PEKiP - Babys spielerisch foerdern
brauchen, lesen Sie in diesem Kapitel. Vor allem aber finden Sie hier schöne Bastelanregungen.
Spielzeug und mehr –was brauchen Babys?
Die Regale in den Spielwarenläden quellen über – die Schränke in den Kinderzimmern ebenfalls. Das Angebot an Spielzeug ist unüberschaubar, und Eltern oder schenkfreudige Großeltern fragen sich oft ratlos, was sie kaufen sollen. Abwechslung beim Spielen ist natürlich gut, doch wenn Ihr Kind zwischen Bergen von Spielzeug sitzt, kann es sich gar nicht intensiv mit einem Gegenstand beschäftigen. Bieten Sie Ihrem Kind weniger, aber schöne Spielzeuge an, die immer wieder aufs Neue interessant sind.
Wozu Spielzeug?
Spielend erforscht Ihr Kind seine Umwelt und die eigenen Fähigkeiten. Es lernt unterschiedliche Materialien kennen und entdeckt, was es mit verschiedenen Gegenständen anfangen kann: zwei Bauklötze aneinanderschlagen, an der Schnur der Spieluhr ziehen, in Löcher etwas hineinstecken, Dinge stapeln und den Stapel wieder umwerfen, Papier knüllen, Wasser hin und her gießen, einen Ball ins Rollen bringen, einen Karton vor sich herschieben ... So spielt es fasziniert mit dem Gesetz von Ursache und Wirkung.
Weniger ist mehr!
Schütten Sie die Spielzeugkiste nicht einfach vor Ihrem Baby auf dem Boden aus, sondern lassen Sie Ihr Kind die Spielsachen selbst herausholen. Wenn schließlich mehrere Spielzeuge auf dem Boden herumliegen, mit denen es im Augenblick nicht mehr spielt, räumen Sie sie (gemeinsam) weg. So lernt Ihr Kind, konzentriert ein Spielzeug zu erforschen. Räumen Sie auch ab und zu ein Spielzeug Ihres Babys eine Zeit lang ganz weg: Nach ein paar Wochen ist die »alte« Ente plötzlich wieder hochinteressant.
Alles kann Spielzeug sein
Gegen Ende des ersten Lebensjahres brauchen Babys Gegenstände aus dem Alltag für ihre ersten Nachahmungs- oder Rollenspiele. Beliebt sind jetzt vor allem Küchenutensilien – nicht zuletzt deshalb, weil die Mama ja auch ständig damit zu tun hat. Kochlöffel, Töpfe, Joghurtbecher, Kaffeedosen, alte Pralinenfolien, Schneebesen – solche Dinge findet Ihr Kind jetzt sehr interessant! Lassen Sie es möglichst mit dem Gegenstand spielen, den es sich selbst ausgesucht hat – natürlich vorausgesetzt er ist ungefährlich.
Auch das Essen ist für Ihr Kind eine spielerische Entdeckungsreise: Lassen Sie es ruhig ab und zu seine Nudeln mit den Fingern essen! Draußen wird Ihr Kind ebenfalls eine Menge entdecken und erforschen: Laub, Steine, Kies – all das ist so interessant!
Wichtig ist, dass Ihr Kind die Dinge in ihrer natürlichen Umgebung und Funktion kennenlernt: Holen Sie Blätter und Steine nicht extra ins Haus, bereiten Sie kein Essen nur zum Spielen zu.
TIPP: Spielzeug für Ihr Baby
An diesen Dingen wird Ihr Baby lange Freude haben:
einige Greiflinge
ein Quietschtier, zwei kleine Kuscheltiere, einige »Badetiere«
eine kleine, weiche Puppe
ein Babybilderbuch
eine Spieluhr
ein Auto zum Schieben
unterschiedlich große Bälle
ein Becherturm
einige Bauklötze
eine Klopfbank
ein Spieltelefon
Was Sie sonst noch fürs Baby brauchen
Neben Spielzeug gibt es auch eine Menge sogenannter Babygeräte, welche laut den Herstellern die Entwicklung des Babys fördern und den Alltag für die Eltern erleichtern sollen. Aber nicht alle Produkte erfüllen diese Versprechen. Einige sind für die Entwicklung Ihres Kindes sogar schädlich oder wegen ihres Unfallrisikos gefährlich.
Hier erfahren Sie, was empfehlenswert ist, was für eine kurze Zeit durchaus zum Einsatz kommen kann – und was für Ihr Baby völlig ungeeignet ist. Die Angaben richten sich nach Empfehlungen des Deutschen Verbandes für Physiotherapie.
Kinderwagen : Als erstes Transportmittel ist er gut geeignet – und praktisch, weil Sie Trinkfläschchen, Windeln und anderes bequem mitnehmen können. Er kann zwar in manchen Situationen, etwa in der U-Bahn, etwas sperrig sein, ist aber gerade wenn Sie länger unterwegs sind ein gemütlicher »Rückzugsort« für Ihr Baby.
Buggys und Sportwagen: Diese Wagen, beispielsweise sogenannte Babyjogger, sind erst empfehlenswert, wenn Ihr Baby sicher sitzt. Wichtig bei solchen Sportwagen ist eine verstellbare Rückenlehne für den Fall, dass Ihr Kind unterwegs einschläft.
Tragetuch: Das Tuch ersetzt zwar nicht den Kinderwagen, ist aber – richtig gebunden – auf jeden Fall eine gute Transportmöglichkeit. Lassen Sie sich von Ihrer PEKiP-Gruppenleiterin oder Hebamme zeigen, wie Sie solch ein Tuch richtig binden.
Tragesack:
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