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Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Titel: Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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kamen die Männer von der Spurensicherung dazu und schleppten ihre Laborkoffer in Groves Haus. Für einen Moment befiel den Sergeant so etwas wie nostalgische Wehmut. Es hatte einmal eine Zeit gegeben, da war auch er bei den Jungs von der Spurensicherung gewesen, ja, er hatte ihnen sogar gesagt, was sie tun sollten. Aber das war lange her. Er verdrängte den Gedanken und rollte weiter sein Absperrband aus. Erst als er bei den Dünen angekommen war, warf er einen Blick zurück. Die Männer von der Spurensicherung krochen inzwischen auf Händen und Knien über den Rasen – eine Prozedur, die Lieutenant Braskie mit vorgetäuschtem Interesse verfolgte, obwohl er sich mit Sicherheit keinen Reim darauf machen konnte. Aber so waren die Rollen eben verteilt: Sein Chef trampelte mit gewichtiger Miene in den Spuren herum, und er musste aufdringliche Gaffer in Schach halten!
    Zum Beispiel einen Fotografen, der mit einer Kamera mit riesigem Teleobjektiv Fotos von der Arbeit der Spurensucher schoss. Der Sergeant war mit zwei großen Schritten bei ihm und deckte mit der Hand das Objektiv ab.
    »Nehmen Sie das Ding weg!«
    »Seien Sie mal nicht so, Officer, bitte …«
    »Sie wollen doch sicher nicht, dass ich den Film konfisziere, oder?«, fragte der Sergeant in freundlichem Ton. Er versuchte immer, Verständnis dafür aufzubringen, dass jeder seine Arbeit tun musste, auch die Presseleute. Dann sah er sich suchend um, und als er zu dem Schluss gekommen war, dass es eigentlich nichts mehr für ihn zu tun gäbe, schulterte er die Rolle mit dem restlichen Absperrband und kehrte zu Groves Anwesen zurück. Dabei nahm er einen kleinen Umweg in Kauf, weil er den Kollegen – also gut, den ehemaligen Kollegen – nicht ins Gehege kommen wollte. Nachdem er sich durch ein paar Büsche gezwängt hatte, konnte er sich dem Haus von der Seite her annähern. Er war nicht mehr weit von seinem Ziel entfernt, da sah er jemanden am Teich stehen und den Enten Brotbrocken zuwerfen. Ein komischer Kauz, lief im Oktober im knallbunten Hawaiihemd und weit geschnittenen Surfer-Shorts herum! Aber er schien harmlos zu sein.
    »He, Sie da!«
    Der Mann sah hoch.
    »Was machen Sie da? Wissen Sie nicht, dass das ein polizeilicher Sperrbereich ist? Verschwinden Sie, sonst muss ich Ihnen Beine machen!«
    »Ich gehe hier einer wichtigen Aufgabe nach, Sergeant, nämlich der, die Enten zu füttern. Die haben bestimmt Hunger. Vermutlich werden sie jeden Morgen gefüttert, aber heute … Sie wissen ja.« Er lächelte verhalten. Der Sergeant konnte es nicht fassen. Da war jemand ermordet worden, und diesem Typen fiel nichts Besseres ein, als die Enten zu füttern!
    »Zeigen Sie mir mal Ihren Ausweis.«
    »Gern, Officer.« Der Mann fing an, in seinen Taschen zu wühlen, zuckte aber nach ein, zwei Minuten entschuldigend die Achseln und setzte ein einfältiges Lächeln auf. »Tut mir Leid, Officer. Wissen Sie, als sich die schreckliche Nachricht heute Morgen herumsprach, habe ich mir in aller Eile die Shorts angezogen und dabei ganz vergessen, meine Ausweispapiere und das Geld aus dem Anzug zu nehmen. Ich bin selbstverständlich gern bereit …«
    Der Sergeant runzelte die Stirn. Der Bursche machte ihn kribbelig, allein durch seinen New Yorker Akzent! Normalerweise hätte er den Kerl kurzerhand vom Gelände gejagt, aber irgendwas war hier faul. Das Zeug, das er am Leib trug, sah so neu aus, dass es förmlich nach dem Edelholz einer teuren Sport-Boutique roch. Andererseits war die Zusammenstellung seiner Klamotten so bizarr, dass es sich eigentlich nur um eine Verkleidung handeln konnte. Wer weiß, ob der Typ wirklich so harmlos war, wie er tat.
    »Wie gesagt, ich gehe gern los und …«
    »Nein, Sie bleiben, wo Sie sind.« Der Sergeant zückte sein Notizbuch und leckte den Bleistift an. »Haben Sie einen festen Wohnsitz?«
    »Ja und nein. Hier habe ich in Amangansett ein Haus gemietet, vorläufig für eine Woche.«
    »Adresse?«
    »Das Brickman House an der Windmill Lane.«
    Aha, auch so ein reiches Arschloch! »Und wo haben Sie Ihren festen Wohnsitz?«
    »Im Dakota, Central Park West.«
    Der Sergeant stutzte. Wirklich ein seltsamer Zufall. »Ihr Name? Fangen wir mit dem Vornamen an.«
    Der Mann seufzte. »Aloysius.«
    »Buchstabieren Sie.«
    Der Mann tat ihm den Gefallen.
    »Nachname?«
    »Pendergast.«
    Der Bleistift kratzte übers Papier, aber nach den beiden ersten Silben hörte das Kratzen abrupt auf.
    Der Sergeant hob langsam den Kopf. Pendergast? Er starrte

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