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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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Ich kämpfe gegen einen Haufen Cheerleader
    Das Letzte, was ich in meinen Sommerferien wollte, war, noch eine Schule in die Luft fliegen zu lassen. Aber da saß ich nun am ersten Montag im Juni im Wagen meiner Mom vor der Goode High School in der East 81st Street.
    Die Goode School war ein riesiges Haus aus braunem Klinker mit Blick auf den East River. Vor dem Gebäude standen massenweise BMWs. Als ich an dem eleganten Torbogen hochschaute, fragte ich mich, wie schnell ich wohl von dieser Schule geworfen werden würde.
    Â»Ganz ruhig.« Meine Mom klang überhaupt nicht ruhig. »Das ist schließlich nur ein Schnuppertreffen. Und denk daran, Lieber, das hier ist Pauls Schule. Also versuch bitte, sie nicht zu … du weißt schon.«
    Â»Zerstören?«
    Â»Ja.«
    Paul Blofis, der Freund meiner Mutter, stand vor der Schule auf der Treppe und begrüßte angehende Neuntklässler. Mit seinen grau gesprenkelten Haaren, seinen Jeans und seiner Lederjacke sah er aus wie ein Fernsehschauspieler, dabei war er nur Englischlehrer. Er hatte die Goode School überreden können, mich in die neunte Klasse aufzunehmen, obwohl ich von allen Schulen geflogen war, die ich jemals besucht hatte. Ich hatte versucht, ihm klarzumachen, dass das keine gute Idee war, aber er wollte nicht auf mich hören.
    Ich sah meine Mom an. »Du hast ihm nicht die Wahrheit über mich gesagt, oder?«
    Mom trommelte nervös mit den Fingern auf das Lenkrad. Sie war angezogen wie für ein Bewerbungsgespräch – sie trug ihr bestes blaues Kleid und hochhackige Schuhe.
    Â»Ich dachte, das hätte noch Zeit«, gab sie zu.
    Â»Damit wir ihn nicht vergraulen.«
    Â»Heute wird schon nichts passieren, Percy. Es ist doch nur ein Vormittag.«
    Â»Klasse«, murmelte ich. »Dann kann ich ja gefeuert werden, noch ehe das Schuljahr überhaupt angefangen hat.«
    Â»Positiv denken. Morgen geht’s ins Camp. Und nach dem Schnuppertreffen hast du dein Date …«
    Â»Das ist kein Date!«, widersprach ich. »Das ist nur Annabeth, Mom. Himmel!«
    Â»Immerhin kommt sie den ganzen Weg vom Camp hierher, nur um sich mit dir zu treffen.«
    Â»Von mir aus.«
    Â»Und dann geht ihr ins Kino.«
    Â»Jaja.«
    Â»Nur ihr zwei!«
    Â»Mom!«
    Sie hob ihre Hände, wie um sich zu ergeben, aber ich wusste, dass sie sich alle Mühe gab, nicht zu lächeln. »Geh jetzt lieber rein, Schatz. Wir sehen uns heute Abend.«
    Ich wollte gerade aus dem Auto steigen, als ich noch mal zur Schultreppe hinüberschaute. Paul Blofis begrüßte ein Mädchen mit roten Kraushaaren. Sie trug ein kastanienbraunes T-Shirt und zerfetzte und mit Filzstiftzeichnungen verzierte Jeans. Als sie sich umdrehte, konnte ich für einen Moment ihr Gesicht sehen, und die Haare auf meinen Armen sträubten sich.
    Â»Percy?«, fragte meine Mom. »Was ist los?«
    Â»N-nichts«, stotterte ich. »Hat die Schule einen Seiteneingang?«
    Â»Rechts um den Block rum. Warum?«
    Â»Bis nachher!«
    Meine Mom wollte etwas sagen, aber ich sprang aus dem Auto und rannte los, in der Hoffnung, dass die Rothaarige mich nicht sehen würde.
    Was wollte die denn bloß hier? Nicht einmal ich konnte so ein Pech haben!
    Doch, konnte ich. Und ich sollte bald feststellen, dass mein Pech noch viel größer war.
    Es gelang mir nicht sonderlich gut, mich zum Schnuppertreffen hineinzuschleichen. Zwei Cheerleaderinnen in lila-weißen Uniformen standen am Seiteneingang und warteten nur darauf, Neulinge überfallen zu können.
    Â»Hi!« Sie lächelten und ich ging davon aus, dass damit zum ersten und letzten Mal irgendwelche Cheerleader freundlich zu mir gewesen waren. Die eine war blond und hatte eisige blaue Augen; die andere war eine Afroamerikanerin und hatte dunkle Locken wie die Medusa (und ihr könnt mir glauben, ich weiß, wovon ich rede). Beide hatten ihre Namen in Schreibschrift auf die Uniformen gestickt, aber für mich als Legastheniker sahen die Wörter aus wie sinnlose Spaghetti.
    Â»Willkommen an der Goode School«, sagte die Blonde. »Du wirst begeistert sein.«
    Aber als sie mich von Kopf bis Fuß musterte, sagte ihre Miene eher: Uääh, was ist denn das für ein Versager?
    Die andere trat unangenehm dicht an mich heran. Ich vertiefte mich in die Stickerei auf ihrer Uniform und las »Kelli« daraus. Sie roch nach Rosen und nach etwas, das ich vom

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