte Lady Agatha.
    »Ich werde mich hüten, Sie auch nur mit einem Finger anzurühren«, gab Herbert Wallich zurück. »Ich werde mir keinen Prozeß an den Hals hängen.«
    »Sie hatten bereits hinlänglich Ärger mit einem ganz bestimmten Prozeß, in dem es um Bestechung ging, Mister Wallich?«
    »Alles Verleumdungen, die in sich zusammengefallen sind.«
    »Noch einmal werden Sie nicht so glimpflich davonkommen«, wußte Agatha Simpson im vorhinein und blickte den Gerüstbauer grimmig an. »Ich werde Ihnen und Ihren grünen Zwergen das Handwerk legen.«
    »Wem? Grüne Zwerge?« Wallich runzelte die Stirn. »Wer soll das sein, Mylady? Von diesen grünen Zwergen habe ich noch nie gehört.«
    »Aber ein Chief-Superintendent McWarden«, schnappte sie gereizt zurück.
    Sie merkte das sie gegen eine Gummiwand lief.
    »McWarden!« Wallich winkte ab. »Wenn er was wüßte, wäre er längst bei mir aufgetaucht. Sie sind hier bei mir an der falschen Adresse, Mylady,ich habe Ihnen keine Zwerge zu bieten. Sie können mich auch nicht provozieren, hier haben Sie mit Zitronen gehandelt.«
    »Das wird sich noch zeigen, junger Mann«, blaffte die ältere Dame den Gerüstbauer an.
    »Ich werde in aller Ruhe abwarten«, meinte Wallich. »Falls Skeen Dreck am Stecken hat, ist das seine Sache, damit habe ich nichts zu tun.«
    »Dazu gehört selbstverständlich auch eine Haftmine, die unter dem Wagen meiner Wenigkeit angebracht werden sollte, Mister Wallich?« schaltete der Butler sich ein.
    »Was wollen Sie mir denn noch alles in die Schuhe schieben?« fragte der Gerüstbauer, der sich in seiner Rolle äußerst wohl fühlte.
    »Einen Hauptbelastungszeugen, der in einem geplanten Prozeß gegen Sie aussagen sollte«, redete Parker gemessen und höflich weiter, »diese betreffende Person wird mit Sicherheit nicht für alle Zeiten unauffindbar bleiben, Mister Wallich.«
    »Nein, Sie schaffen es einfach nicht, mich auf die Palme zu bringen«, versuchte der Gerüstbauer standhaft zu bleiben. »Sie warten doch nur darauf, daß ich den wilden Mann spiele, damit Sie mir was anhängen können. Aber den Gefallen, Mister Parker, tue ich Ihnen nicht.«
    »Ich habe große Lust, Sie zu ohrfeigen«, grollte die ältere Dame.
    »Bitte, bedienen Sie sich«, lud Wallich die Lady ein.
    »Sie haben das gehört, Mister Parker?« fragte sie umgehend.
    »Was, bitte, Mylady sollte meine Wenigkeit gehört haben?« erkundigte der Butler sich.
    »Er bittet um eine Ohrfeige, Mister Parker!«
    »Mylady lassen sich erfahrungsgemäß nie zu etwas zwingen«, wiegelteder Butler ab, worauf die ältere Dame langsam ihre bereits erhobene Hand wieder sinken ließ. Sie machte einen wütenden, zugleich aber auch enttäuschten Eindruck.
    Und sie machte wenig später aus ihrem Herzen keine Mördergrube.
    »Sie sind mir in den Arm gefallen, wenn auch nur mit Worten«, grollte sie, als sie mit Parker zum hochbeinigen Monstrum ging.
    »Mister Wallich hätte auch zwei oder drei Ohrfeigen ohne weiteres eingesteckt, Mylady.«
    »Dann hat er einfach keinen Mumm in den Knochen, Mister Parker.«
    »Mister Wallich ist ein mit Sicherheit ungemein gefährlicher Mann, Mylady«, versicherte der Butler seiner Herrin. »Aber er will keine Angriffsflächen bieten. Sein Verhalten machte im Umkehrschluß deutlich, daß er sehr wohl weiß, daß Mylady auf der richtigen Spur sind, die zu ihm hinführt.«
    »So sehe ich es allerdings auch«, behauptete sie prompt. »Er hat sich auf der ganzen Linie verraten, dieser Dummkopf.«
    »Präziser könnte man es in der Tat nicht formulieren«, sagte Parker.
    »Mit einer baldigen Reaktion des Mister Herbert Wallich dürfte schon sehr bald zu rechnen sein. Der Hinweis auf den zur Zeit unauffindbaren Hauptbelastungszeugen müßte ihn genervt haben.«
    »Wie gut ich dieses Gespräch doch wieder mal beherrscht habe«, lobte sie sich. »Nehmen Sie sich ein Beispiel an mir, Mister Parker.«
     
     
    *
     
    Horace Pickett, der ehemalige Eigentumsverteiler, trug einen sorgfältig gestutzten Schnurrbart und erinnerte eindeutig an einen pensionierten Offizier. In

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